Ende des 2. WK Teilung Deutschland und der Kalte Krieg ein Rückblick
08.03.2015 um 18:59Nahtern schrieb:Die Westlichen Allierten waren zwar auch keine Heiligen, aber wenn sich z.B. ein Soldat entscheiden konnte, wem er sich ergibt, die bevorzugte Wahl. Die Meisten Wissenschaftler sind ebenfalls wenn sie die Wahl haben größtenteils nach Westen gegangen, das die gebiete, die sowjetisch besetzt werden es besonders hart haben werden würden, war auch absehbar.Grosse Teile Deutschland hatten das Glück von Amerikanern befreit zu werden und nicht von den Russen. Die Wehrmacht und natürlich insbesondere die SS hat im Osten unmenschlich gewütet (da dreht es einem heute noch den Magen um, wenn man das nachliest). Und deshalb ist es auch nicht erstaunlich, dass es von Seiten der Russen auch nach Kriegsende teilweise noch zu Übergriffen gegenüber der Zivilbevölkerung kam. Die Amerikaner hatten einen ganz anderen Hintergrund, die waren erst seit kurzem im Krieg und ihre Familien waren weit weg und in Sicherheit.
Allerdings muss man auch das etwas relativieren, denn diejenigen Amerikaner, welche die Konzentrationslager mit eigenen Augen gesehen hatten, hatten gegenüber den Deutschen nur wenig "Goodwill". Wären diese an den Schalthebeln der Macht gewesen, bzw. hätte man diesen Berichten mehr Beachtung geschenkt, dann wäre der Morgenthau-Plan möglicherweise in die Tat umgesetzt worden. Dann würde es in Deutschland heute wie in einigen Teilen Pennsylvanias aussehen und man würde seine Freundin nicht mit dem M3 sondern mit dem Pferdefuhrwerk abholen.
Das grösste Glück für Deutschland aber war sicher der Konflikt zwischen West und Ost im Nachgang des II. WK, denn der führte dazu, dass der Westen (also eigentlich die USA) Westdeutschland als Bollwerk gegen den Osten (also die Sowjetunion) aufbaute. Der Osten (also die Sowjetunion) versuchte (mit mässigem Erfolg) am Beispiel der DDR zu zeigen, dass der Sozialismus die bessere Regierungsform wäre.
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