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Bibelfälschungen

463 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Bibelfälschungen

22.03.2005 um 21:18
@ ich denke Auto schreibt gerade, der " Geist Gottes " durchdringt doch alles.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (Chinesische Weltweisheit).


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Bibelfälschungen

22.03.2005 um 21:45
Hallo Vagabundus,

Du schreibst:

Wäre ausnahmslos das Wort von Jesus niedergeschrieben worden, wäre es niemals zu solchen Taten gekommen... vermute ich einmal.

Ja, könnte man vermuten, denke aber, dass der freie Wille des Menschen immer noch ein Wörtchen mitzureden gehabt hätte. Außer der Lesende wäre unmittelbar beim Aufnehmen des Wortes vom inneliegenden Geist sichtlich verwandelt worden. Was allerdings wiederum unwahrscheinlich wäre, da dieser möglicherweise nicht gewusst hätte, wie ihm geschieht. Selbst ein scheinbar sonniger Tag kann mit einem Wolkenbruch enden, wenn Du verstehst, was ich meine.

Darüber hinaus kann ich im Großen und Ganzen Deinen Ausführungen nur beipflichten. Du hast natürlich Recht, durch die Institution Kirche wurde vieles verfälscht und in Abrede gestellt, dennoch hatte und hat sie ihren Zweck. Wer weiß, ob der grundlegende Sinn von Jesu Lehre eine derart schnelle Verbreitung gefunden hätte, vor allem in jener Zeit, als die meisten Menschen des Lesens und Schreibens nicht mächtig waren. Es ist auch klar, dass alle Kräfte, die außerhalb der Kirche nicht in ihr Konzept passten, "eliminiert" werden mussten. Was aber nicht Wenige hinderte, sich ohne eine starke Institution im Rücken, die mehr auf Gleichschaltung bedacht war, sich aufzumachen und die frohe Botschaft zu verkünden.

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.


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Bibelfälschungen

22.03.2005 um 21:47
jafrael
Du Arger scheinheiliger Mann<
Du schreibst doch Tatsaechlich, daß ich mich als " Kind Gottes " sehe<
Bist Du schon senil?
BITTE lasse mich in Kraut (Ruhe) + auch ich werde nicht mehr auf Dich eingehen " Danke " Flowers

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (Chinesische Weltweisheit).


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22.03.2005 um 22:17
Vagabundus
Seltsamerweise, oder nein, richtig ist, ich empfinde diess ebenso wie Auto!<
Nur kann Er sich klarereweise besser ausdrücken als ich mich, kein Wunder, da ich mal Sein kl. Schüler war + bin froh darüber ihn zu kennen ;-)

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22.03.2005 um 22:48
@flowers
<"Er [Jesus] ist der einzige Religionsstifter, der stets behauptet hat, Gott zu sein">


Wie ich bereits vielfach belegte ist diese Behauptung schon seit mehr als hundert Jahren widerlegt worden.

Der Entwicklungsprozeß der "Göttlichkeit" Jesu setzte erst nach seinem Tod ein. Was ja auch gründlich belegt worden ist.

Schon im ältesten Evalngeliumstext ist durch die mündliche Tradition und die Zutaten des Autors der Abstand zu dem geschichtlichen Menschen geflissentlich vergrößert worden.. Jesus erscheint nicht bloß als Prophet, sondern als der geheimnisvolle Gottessohn. Etwas neues freilich war das nicht. Es gab in der Antike viele, die als Gott und Gottessöhne aufgetreten sind und auch dafür gegolten haben. Pythagoras, Platon, Augustus, Apollonius von Tyana u. a. haben den Titel "Sohn Gottes" getragen.

Gegen alle diese "Gottessöhne" stellen die Evangelisten nun eben IHREN "Sohn Gottes", wobei Markus den Ausdruck aber noch selten benutzt. Zweimal verwendet ihn eine Stimme aus dem Himmel, zweimal gebrauchen ihn böse Geister. Schließlich steht er noch in einer überaus suspekten Lesart im 1. Vers des Evangeliums sowie im Bekenntnis den Hauptmanns am Kreuz: "Wahrlich dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen", ein Wort, dessen Echtheit kein kritischer Theologe vertritt. Zumal die Bekehrung des Henkers ein gebräuchliches literarisches Motv war, das auch in den jüdischen Märtyrer-Berichten Parallelen hat.

