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Brexit und danach?

9.632 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Brexit, Brexitus, Gerxit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brexit und danach?

23.07.2020 um 16:42
Sie treten weiter auf der Stelle, die Chefunterhändler Frost und Barnier. Auch im Monat Juli sei keine Annäherung mehr zu erwarten. Das gilt vor allem für die Haupt-Themen Fischerei und Wettbewerbsverzerrung.
die Chancen stehen schlecht
ein Handelsabkommen bleibt weiter unwahrscheinlich, sagt Barnier.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/brexit-barnier-haelt-handelsabkommen-fuer-unwahrscheinlich-a-59eb691d-9bdc-433f-bed4-80f028c68dab

UK will eben endlich mal wieder souverän sein und dann auch so auftreten.
Fische mit anderen zu teilen, oder im internationalen Wettbewerb Regeln der Fairness zu akzeptieren und anzuwenden, entspricht offenbar nicht der Londoner Interpretation dessen, was "souverän" bedeutet.

Jedenfalls wurde das britische Wahlvolk beim Referendum 2016 souverän hinters Licht geführt, das kann man schon mal so sagen.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Hinweise zur russischen Einflussnahme auf das Brexit-Referendum
Cambridge Analytica, und und und.


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Brexit und danach?

25.07.2020 um 09:29
Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) sieht den Brexit ohne Abkommen für unausweichlich, zugleich haben die Briten sich nicht ausreichend darauf vorbereitet, die verbleibende Zeit ist zu kurz, um eine Zoll-Infrastruktur aufzubauen. Lange ging man in England davon aus, dass dies (aus welchen Gründen auch immer) gar nicht notwendig sei.
“Ein Scheitern der Verhandlungen über ein Partnerschaftsabkommen ist nun so gut wie unausweichlich”, sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang am Freitag nach dem erfolglosen Abschluss einer Verhandlungsrunde zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich über die künftigen Handelsbeziehungen. Die deutsche Industrie rechne nicht damit, dass Großbritannien die öffentliche Infrastruktur für den grenzüberschreitenden Warenverkehr rechtzeitig fertigstellen könne. “Die jüngsten Pläne der Briten sind unvollständig. Damit drohen Unternehmen neue Zölle, zusätzliche Bürokratie und ein wirtschaftliches Desaster”, warnte Lang.
Quelle: https://de.reuters.com/article/brexit-eu-bdi-idDEKCN24P129


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Brexit und danach?

28.07.2020 um 12:51
Die London School of Economics zeichnet ein düsteres Bild der britischen Wirtschaftsaussichten. Der Brexit wird v.a. die Bereiche treffen, die noch relativ glimpflich aus der Coronakrise gekommen sind, da dort eine Verlagerung in das Home Office möglich war. Insgesamt wird die Bedeutung des globalen Handels zurückgehen, regionaler Handel (mit der EU) wird wichtiger werden. Ob es am Ende des Jahres einen Vertrag mit der EU gibt, spielt dabei eine geringe Rolle.
“Our analysis shows that the sectors that will be affected by Brexit and those that are suffering from the Covid-19 pandemic and lockdown are generally different from each other,” said Swati Dhingra, co-author and economics professor at the LSE.
...
Dhingra said the coronavirus pandemic had “reduced the capacity of the UK economy to take further shocks” and “rushing Brexit through” would “broaden the set of sectors that see worsening business conditions”.
Quelle: https://www.theguardian.com/politics/2020/jul/28/brexit-will-deliver-double-shock-to-uk-economy-study-finds-coronavirus


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Brexit und danach?

29.07.2020 um 00:12
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Insgesamt wird die Bedeutung des globalen Handels zurückgehen, regionaler Handel (mit der EU) wird wichtiger werden. Ob es am Ende des Jahres einen Vertrag mit der EU gibt, spielt dabei eine geringe Rolle.
Das wäre eine sehr gute Entwicklung, weil sehr zum Nutzen der Umwelt.
Ressourcenschonend auf jeden Fall.

