Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

@Glünggi

Glünggi schrieb:Wenn sich 80 Mio fürchten müssen, dass 7000 Menschen über ihr Leben bestimmen

Es kommt auf die Wahl der Mittel an. Wenn 7000 Menschen der Meinung sind hier für Unruhe, Chaos und Tod per Selbstmordanschläge zu sorgen, so kann es schließlich jeden treffen der 80 Millionen. Obwohl es nur ein geringer Prozentsatz der Islamistenszene sein wird, der zur Selbstopferung bereit ist. Den meisten wird man wohl etwas Verstand zubilligen können :)

Ich frag mich auch immer wohin ich denn mal flüchten soll .... momentan kommen Albanien oder Eritrea in Frage.... werd dann aber erst abzischen wenns dort keine Leute mehr hat ;)

Glünggi schrieb:Ich kenne ca 5 Muslime persönlich und von 2en weiss ich dass sie sich Atheisten nennen. Und die andern 3 nehmens mit dem Glauben auch nicht weit her.
Ramadan? Vergiss es ..ich kipp um wenn ich nichts esse.

5 Muslime? tatsächlich ganze 5?
Es ist schade das die Erfahrung so gering ist in manchen teilen Deutschlands... ich kenne genügend Muslime und das seit 30 Jahren hier in Deutschland, vom frischen Studenten bis hin zum Gastarbeiter oder Flüchtling. von total Gläubig bis Nicht-Gläubig. Von ja wir können über den Koran diskutieren bis hin zu Koran? ja das ist das Ding nach dem wir leben sollten... hab ihn aber nie gelesen... Moschee? ist das von Axe?
Und keiner, auch nur im Ansatz hat versucht jemanden zu bekehren oder verachtend angesehen hat. Nun gut, der ein oder andere war etwas gereitz... bei 30Grad und ohne trinken... ein anderer schaut traurig auf die Wasserflasche oder da Wurstbrötchen... und lacht dann.... und sagt.... bitte nicht... dreh dich um und zeigs mir nicht noch auch (im Spass)...

die überwiegende Mehrzahl will hier einfach nur Friedlich leben, und natürlich auch respektiert werden.
Natürlich gibt es assige Moslems... die Streß suchen, die sich zwischen den Kulturen verloren haben... aber ehrlich gesagt: das geht mir mit meinen deutschen Landsleuten nicht besser....

@scarcrow

scarcrow schrieb:5 Muslime? tatsächlich ganze 5?
Es ist schade das die Erfahrung so gering ist in manchen teilen Deutschlands...

???

Wenn du davon ausgehst, dass ca. 5% der Bevölkerung muslimisch ist, dann kommt doch das grad ziemlich gut hin. Ich kenne selbst vielleicht 10 Muslime, aber das kommt auch daher, dass da eine Gruppe in meinem Freundeskreis ist, durch die ich noch ein paar weitere Araber kennengelernt habe. (Wobei ich jetzt von der Schweiz spreche, nicht Deutschland).

scarcrow schrieb:die überwiegende Mehrzahl will hier einfach nur Friedlich leben, und natürlich auch respektiert werden.
Natürlich gibt es assige Moslems... die Streß suchen, die sich zwischen den Kulturen verloren haben... aber ehrlich gesagt: das geht mir mit meinen deutschen Landsleuten nicht besser....

Aus dem Herz und hiermit aus Schweiz gesprochen!
Kenne paar mehr als 5 und auch sehr unterschiedlich orientierte, von Islam nebenbei bis Islam sehr wichtig, und noch da unterscheiden sich alle, wie und was wichtig ist..

Die Mehrheit hat mit den paar NeoSalafisten nichts am Hut,
die Gefahr besteht aber dass sie durch Mainstream-massivHetzer als Schläfer betrachtet werden, die insgeheim nur darauf warten, dass IS und co kommen und Kalifat ausrufen, und sie endlich den "wahren Islam" ausleben können. Dieses Denken besteht anscheinend in einigen Köpfen.
Entweder als Hass-oder Wunschdenken.

Es ist viel komplizierter, resp. einfacher.
Islam impliziert sowohl gefährlich aggressive Machtideologie, sowie Friedensbotschaft. Die Lösung und das Problem liegt in der Interpretation.