Von diesen sämtlich sehr zweifelhaften Bekundungen abgesehen aber wird Jesus bei Markus - hier noch elfmal Lehrer und dreimal Rabbi genannt - keinesfalls, wie im späteren Dogma , als präexistent und identisch mit Gott gedacht.

Jesus ist bei Markus weder allmächtig noch allwissend noch absolut gut.

Bezeichnend für die Steigerung des Jesusbildes ist es auch, daß Markus Jesu Gottessohnschaft ERST VOR SEINER TAUFE AN datiert. Bei Matthäus dagegen wird er schon als göttliches Kind von einer Jungfrau geboren. Bei Lukas huldigt Johannes der Täufer Jesus schon im Mutterleib.

Das noch spätere "Johannes"-Evangelium unterscheidet sich, wie schon angeführt prinzipiell von den anderen Evangelien und ist erdichtet worden im Sinne einer dogmatischen Idee ohne Rücksicht auf die geschichtliche Wirklichkeit und rein allegorisch aufzufassen. Es ist keine Quelle für die Predigt Jesu, wohl aber für das Christentum der nachapostolischen Zeit.

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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23.03.2005 um 01:41
jafrael
Meine Bitte ging also, wieder mal ins Leere, da wunderst Du Dich das Du nicht gut herguckst? Lasse uns unseren Glauben, der nicht nur von mir alleine Geglaubt wird + nimm halt ein anderes Thema auf. Denn von uns überzeugst ohnehin keinen - vom Wege abbringen? Das kann mal teuer werden, denkst Du denn nicht nach?
G.8..

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23.03.2005 um 01:47
@flowers
<"Du schreibst doch Tatsaechlich, daß ich mich als " Kind Gottes " sehe<
Bist Du schon senil?

Wie kommst Du bloß darauf, daß ich DICH vom Wege abbringen möchte?

Es dreht sich nicht alles um Dich. Nur weil Du mich hier immer anschreibst, schreib auch ich Deinen Namen über die meisten meiner Beiträge. Und es ist ja immer nett, wie Du Dich ereiferst und so Sachen schreibst, wie gerade eben...

Hast Du wirklich was dagegen, "Kind Gottes" genannt zu werden? Ist Dir die Bezeichnung "Satansbraten" lieber? -gg*

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23.03.2005 um 01:52
jafrael
Du tust mir sehr leid<
Scham, ist für Dich ein Fremdwort, und solch Gemüt preist sich mit Seinem hohem Alter<<< :-(((

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23.03.2005 um 02:37
@flowers
Lies Dir DEINE und meine Beiträge nochmal durch und dann kannst Du - vielleicht - erkennen WAS schamloser Ist. Auf die Deine in immer noch moderater Weise zu reeagieren, oder immer wieder, wie Du es tust beleidigend zu provozieren. Schließlich habe ich anfangs in aller Ruhe meine Sicht der Dinge gepostet. Was dann von Dir kam war:

<"jafrael
Na dann musst erst wohl einen Johannes aussuchen? Oder was? ">

<"jafrael
Du drehst Dich ja wie ein Windrad, was soll das???">

<"jafrael
Du schnallst es noch immer nicht, was?
sag mal lest Du nicht mit? ">

Alles alleine schon auf Seite 4 und SO geht es weiter. Und wenn ich DIR dann mal deutlicher komme, dann wirst DU mir Schamlosigkeit vor und hätst DICH für "demütig". Du solltest mal in Dich gehen, Blumenbruder!.




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23.03.2005 um 02:46
@autodidakt
<"Es ist auch klar, dass alle Kräfte, die außerhalb der Kirche nicht in ihr Konzept passten, "eliminiert" werden mussten.">

Kannst Du Deinen Satz nochmal lesen! Diese "kräfte" waren Menschen, die zu zehntausenden, hunderttausenden, ja im Laufe der Jahrhunderte zu Millionen hingemordet worden sind.

"> Was aber nicht Wenige hinderte, sich ohne eine starke Institution im Rücken, die mehr auf Gleichschaltung bedacht war, sich aufzumachen und die frohe Botschaft zu verkünden.">

Die wirklich "gefährlichen" Ketzer konnten sich nicht mehr aufmachen. - siehe die Katharer! Und was die "frohe Botschaft des Johannes-Evangeliums angeht, da sehe ich ja, WAS die in den Köpfen der Menschen angerichtet hat und immer noch anrichtet....