Mehr Regionalität kann ich nur begrüßen.

Wann machen wir den Dexit?


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Brexit und danach?

29.07.2020 um 03:06
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Wann machen wir den Dexit?
Der Dexit wird dann angebracht sein, wenn wir uns in D dazu entscheiden, in die voellige Bedeutungslosigkeit abfallen zu wollen.

Die gesamte EU macht heute ca. 7% der Erdbevoelkerung aus und wird bis 2050 auf 2,5% abfallen (vorausgesetzt, es gibt keine Zuwanderung in die EU).
Welchen Stellenwert die Bundesrepublik nach einem Dexit bei 2050 dann einnehmen wird, bitte den Taschenrechner nehmen.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Mehr Regionalität kann ich nur begrüßen.
Ok, aber die schoene heile Welt aus deb 70er Jahren wird das nicht wieder bringen.
Und wo endet Regionalitaet denn fuer Dich, und was soll innerhalb und ausserhalb einer solchen Region zulaessig sein? Und wer entscheidet das?

Der Spruch vom deutschen Dilemma "Deutschland sei zu klein, um es alleine zu versuchen, aber zu gross, um in einem Bund mit anderen Staaten zu stehen" verliert mMn zunehmend an Sinn, weil "wir" alleine innerhalb einer Generation voellig irrelevant werden.

Dasselbe gilt fuer die Briten. Eine weise Entscheidung war der Brexit nicht. Ein Land dss bald 0,6 % der Weltbevoelkerung stellt, hat sich zum "take back control" entschieden. Kontrolle von was, Kontrolle von wem?


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Brexit und danach?

29.07.2020 um 07:08
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Wann machen wir den Dexit?
Du hast wahrscheinlich meinen Post nicht verstanden. Die Brexiteers wollen bekanntlich ein "global Britain", also Produkte nicht mehr regional kaufen, sondern von den USA, Südostasien und Australien, einschließlich Autos usw. Sie nehmen also keine Rücksicht auf die Umwelt, sondern sind im Gegenteil bereit, sich Erdbeeren einfliegen zu lassen, Autos direkt aus Japan zu importieren usw., mit allen Folgen für die Transportwege. Es soll auch nicht im UK produziert werden, sondern es geht einfach darum, möglichst billige Produkte verfügbar zu haben - egal woher. Man ist sogar dafür bereit, die heimische Produktion zu opfern und die damit verbundenen Arbeitsplätze zu verlieren.

Das war vor Covid rücksichtslos der Umwelt gegenüber, der Punkt der LSE ist aber, dass durch die Bewegungsbeschränkungen durch Covid die Bedeutung des globalen Handels zurückghen wird, das UK also doch angewiesen ist, überwiegend von Europa zu kaufen, und dann die vollen Zölle bezahlen muss.

Wenn Du also mehr Regionalität willst, dann solltest Du Konzepte wie den Brexit verwerfen.

Das sollte eigentlich schon dadurch klar sein, dass ich von regionalem Handel (mit der EU) sprach.


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Brexit und danach?

02.08.2020 um 10:30
Johnson tut mal wieder alles, um zu verhindern, dass man die Wirtschaftsdaten auf den Brexit zurückführen kann.

Er ist gewählt worden, um die Menschen nicht zu bevormunden, und hat daher die "Sündensteuer" auf zuckerhaltige Lebensmittel abgelehnt. Jetzt führt er eine staatliche Kampagne zur Bekämpfung des Übergewichts - angeblich aufgrund seiner eigenen Erfahrungen in der Intensivstation. Rät aber auch den Bürgern dazu, auswärts essen zu gehen, um Restaurants zu unterstützen. Er will also auch hier den Kuchen haben und ihn auch noch essen.

Dann schließt er als einziger Regierungschef in Europa einen zweiten lockdown aus, nur um ihn kurz danach und wiederum als einziger für große Teile des Landes (in Nordengland) wieder zu verhängen.