Suren-Bingo für Fortgeschrittene

Gehört der „IS“ zum Islam? Natürlich. Und sein Gegenteil auch. Was immer Sie über „den“ Islam sagen wollen, im Koran gibt es die passende Stelle.
..
Klar, wer die Sympathisanten des IS überzeugen will, darf sie nicht verprellen. Aber hinter der fehlenden Exkommunikation (im Islam takfir genannt), steckt mehr. Zu den Vorwürfen an die Dschihadisten gehört, dass diese – so wie alle Salafisten und so ziemlich jede religiöse Erweckungsbewegung – in exzessiver Weise andere Leute beschuldigen, vom wahren Glauben abgefallen zu sein. Die Gelehrten entgegnen, dass jeder, der sich zum Islam bekenne, als Muslim zu gelten habe. Diese Feststellung aber gilt logischerweise auch für die Kämpfer des „Islamischen Staates“.
..
Kurz: Der Islam ist weder eine friedliche noch eine kriegerische Religion. Es gibt den Islam schlechterdings nicht. Oder es gibt ihn doch: Als Summe dessen, was die Gläubigen daraus machen. Der Dschihadismus gehört dazu. Leider nicht zu knapp.

http://www.taz.de/!5029801/

Der Islam will die Weltherrschaft: 10 Behauptungen und Antworten



Eine Meinung über den Islam haben viele rasch zur Hand. Selten stützt sich diese Meinung aber auf vertieftes Wissen. Warum nicht jemanden fragen, der sowohl die muslimische wie auch die westliche Denktradition aus eigener Anschauung kennt?

http://www.srf.ch/kultur/im-fokus/welten-des-islam/der-islam-will-die-weltherrschaft-10-behauptungen-und-antworten

Denke wir sollten uns mehr Sorgen ums drohende Bienensterben machen als um Islamisierung, gleichzeitig sollten wir uns Gedanken machen, wie kann man Flüchtlingen helfen, wie überhaupt verhindern,
das soviele gezwungen sind solche Strapazen auf sich zu nehmen, um in einem paranoiden egoistischen Land zu landen..

@Gwyddion

Gwyddion schrieb:Wenn 7000 Menschen der Meinung sind hier für Unruhe, Chaos und Tod per Selbstmordanschläge zu sorgen, so kann es schließlich jeden treffen der 80 Millionen.

Naja zwischen Chaos anrichten und über unser Leben bestimmen ist schon ein Unterschied.
@scarcrow
Ich mein halt persönlich kennen.. so miteinander Gespräche führen etc. Nicht den Kebabverkäufer von Nebenan oder ein Arbeiter von der Baustelle. Und das waren halt nur ca 5.
Bei 6% Bevölkerungsanteil, ist es nicht so einfach nen Muslim abzukriegen :D
Aber was die Erfahrung betrifft, so kann ich immerhin behaupten von einer Muslimin entjungfert worden zu sein. :D

scarcrow schrieb:so gering

Wie Du siehst hab ich trotzdem keine Islamophobie. Ist glaub keine Frage der Quantität ;)

Bei einer gross angelegten Rettungsaktion im Mittelmeer sind am Wochenende fast 6000 Flüchtlinge aus Seenot gerettet worden. An der Aktion waren Schiffe der deutsche Bundeswehr, der italienischen, irischen und britischen Marine beteiligt.

Laut italienischer Küstenwache wurden am Samstag fast 3500 Menschen vor der libyschen Küste gerettet. 15 Flüchtlingsboote waren in Seenot geraten.

Am Sonntag mussten die internationalen Rettungskräfte zu 15 Einsätzen ausrücken, dabei wurden 2371 Menschen in Sicherheit gebracht. Sie hatten Notrufe mit Satellitentelefonen abgesetzt.

http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)
Es steht nicht wohin sie die Flüchtlinge gebracht haben. In Sicherheit...
Ich mein sie haben se vor der lybischen Küste aufgegriffen... haben sie sie danach nach Europa gebracht oder irgend einer lybischen Behörde ausgeliefert?
Wenn sie nach Europa gebracht wurden, sollte man wirklich mal über eine Anlaufstelle vor Ort nachdenken.

Glünggi schrieb:Wie Du siehst hab ich trotzdem keine Islamophobie. Ist glaub keine Frage der Quantität

wollte ich dir auch nicht unterstellen. ich kann mich nur manchmal schwer beherrschen wenn über Moslems geurteilt wird, weil mal hier und da einer in der Zeitung steht oder von 2 Moslems die ich kenn sind 50% kriminell. sieht man ja deutlich auch bei der Pegidafraktion... kennst n Moslem? nö? aber die sind aaaalllleee böse....

Eigentlich müssten die Betreffenden dann nach Europa gebracht worden sein.

Denn das Recht, einen Asylantrag zu stellen, der angemessen geprüft wird, hat ja erstmal jeder Mensch, einen Asylantrag für ein europäisches Land kann man nur in einem europäischen Land stellen.
Würden die Leute direkt zurück nach Lybien und Co. gebracht, würde ihnen ein elementares Grundrecht verweigert, das ist gesetzlich nicht haltbar.