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Bibelfälschungen

23.03.2005 um 03:00
Bibelfälschungen


Man vergleiche die Zwingli-Bibel des Jahres 1966 mit der 1997 herausgegebenen Einheitsübersetzung. Dort lautete 1 Kö 18, 40, so: «Elia aber sprach zu ihnen: Greift die (450) Baalspropheten! Keiner von ihnen soll entrinnen. Man ergriff sie, und Elia führte sie hinab an den Bach Kison und schlachtete sie daselbst.» Die Neuübersetzung «verbessert»: «... und Elia liess sie zum Bach Kison hinabführen und dort töten.» Das ist nicht weniger schrecklich, erspart dem Bibelleser aber das Bild des blutbesudelten Propheten, der bei Lk 9, 28f dann die grosse Ehrung erfährt, «in Lichtglanz» zu Jesu Verklärung beigezogen zu werden.

Auch die Psalmen, die in schlimmster Weise rund 60mal die Gottlosen verleumden, was zu deren grausamen Ächtung führte, wurden gefälscht. Die letzte Neuübersetzung ersetzt das Wort Gottlose nun durch Frevler, verzichtet also auf die Gleichung Gottlose = Frevler. Dass man damit auf althergebrachte Diffamierungen verzichtet, ist erfreulich. Dass dies aber klammheimlich geschehen ist, ohne ein Wort des Bedauerns für die zahllosen Opfer, steht in krassem Widerspruch zur kirchlichen Moralpredigt. - Auch Albert Schweitzer stellte eine Fälschung fest, die darin besteht, dass das vierte Evangelium den Apostel Johannes als dessen Autor ausgibt, was Schweitzer in überzeugender Weise widerlegt. (Bd.3, S.218f)

Die zitierten Fälschungen wurden rein zufällig entdeckt. Systematisches Suchen würde wohl noch viel mehr ans Licht bringen. Und wieviel ist in früheren Bibelausgaben schon verfälscht worden? Sind vielleicht sogar die Kernaussagen der Bibel gefälscht?

Kirchliche Ethik: auf einem Auge blind
Eigentlich müsste niemand diese und viele andere moralwidrigen Texte besser kennen als die Kirchen und ihre Theologen bzw. Pfarrer. Sie tun aber, als ob sie sie nicht kennten. Die Verfasser evangelischer und katholischer Bibelkommentare und Lexiken, unter ihnen Universitätsprofessoren, Bischöfe, Kardinäle und Päpste, verlieren darüber kein einziges Wort. Den Widerspruch zum biblischen Anspruch, göttlich inspirierte Moral zu lehren, hinterfragen sie nicht. Statt dessen erörtern sie völlig Unwichtiges in aller Breite, so als ob sie damit vom Wichtigen ablenken wollten. So das Resultat zahlreicher Stichproben.

Weil letztere für ein zuverlässiges Urteil nicht genügen, baten wir mehrere Theologen, uns Bibelkommentare zu nennen, die sich mit moralisch fragwürdigen Texten befassen und konfrontierten sie mit von uns Hinterfragtem. Niemand hat uns solche Arbeiten genannt. Ein Befragter reagierte mit Beschimpfung. Ein anderer Doktor der Theologie schrieb: «Ihr Brief verdient eine gründliche und gut bearbeitete Antwort» und bat «um etwas Geduld». Seither bleibt er stumm, trotz eines freundlichen «Mahnbriefes». Ein als Papabile eingestufter Kardinal entzog sich der erbetenen, scheinbar aber unmöglichen Widerlegung mit neun nichtssagenden Zeilen. Ein anderer verwies uns an einen Universitätstheologen, der auf drei freundliche Anfragen keine Antwort gab (und auch heute noch nicht sagen will, ob er selbst oder der Kardinal dies so wünschte). Der darüber informierte Kardinal reagierte mit Schweigen. Ein Bischof verweigerte jegliche Antwort, ein anderer liess mitteilen (ohne mit seiner Unterschrift dazu zu stehen), für die Ethik sei nicht die Bibel, sondern der Katechismus massgebend und der Glaube sei wichtiger als die Moral. Und eine theologische Fakultät erklärte, die zur Diskussion stehenden Texte würden «von den Exegeten normalerweise nicht als anstössig empfunden». Ist nicht gerade dies anstössig, dass das Anstössige nicht als anstössig empfunden werden darf? Wer dieses Tabu verletzt, ist als Theologe erledigt.