Jetzt hat er zusätzlich noch Pläne, auch London abzuriegeln:
In Großbritannien erwägt Premierminister Boris Johnson, den Großraum London abzusperren, um einen zweiten nationalen Lockdown zu vermeiden. Wenn die Infektionsraten weiterhin steigen, könnten auch die Quarantäne-Regeln für Einreisende verschärft werden, wie der „Sunday Telegraph“ berichtet.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/neue-rekordzahlen-who-warnt-vor-langwieriger-pandemie-16886510.html

Vielleicht hätte er doch lieber Schutzkleidung über die EU bestellen sollen, dann wären die dortigen Probleme mit der Übersterblichkeit (bereits 65.000 seit Beginn der Pandemie) sicherlich auch nicht so aufgetreten.

Man fragt sich, wieviele U-Turns in seinem künftigen Management des Brexits noch kommen werden?


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Brexit und danach?

02.08.2020 um 15:38
Stichwort Umweltschutz, es ist sowieso eine Milchmädchenrechnung zu glauben das weniger Handel besser für die Umwelt sei. Denn Umweltschutz muss man sich letztenendes auch leisten können. Weniger Handel bedeutet weniger Wohlstand, bedeutet weniger Investition in Klima- und Umweltschutz. Man hat das ja schon sehr gut am EU-Corona-Budget gesehen, das vor allem beim Klimaschutz massiv gestrichen hat.


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Brexit und danach?

03.08.2020 um 23:24
Bei einer 2. Welle im Winter fürchtet die Regierung in London, Schutzkleidung und Medikamente könnten noch knapper werden, Lieferanten sollen Vorräte anlegen, aber wo soll der ganze Platz für die Hortung von Vorräten herkommen?
Die Regierung in London hat Lieferanten von Medizinprodukten im Land wegen des bevorstehenden Auslaufens der Brexit-Übergangsphase dazu aufgerufen, Vorräte anzulegen. Ziel sei es, auf britischem Boden Medikamente und andere Medizinprodukte für sechs Wochen vorzuhalten, hieß es in einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums.
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/ausland/brexit-london-befuerchtet-engpaesse-bei-medizinprodukten-a-240709dd-9b97-4eac-9dd9-caa7fac941f2


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Brexit und danach?

05.08.2020 um 19:53
Im Telegraph ist heute ein Meinungsartikel erschienen, der dafür plädiert, dass Johnson teilweise der EU entgegenkommen sollte, so bei Regelfestlegungen bei staatlichen Beihilfen und auch bei der Fischereipolitik.

Der Autor sieht jetzt ein, dass das UK gerade wegen der Coronakrise schlecht auf einen Austritt ohne Abekommen vorbereitet ist:
In announcing a truly dire set of results this week, Ewen Stevenson, finance director of HSBC, attributed the bank’s deepening sense of gloom not just to Covid, but to “the outlook for Brexit - big events that we expect to have clarity on over the next six months”.
Quelle: https://www.telegraph.co.uk/business/2020/08/04/britain-will-have-compromise-state-aid-reach-eu-deal/

Immerhin bemerkenswert für die Quasi-Hauszeitung von Boris Johnson, die bis jetzt nur gefordert hat, dass Johnson keinen Deut nachgeben sollte. Einige scheinen mittlerweile doch anders zu denken.


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Brexit und danach?

09.08.2020 um 15:07
Das britische BIP wird im 2. Quartal um voraussichtlich 21pc einbrechen, das ist natürlich eine Rezession, aber auch der mit Abstand größte Einbruch unter den G7.
The slump in Britain is expected to outpace the decline in other major countries, in the biggest quarterly drop of any G7 economy due to a later launch of lockdown controls and slower removal of harsh restrictions than elsewhere.
Quelle: UK to plunge into deepest slump on record with worst fall in GDP among G7

https://www.theguardian.com/business/2020/aug/09/uk-to-fall-into-deepest-slump-on-record-with-worst-fall-in-gdp-among-g7

Am zweitschwersten betroffen ist Frankreich mit 13,8 pc.


