@taren Hätte aber den Vorteil, dass die Karten in der Weltwirtschaft und -politik neu gemischt werden würden.
@def Die heutige Weltwirtschaft hat durch die Arbeitsteilung weltweit ungeahnten und vorher nie gekannten materiellen Wohlstand gebracht. Das Problem ist, dass die Jobs mit hohem manuellem Arbeitsaufwand (Textilindustrie, Zusammenbau von Handys und anderen technischen Produkten) oder hohem Energieaufwand (Aluminium- oder Stahlherstellung) dorthin gehen, wo die Produktion am günstigsten ist. Im Falle der "einfachen Jobs" konkurriert der hiesige (und auch in den USA) Ungelernte direkt mit dem Ungelerntem in Bangladesh oder irgendwo anders auf der Welt.
Um die Leute in gut bezahlte Arbeit zu bringen, muss man heutzutage die Bedingungen verbessern. Eine Senkung des Lebensstandards (= geringeres Lohnniveau) unter eine bestimmte Grenze geht nicht - das sorgt für Unzufriedenheit. (In Deutschland ist die Untergrenze HartzIV-Niveau. Nur ist das relative Armut, keine absolute Armut.)
Also muss die öffentliche Hand investieren um die Arbeit international dauerhaft konkurrenzfähig zu machen. Die Investitionen können eine Grundsicherung sein (Aufstocken) oder auch Steuererleichterungen für Unternehmen oder Bildung. Nur ist die Investition in Bildung sehr teuer und bis die Früchte geerntet werden ist der Weichensteller schon längst aus dem Amt...