Unehrlich? Oder ethisch unsensibel? Das ist hier die Frage. Fehlte die zum Erkennen ethischer Widersprüche nötige Sensibilität ausgerechnet jenen, die sich berufen fühlen, die Menschen zu einem sensiblen Gewissen zu erziehen? Oder wurde sie unterdrückt, verdrängt, weil die Einsicht verboten ist, dass ethisch Fragwürdiges, ja sogar Unmoralisches nicht göttlichen Ursprungs sein kann? Es ist völlig klar: Da ist entweder ein schockierender Mangel an ethischer Sensibilität oder eine grosse Unehrlichkeit am Werk. Letzterer werden wir auch begegnen in den Abschnitten Albert Schweitzer, unheilige Heilige und Bibelfälschungen. Sie äussert sich auch darin, dass für die hier blossgestellte Theologie der Begriff Wissenschaft in Anspruch genommen wird (!), was deren staatliche Finanzierung an den Hochschulen sicherstellt.

Es gibt übrigens berühmte Theologen, zum Beispiel Eugen Drewermann, Hans Küng und andere, die zwar kirchenkritisch sind, aber dennoch bereit, vieles von dem hier Kritisierten grosszügig zu übersehen, um bibelgläubig bleiben zu können.

Gruss
bluetaurus

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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Bibelfälschungen

23.03.2005 um 03:03
@jafrael

Schreibt Markus nicht in seinem Evangelium schon als Überschrift vom "Gottessohn"? Somit reiht er sich in die übrigen ein, und widerspricht sich in den
weiteren Ausführungen jedoch wieder, zumindest kann man es so auslegen.

Gruß,
q.

Strangers passing in the street
By chance two separate glances meet
And I am you and what I see is me.
And do I take you by the hand



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Bibelfälschungen

23.03.2005 um 03:07
@flowers

bluetaurus schreibt:
>" Auch Albert Schweitzer stellte eine Fälschung fest, die darin besteht, dass das vierte Evangelium den Apostel Johannes als dessen Autor ausgibt, was Schweitzer in überzeugender Weise widerlegt. (Bd.3, S.218f) ">

Also SOWAS - der Alber Schweizer also auch! Nicht nur der Dr. Strauss und andere Theologen!
SAg ichs doch - aber bitte lasse Dich nicht vom Wege abbringen. Du hättest auf dem schmalen Pfade der Vernunft ohnedies Probleme! -gg*

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Bibelfälschungen

23.03.2005 um 03:09
@flowers

p.S.: Es gibt auch Spiritualität, die mit Vernunft gekoppelt ist! Also Herz MIT Kopf, wenn Du verstehst, was ich meine.

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23.03.2005 um 03:13
Nicht hassen und nicht töten

... und was sagt das Verteidigungsministerium?

Eindeutig heißt es in einem der Zehn Gebote: „Du sollst nicht töten." Deutlicher wird Jesus von Nazareth: Das Töten beginnt bereits mit dem Zürnen. Und Christus erklärt heute dazu: „Schon wer seine Nächsten und Übernächsten hasst und zu töten wünscht - ob Menschen oder Tiere -, der macht sich ebenfalls schuldig am Gesetz Gottes"
(Die Christusoffenbarung „Das ist Mein Wort", Verlag DAS WORT, S. 553 f.). Nun zu den „Ausnahmen". Oder gibt es keine?

Soldaten vertrauen auf Vergebung

Für das „Bundesministerium der Verteidigung" in Deutschland gibt es viele Ausnahmen. So hätten z. B. die für ihre Tat geehrten Attentäter eines Diktators unter einem „außergewöhnlich hohen Abwägungsdilemma" gestanden (Brief liegt der Redaktion vor). Ähnliches hörte man zu Beginn des Kosovo-Krieges im Jahr 1999, als man - wie sich jetzt herausstellte - auch auf Grund massiv gefälschter Zahlen über Opfer der jugoslawischen Armee entschied, einen Krieg zu beginnen und notgedrungen viele Menschen töten ließ, die man gar nicht töten wollte.