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Brexit und danach?

09.08.2020 um 21:01
Der Abstand zum Zweitplazierten, Frankreich, ist schon enorm.
Ganz unten im Artikel wird noch erwahnt, dass infolge dieser ganzen Entwicklung auch die Arbeitslosigkeit deutlich ansteigen wird.


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Brexit und danach?

09.08.2020 um 22:21
Zumal das UK immer noch mehr Beschränkungen hat, als praktisch alle europäischen Länder, in großen Teilen des Landes besteht aktuell ein lockdown, was es sonst in Europa eigentlich nicht gibt. Johnson hat auch schon weiere Maßnahmen in den Raum gestellt. Auch Antwerpen, das schwer betroffen ist, hat nicht so strenge Regeln.

Die Wirtschaftsdaten zeigen dort weiter nach unten, im Rest der Welt hat bereits vor längerem die Wiedererholungsphase begonnen. Es sieht sehr danach aus, dass das UK für den Brexit Ende des Jahres wirtschaftlich nicht gut aufgestellt ist.


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Brexit und danach?

14.08.2020 um 11:14
Der Verrückte mit dem Wuschelkopf spricht mal eben über halb Europa eine Quarantäne aus, gilbt ab Samstag.

https://www.forbes.com/sites/tamarathiessen/2020/08/13/uk-adds-france-netherlands-travel-quarantine-list-covid/#4a2dfce84b08

Ist ja nicht so, dass er Gefahr läuft, die Wirtschaft des Landes noch weiter zu ruinieren, passt aber irgendwie wieder zum Geist von Dünkirchen.


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Brexit und danach?

18.08.2020 um 12:21
Endspurt!
Ab heute wird in Brüssel wieder (weiter-) verhandelt. Und zwar durchgehend, bis Ende September.

Nach Einschätzung eines Londoner Wirtschaftsprofessors pokern beide Seiten, insbesondere aber Johnson.
Sein Tipp: Brüssel kommt bei den Fischereirechten entgegen, London bei den Staatssubventionen.
https://www.handelsblatt.com/politik/international/brexit-die-eu-handelsgespraeche-mit-grossbritannien-stehen-vor-dem-endspurt/26101774.html (Archiv-Version vom 18.08.2022)

Mal sehen - ich denke, die britische Seite wird in mehreren Punkten nachgeben müssen, nicht nur bei Subventionen.


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26.08.2020 um 20:49
Deutschland hat als Ratspräsident ein geplantes Brexit-Treffen am 2. September abgesagt.
The German government, which holds the rotating presidency of the EU council, had intended to discuss Brexit during a meeting of EU ambassadors on 2 September but has now dropped the issue. “Since there hasn’t been any tangible progress in EU-UK negotiations, the Brexit item was taken off the agenda,” an EU diplomat said.
Quelle: https://www.theguardian.com/politics/2020/aug/26/germany-scraps-plans-for-brexit-talks-at-eu-ambassadors-summit

Es gebe keine Fortschritte. Die britische Seite beklagt, dass die EU nicht über die strittige Agenda Staatshilfe und Fischerei hinausverhandeln will, sondern erwartet, dass sie selbst hier zunächst entgegenkommen muss.


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Brexit und danach?

02.09.2020 um 20:21
London und Bruessel treten weiter auf der Stelle.
Beide Seiten beharren auf ihren Positionen, die EU-Seite zeigt sich zwar in einigen Schluesselbereichen kompromissbereit, aber von BoJo's Abgesandten kommt kein Entgegenkommen. Sie bleiben stur.

https://www.theguardian.com/politics/2020/sep/01/no-10-blames-eu-and-plays-down-prospects-of-brexit-trade-deal

Derweil ist BoJo's Glanz verblichen und die Konservativen sind in landesweiten Umfragen nun gleichauf mit Labour. Die Briten zweifeln an der Kompetenz des Blonden. Und selbst seine Verlobte soll gesagt haben, dass das Amt des Premierministers nicht ideal ist fuer Boris.