Das darf auch deshalb nicht geschehen, weil man nicht einfach nur vom bloßen Ansehen sagen kann:,,Das ist ein echter Flüchtling".

Europa kann sich der Verantwortung für diese Menschen nicht einfach entziehen.

Wir können nicht groß daher schwadronieren von Menschenrechten, christlicher Kultur (wird ja grade wieder beliebter, um sich vom Islam abzugrenzen) oder säkularem Humanismus und dann, wenn`s drauf ankommt, zumachen und sagen:,,Geht uns nichts an, seht zu, wie ihr klarkommt".

Zumal europäische bzw. ,,westliche" Kräfte einen bedeutenden Anteil daran haben, dass überhaupt so viele Flüchtlinge kommen.
Der Westen mischt sich seit langem in fremde Länder auch im Orient und in Afrika ein. Unsere Politiker und Firmen stützen den einen Diktator und stürzen den anderen, hier werden Rebellen unterstützt, dort bekämpft.
Dort wird investiert, aber man sorgt dafür, dass man möglichst wenig Steuern und Löhne zahlen muss und auf die Umwelt scheißen kann, da wiederum zieht man den Menschen das wenige Geld aus der Tasche, indem man mit Importprodukten den einheimischen Markt dominiert.

,,Wir wollten Profit und Rohstoffe - und es kamen Menschen".

Ja, Europa hat eine Verantwortung für diese Menschen, die aus dem Orient und aus Afrika kommen.


Tatsächlich hat der Westen sogar, wenn man mich fragt, auch so einigen Anteil an der Entstehung von islamistischen Terrororganisationen.

Taliban, Al-Kaida, IS, bei vielen stecken ,,unsere" Finger mit drin ;)

Die Taliban wurden unterstützt, weil sie gegen die Russen kämpften (ein paar durften sogar zu Besuch nach Texas, zu einem gewissen Bush...), der IS war cool, als er noch nur brav gegen das syrische Assad-Regime kämpfte, heute hat sich das Blatt gewendet.

@scarcrow
Jo oder: Alle sind scheisse, aber der hier ist ne Ausnahme :D
@Kc
Vorallem haben die Flüchtlinge ihr Geld weg... was sollen sie dann in Libyen? Haben ja keine Chance eine zweite überfahrt zu zahlen und zurück geht wohl auch nicht so ohne weiteres.
Nur wärs halt schlauer man würde eine Anlaufstelle vor Ort schaffen damit sie das Theater mit den Booten sparen könnten. Das machen dann noch immer diejenigen die abgewiesen wurden.

Kc schrieb:so einigen Anteil

Ja Anteil.. aber nicht die Hauptschuld. Hauptschuld ist meiner Meinung nach der Kampf um die regionale Vormachtstellung der Regionalmächte. Ich sag nichtmal der Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten, weil zbsp in Libyen hats diese Problematik nicht.. und trotzdem hats dort Terroristen. Weil sich die Mächte einen Stellvertreterkrieg liefern.

Weil hier ab und an am Flüchtlingsstatus der Eriträer gezweifelt wird:

Folterungen, willkürliche Hinrichtungen und Vergewaltigungen gehören in Eritrea zum politischen Alltag. Rund 500 Seiten umfasst der erschütternde Bericht der dreiköpfigen Ermittlergruppe des UNO-Menschenrechtsrats.

Weite Teile der Bevölkerung des Staates am Roten Meer mit etwa 6,4 Millionen Einwohnern seien zudem Zwangsarbeit sowie einem zeitlich unbefristetem Militärdienst und ungesetzlichen Inhaftierungen ausgesetzt, heisst es im Bericht der Eritrea-Untersuchungskommission der Vereinten Nationen.

Das Regime von Staatschef Issaias Afewerki, der in den 1990er Jahren auch von manchen westlichen Politikern als fortschrittlicher Hoffnungsträger für Afrika gepriesen worden war, betreibe ein Orwellsches System der Massenüberwachung, berichtet die Kommission.

Familienmitglieder etwa müssten der Regierung über ihre eigenen Verwandten Bericht erstatten
Die vom Staat gesammelten Informationen würden willkürlich benutzt, um die Bevölkerung in einen permanenten Zustand der Angst zu versetzen, heisst es im Bericht weiter. Dieses Klima der Angst ersticke jede Opposition. «Eritrea ist ein totalitärer Staat», konstatieren die Experten unter Leitung des australischen Juristen Mike Smith.