Angesprochen auf das Gebot „Du sollst nicht töten", erklärte das Verteidigungsministerium, in Wirklichkeit heiße das Gebot „Du wirst nicht töten" und schrieb:

„In letzter Konsequenz bedeutet es ..., dass, wer in einer solchen Situation unabweisbar auch Schuld auf sich lädt, um in diesem Falle unsagbares Übel zu beenden, fest auf die Vergebung vertrauen darf."

Theologen verändern die Bibel

So predigen es die Militärseelsorger der beiden großen Kirchen den Soldaten und ihren Befehlshabern seit vielen Jahren (vor 1945 und in den früheren Jahrhunderten gestand man eine „Schuld" meistens gar nicht ein). Die Veränderung des Gebotes („wirst" für „sollst") bringt den Politikern allerdings wenig, da man schließlich doch zugeben müsste, dass „sollst" gemeint ist. Schwerwiegender ist die Fälschung des fünften Gebotes der evangelisch-katholischen Einheitsübersetzung im Alten Testament (AT) von 1984 in „Du sollst nicht morden", womit die Theologen den Politikern und Militärs ein Schlupfloch für erlaubtes Töten im Krieg öffneten - im Unterschied zum unerlaubten Morden. Für das Opfer kommt es allerdings auf das Gleiche heraus, ob „getötet" oder „ermordet", denn tot ist tot.

Die vergessene Fälschung

Kurioserweise vergaß man, das Gebot im Neuen Testament (NT) ebenfalls zu ändern, wo es von Jesus zitiert wird: „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist ´Du sollst nicht töten´ [hier müsste es jetzt auch heißen ´Du sollst nicht morden´] ... Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein" (Mt. 5, 21 f.).
Oder rührt sich bei manchem Bibelübersetzer noch das Gewissen, wenn es darum geht, Jesus ebenfalls die Fälschung zu unterschieben.

(Quelle: http://www.das-friedensreich.de/de/main/dwp/00_17/0017jesus.html (Archiv-Version vom 26.04.2005))

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Bibelfälschungen

23.03.2005 um 03:19
@quentin

Ob die Überschrift von Markus stammt kann ich auch nicht sagen. Es ist verd... äh viel herumgefummelt worden an den Evangelien. Und WO im Einzelnen - DAZU müßte man dann die Werke der kritischen Theologen genauestens und auf den Einzelfall bezogen lesen.

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
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23.03.2005 um 03:24
Jesus rief seinen Jünger Petrus, der zum Schwert greifen wollte, mit den Worten zur Besinnung: „Wer das Schwert nimmt, wird durchs Schwert umkommen."

Todesstrafe

Er warnte Petrus also vor dem Gesetz von Saat und Ernte (Hermetik): Wenn du heute zum Täter wirst, wirst du morgen das Opfer sein! Der Gründervater der evangelischen Kirche jedoch veränderte das Wort „wird" in der Jesuserzählung in das Wort „soll" (gerade andersherum als beim 5. Gebot, siehe Spalte 2). Wer das Schwert nimmt, „soll durch das Schwert umkommen", heißt es bei Luther. Damit hat er die Bedeutung des im griechischen Urtextes korrekt wiedergegebenen Jesuswortes gefälscht. Denn Jesus sprach nie von einem „soll getötet werden". Doch Luther behauptete sogar, mit diesem Zuruf an Petrus hätte Jesus die Todesstrafe eingesetzt, wovon der „Reformator" auch reichlich Gebrauch machen ließ.

Dr. theol. Diabolos

In der Religionsgeschichte nennt man den Teufel oder Satan auch „Diabolos", das bedeutet „Durcheinander-bringer". Deshalb musste wieder ein Prophet in unserer Zeit kommen, durch den Christus dem Übel der kirchlichen Bibelfälschungen ein Ende machte. Und Er warnt auch vor den verhängnisvollen Lügen der Militärpfarrer, dass es für den Zugang zum Himmel keine Rolle spiele, ob meine „Tötungs"- oder „Mordopfer" mir verzeihen. Hauptsache, Gott verzeihe.

Stand Jesus vergebend daneben?

