Michel Barnier trifft sich heute mit dem spanischen Regierungschef Pedro Sanchez in Madrid und beendet damit seine Sondierungrunde durch die europäischen Hauptstädte.
Spanien hat sehr enge Handels- und Wirtschaftsbeziehungen mit UK und Sanchez gibt Barnier mit auf den Weg, dass er das will, was der Blonde an der Themse eigentlich überhaupt nicht möchte: Nämlich weiterhin sehr enge Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien.
18 Millionen britische Touristen reisen pro Jahr nach Spanien. 370.000 Briten leben in Spanien - 170.000 Spanier in UK, deren Status immer noch nicht zufriedenstellend geklärt ist.
Spanien exportiert Unmengen an Frischwaren aller Art nach UK, auch die Mega-Bank Santander ist eng mit London verwoben.
Sanchez besteht auf den Zugang zu den britischen Fischereigewässern und - was BoJo überhaupt nicht gefallen wird - Madrid behält sich in der Gibraltar-Frage ein Vetorecht vor, sollte man mit dem Ausgang der Verhandlungen nicht zufrieden sein.
Die spanische Position für die am 3. März beginnenden Verhandlungen ist: Es wird erwartet, das GB sich weiter an die bisher geltenden Spielregeln in der EU anlehnt.
Spanien ist ein Schwergewicht für die Verhandlungen. Mit der inzwischen handlungsfähigen Regierung um Pedro Sanchez wird der Blonde an der Themse seine große Mühe haben.
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