Die eritreische Regierung hat den UNO-Ermittlern jegliche Zusammenarbeit verweigert und sie nicht einreisen lassen. Grundlage ihres Berichts sind daher 550 vertrauliche Interviews mit Zeugen ausserhalb Eritreas sowie 160 schriftliche Berichte von Betroffenen.

Über die Lage in Eritrea und den Untersuchungsbericht will der UNO-Menschenrechtsrat im Rahmen seiner am 15. Juni beginnenden Sommersitzung öffentlich beraten.

http://www.srf.ch/news/international/flucht-aus-eritrea-als-einziger-ausweg

@Glünggi
Viele Eriträer sind anerkannte Flüchtlinge, aber dass das Regime teilweise im Ausland 2% Steuern einfahren kann, ist eine Schande. Eine Schande, welche das Regime leider auch stützt, da Devisen ins Land kommen, die für das Regime in Etiträa essentiell sind.

@Desaix
Wie treiben die das ein?

@Glünggi
http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/die-harte-hand-von-eritreas-regime-in-der-schweiz-1.18444408
http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/swr/eritrea-fluechtlinge-100.html
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-83180806.html

leider

@Desaix
Jo krass.
Naja am 15. wird ja in der Un debatiert... mal schauen was diesmal nicht dabei rauskommt.

Mal zwei kleine News:

Die internationale Gemeinschaft unternehme zu wenig gegen das Flüchtlingsleid. Dieser Meinung ist der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte.

Zu viele Menschen lebten in Ländern mit brutalen Konflikten und zu vielen würden ihre wirtschaftlichen und sozialen Rechte verwehrt, sagte Said Raad al-Hussein zum Auftakt der dreiwöchigen Sitzung des UNO-Menschenrechts in Genf. Das Ergebnis sei Leid in einem kolossalen Ausmass.

Gerade in Syrien mit seinen elf Millionen Vertriebenen müsse sich beweisen, was die Welt zu tun bereit sei, sagte Al-Hussein.

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Der französische Innenminister Bernard Cazeneuve hat die Zurückweisung von Flüchtlingen an der französisch-italienischen Grenze verteidigt.

«Italien muss sich um sie kümmern, das ist das europäische Recht», sagte er. Cazeneuve verwies auf die sogenannten Dublin-II-Regeln, wonach Asylanträge in dem Land bearbeitet werden müssen, über das ein Flüchtling in die EU eingereist ist. Italiens Regierung verlangt eine Änderung der europäischen Asylregeln.

Französische Polizisten halten seit mehreren Tagn Flüchtlinge an der Grenze nahe Nizza davon ab, von Italien nach Frankreich einzureisen.

http://www.srf.ch/news/ticker
Ist schon hart für Länder wie Italien oder Griechenland. Vermutlich soll die Regelung verhindern, dass grosszügig durchgewunken wird. Sollen sie halt Behörden in diesen Ländern einrichten, die das mit der Weiterleitung regeln. Bzw die Flüchtlingslager halt europäisch finanziert werden. Etwas unter die Arme greifen..

@Glünggi

Die Länder, die keine Mittelmeeranrainer sind, verstecken sich gerne hinter den geltenden Asylgesetzen, dass ,,das Land, wo der Asylbewerber zuerst auftaucht, für ihn zuständig ist".

Ist natürlich praktisch, wenn man ein nettes Binnenland oder weit entfernt von den Flüchtlingsrouten aus dem Süden ist...


Ich bin für Quotenregelungen für die verschiedenen Länder. Man sollte nicht einfach sagen dürfen:,,Der Flüchtling kam ja in Italien an, also soll Italien sich drum kümmern".

Für einen ganz großen Witz halte ich es übrigens, dass in manchen Regionen Deutschlands ganze Städte und Gebiete veröden und Häuser verfallen, weil da kein Deutscher mehr wohnen will, aber trotzdem immer noch die Phrase vom ,,vollen Boot" gedroschen wird.

Da sind mir die offenen Rechten, die sagen:,,Wir wollen keine Ausländer" fast noch lieber, als die Scheinheiligen, die sagen:,,Ja aber wir können doch nicht die armen Asylbewerber irgendwo auf dem Land/in einer Kleinstadt ansiedeln, da ist doch nichts...nein, leider passen die hier nicht hin...äh, wirklich...".

Kc schrieb:Ich bin für Quotenregelungen

Ich auch. Und die Asylanten sollten genauso gut behandelt werden wie wir einheimischen Deutschen.

Manche Facebook-User werden immer verblödeter. Da werden Videos von den Baltimore-Aufständen als Aufstände von Flüchtlingen in Deutschland dargestellt :ask: