Brexit und danach?
19.04.2017 um 17:06Will June be the end of May?
Bislang hatte sich die Deutsche Bank mit Spekulationen zu den Folgen des Austritts Großbritanniens aus der EU für das eigene Haus zurückgehalten. Auf einer Konferenz in Frankfurt rechnete Sylvie Matherat, die im Vorstand der Bank für die Regulierung zuständig ist, nun aber erstmals mit konkreten Zahlen vor, was für große Veränderungen der Bank ins Haus stehen könnten.http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/brexit-deutsche-bank-koennte-4000-stellen-aus-london-abziehen-14989000.html
Sie appellierte an die Verhandlungsparteien: „Wir brauchen so bald wie möglich Klarheit über die Details und die praktischen Implikationen rund um den Brexit.“ Viele entscheidende Fragen seien bislang noch ungeklärt, die für die Banken und Tausende ihrer Mitarbeiter enorm wichtig seien. Als einen besonders kritischen Punkt nannte sie die Frage, ob das Derivate-Clearing – also die Abwicklung und Verrechnung bestimmter Wertpapiergeschäfte – der Banken weiter über London laufen dürfe oder nicht.
„Mitarbeiter, die sich um Kunden in der EU kümmern, müssen in der EU angesiedelt werden“, sagte Matherat und zählte sogleich auf, welche Fragen eine solche Vorgabe mit sich bringe: „Heißt das, dass ich alle Mitarbeiter mit Kundenkontakt nach Deutschland verlagern muss oder nicht? Wir sprechen dabei über 2000 Menschen – das ist keine kleine Zahl.“
Eine weitere offene Frage ist laut Matherat, ob Banken Transaktionen mit EU-Kunden auch innerhalb der Europäischen Union verbuchen müssten. Das wäre mit einem erheblichen IT-Aufwand verbunden. „Hier sprechen wir über Millionen von Transaktionen“, sagte Matherat. Um ein Volumen von mehreren Billionen Euro gehe es bei der Frage, ob Großbanken einen Großteil ihrer Euro-Geschäfte auch künftig noch in London abwickeln dürfen. Ansonsten würden die lokalen Aufsichtsbehörden sicher zu Recht fordern, dass Banken auch die dafür nötigen Risikomanager an Ort und Stelle ansiedelten. „Das bedeutet weitere 2000 Mitarbeiter“, führte Matherat weiter aus.
Das Vereinigte Königreich hat in dieser Woche einen wichtigen Haushaltsbeschluss im Rat der Europäischen Union blockiert.worum gehts??
Die Blockade betrifft die sogenannte Midterm Review, die Haushaltsüberprüfung zur Mitte der siebenjährigen Finanzperiode der EU. Die Mitgliedstaaten hatten sich nach langen Verhandlungen mit dem Parlament darauf geeinigt, sechs Milliarden Euro an zusätzlichen Mitteln freizugeben, insbesondere für den Aufbau der neuen Grenz- und Küstenwache und für die Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten gegen irreguläre Migration. Außerdem sollte der EU-Haushalt flexibler werden, indem nicht abgerufene Mittel verlängert werden.http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/brexit/vor-brexit-london-blockiert-eu-haushaltsbeschluss-14993127.html
knopper schrieb:hmm schon schäbig was die EU da grade abzieht. Die versuchen auf Teufel komm raus die Briten doch noch in der EU zu halten....jetzt mit der 100 Mrd. Forderung.Äh nein, es ist einfach das was der EU zusteht.
knopper schrieb:Ich wette die Schweizer lachen sich dabei ins Fäustchen und freuen sich nie bei dem Verein dabei gewesen zu sein.ICh sager mal, du solltest mal schauen was die Schweiz so mit der EU macht.
knopper schrieb:Ich verstehe es sowieso nicht, GB wäre nach dem Austritt doch genauso wie die Schweiz, ein Staat in Europa...der aber nicht zur EU gehört. Den Schweizern macht man doch auch keinen Druck, oder drängt sie in die EU einzutreten usw...Die Schweizer, Norwegen Lösung will UK aber nicht.
knopper schrieb:Warum also dieses Theater jetzt? Also wenn ich irgendwo kündige, bspw. als Arbeitgeber dann habe ich doch auch das Recht einfach von heute auf morgen zu gehen (wenn nicht Krankschreibung usw...), also sollte das hier auch möglich sein.Weil ein paar Spinner in UK meinten es wäre noch 1898...
knopper schrieb:Wie gesagt ich finds nicht in Ordnung. die "Bösen" bzw. die Hinterfo....igen (jaaa man teilt immer in Gut und Böse ein….ist nunmal so ) ist in dem Fall eindeutig die EU ! ...und nicht etwa GB.Nein, auch da irrst du. Hinterf.. ist UK gewesen neben ihren ständigen Rabatten und co jetzt auch noch Rosinenpickerei zu betreiben.
knopper schrieb:hm naja mir kommt es eher so vor, als wenn hier ein Exempel statuiert werden soll, so nachdem Motto "Sehr her, das passiert wenn ein Staat austritt...wir lassen euch nicht so einfach gehen", bzw. das Bild in den Medien ist doch schon immer sehr pro EU.Nun man lässt sich bestimmt nicht vorführen von so einem Austritt.
knopper schrieb:Sie sind die Guten, sie macht alles richtig, und wer gegen die EU ist und sie abschaffen will.... geht gar nicht, nationalistisch, rechts, rückwärtsgewandt usw...Ist aber ne Tatsache das er das ist. Bzw es sind die Rechten die Anti EU sind und die Realitäten ausblenden.
knopper schrieb:ja natürlich gehören immer 2 Seiten dazu , aber hier sollte man mal die Kirche im Dorf lassen. Die EU ist keine Heiligkeit, und es geht auch nicht die Welt unter wenn sie zerbricht. Ganz sicher.Es gibt noch abstufungen für den Weltuntergang. Deine Haltung enstammt aber recht offensichtlich einen mangelhaften Bild, über die EU, ihre Vorgänger und ihrer Geschichte.
knopper schrieb:Warum also dieses Theater jetzt? Also wenn ich irgendwo kündige, bspw. als Arbeitgeber dann habe ich doch auch das Recht einfach von heute auf morgen zu gehen (wenn nicht Krankschreibung usw...), also sollte das hier auch möglich sein.Die EU ist aber kein Arbeitsplatz. Die EU ist eher wie eine Ehe.
knopper schrieb:stellt sich bloß die Frage was die EU macht wenn GB nicht zahlt...aber einfach trotzdem austritt.Und du glaubst, die Briten hätten mit niemandem sonst wirtschaftliche Beziehungen? Du glaubst die Amis, Inder und Chinesen fänden es toll, wenn die Briten ihre Zeche prellen und würden dann sogar noch ihre Beziehungen mit denen vertiefen?
knopper schrieb:tja....stellt sich bloß die Frage was die EU macht wenn GB nicht zahlt...aber einfach trotzdem austritt.Tja, die EU wird Warten, UK hat Probleme, mit seiner Wirtschaft. Mit seiner Bonität etc.