Die Zeit-Korrespondentin in London erinnert, dass Johnson noch nie in seinem Leben workoholik war. In der Schule und im Studium nicht. Als Mayor von London nur Show. Als Aussenminister und jetzt als PM ueberfordert. Die Stimmung kippt. Sogar bei seinem Hausblatt, dem Telegraph, erntet er bereits Kritik.
Keir Starmer, Leader bei Labour, bekommt immer mehr Zustimmung, waehrend Johnson sogar im Parlament aus dem eigenen Lager Gegenwind bekommt.

Ist das jetzt der Anfang vom Ende?
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-09/boris-johnson-grossbritannien-corona-wirtschaftskrise-eu-freihandelsabkommen-beliebtheit


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Brexit und danach?

03.09.2020 um 13:10
@Spitzberger

Bis Ende des Jahres wird er sicher durchhalten, fragt sich, was die insgesamt doch recht wirtschaftlich angeschlagene Situation (wahrscheinlich mehr betroffen als alle EU-Mitgliedsstaaten) zur Aufweichung der Kompromisslosigkeit führt - und natürlich, wie die Bevölkerung jetzt über diesen Ansatz denkt und vor allem Anfang des kommenden Jahres darüber denken wird.


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Brexit und danach?

04.09.2020 um 18:55
Johnson äußert sich überzeugt, dass das UK auch ohne Brexit-Vertrag "mächtig prosperieren" wird. Die Kraftfahrergewerkschaft u.a. Gruppen warnen derweil vor bald unterbrochenen Lieferketten.
The UK will "prosper mightily" even if it does not strike a trade deal with the EU, Boris Johnson has said ahead of another round of Brexit talks.

This morning haulage bosses called for an "urgent" meeting with Cabinet ministers over concerns there are "significant gaps" in the UK's Brexit border preparations.

Eight groups, including the Road Haulage Association (RHA), have called for an urgent meeting with Cabinet Office minister Michael Gove to highlight fears the UK-EU supply chain "will be severely disrupted" next year if issues are not resolved before Brexit.
Quelle: https://www.telegraph.co.uk/politics/2020/09/04/boris-johnson-news-rishi-sunak-tax-budget-hs2-brexit/


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Brexit und danach?

05.09.2020 um 08:53
Der Telegraph will aus Diplomatenkreisen Informationen darüber haben, dass UvdL am 16. September in einer Rede das Heft des Handelns von den Unterhändlern Barnier und Frost wieder zurück an die Regierungschefs der Mitgliedstaaten geben will. Sonst ist bis Oktober kein Durchbruch zu erwarten, der Brexit müsste Ende d.J. ohne Vertrag erfolgen.
European Union chief Brexit negotiator Michel Barnier is set to be sidelined by EU leaders in a bid to get a breakthrough in the negotiations about a trade treaty with the UK.

Representatives of the bloc’s 27 member states expect Ursula von der Leyen, the president of the European Commission, to pave the way for heads of state and government to intervene in the deadlocked talks in a September 16 flagship speech.

EU leaders are hoping that by stepping in to get the talks moving, it will help bridge the deep divides between the two sides, allowing Mr Barnier and his UK opposite number Lord Frost to agree the details.
Quelle: https://www.telegraph.co.uk/politics/2020/09/04/exclusive-michel-barnier-sidelined-eu-leaders-bid-break-brexit/

Angela Merkel (im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft) und Charles Michel, der ständige Präsident des Rates, sollen dann übernehmen.

Für den EU-Gipfel am 25. September ist der Brexit dennoch kein Tagesordnungspunkt. Erst im Oktober könnte das Thema auf einem Gipfel besprochen werden.


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