Wer nur ein wenig von dem verstanden hat, was Jesus von Nazareth wollte und wer Er war, der weiß auch, dass Jesus nie getötet oder die Erlaubnis zum Töten gegeben hat. Und warum, so könnte man fragen, hält man sich im christlichen Abendland eigentlich nicht an Jesus, der keinen „Tötungsspielraum bei voller Vergebung" offen lässt, sondern der lehrt, den „Feind" zu lieben und für ihn zu beten? Oder glaubten z. B. die evangelischen und katholischen US-Marinesoldaten auf dem Zerstörer „Invincible" (= „Unbesiegbar") wirklich, bei jeder auf Jugoslawien abgefeuerten Rakete stünde Jesus vergebend daneben, während die Waffe wenige Minuten später Menschen und Tiere zerfetzt?

Heute wie damals erklärte Christus: „Meine Schafe hören Meine Stimme" und sie werden nicht die Opfer des kreidefressenden Wolfes.
----------------------------------------------------------------------------------

Wer die Aussagen und das Wissen der Hermetik kennt, vermag auch zu erkennen, welches die wahren Aussagen des Jesus Christus sind, und was nachträglich gefälscht wurde.
Jesus Christus Gesetze sind die uralten `Gesetze der Universellen Hermetik`. Und nur wer diese Gesetze einhält und befolgt, vermag in Friede und Freude, im Sinne des `Alles was ist`, zu leben.

Gruss
bluetaurus

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23.03.2005 um 04:19
@autodidakt
<"Es ist auch klar, dass alle Kräfte, die außerhalb der Kirche nicht in ihr Konzept passten, "eliminiert" werden mussten.">

Kannst Du Deinen Satz nochmal lesen! Diese "kräfte" waren Menschen, die zu zehntausenden, hunderttausenden, ja im Laufe der Jahrhunderte zu Millionen hingemordet worden sind.


@ jafrael

Bitte lies DU den Satz noch einmal im Kontext. *g* Damit waren von mir diejenigen gemeint, die "ihrer" Kirche bewusst den Rücken zukehrten in ihrer Unkonformität und dabei vielmals den Kürzeren zogen, sich jedoch nicht davon abbringen ließen, ihr Ding im christlichen Sinne durchzuziehen, sozusagen auf eigene Kappe.

Über das von Dir Gemeinte erübrigt sich jede Diskussion, ist allseits bekannt. Und dass vor allem die Kath. Kirche in den vergangenen Jahrhunderten weit über ihr Ziel hinausgeschossen ist, ist ebenso bekannt. Wie denn auch, wenn man die Lehre Jesu einfach für sich passend macht, den vermeintlichen Nachfolger Petri - der bekanntlich nie in Rom war und von einem Meuchelmörder in der Nähe des heutigen Bagdad umgebracht wurde - in Rom auf seinen Stuhl setzt und großherrscherisch den Stellvertreter Christi mimt.

Auf Dauer konnte das nur in die Hose gehen und der jetzige Papst erweist sich in seinem lang andauernden Elend als treffendes Sinnbild. Wenn man sich so weit von der ursprünglichen Lehre entfernt, siehe z.B. Matthäus 6,5 ff., verwundert es einen nicht, dass der Ausverkauf der Kirchenhäuser - gerade auch bei den Protestanten, die einen Teil ihrer Häuser nicht mehr aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit halten können -, wie es in Großbritannien seit Jahren zu beobachten ist, auch hier bei uns und andernorts zum Tragen kommt. Back to the roots, heißt die Devise - gerade der Boom der sich in den vergangenen Jahren vermehrt bildenden freikirchlichen Gemeinden kommt gewiss nicht von ungefähr. Die Bibel und andere inspirierte Schriften als Grundlage, da macht es wieder Laune Christ zu sein, auch wenn die kommenden Zeiten hart werden. 00000291

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23.03.2005 um 09:43
jafrael?
Aus der Reserve locken? Lese nach, und Du wirst selbst merken, dass jeder mitmerkt, wie Du an mir festhängst * lol *...
Nur da ich mich kleiner mache, heisst das noch lange nicht, dass Du Dich vor uns erhöhen kannst ;-) vergiss doch den Groll, ansonst Er Dich noch auffrisst!<

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23.03.2005 um 11:12
Worüber wird denn hier gezankt ...?
Weiß jemand noch, was er auf Seite 1 geschrieben hat? Wie kann man dann wissen,
was vor 2000 0der 5000 Jahren wirklich passiert ist? Wer hätte nicht schon eine Story
gehört, die er vom Freund eines Freundes eines Bekannten eines Arbeitskollegen
vernommen hat? Einige Zeit später taucht dann die Version von der Tante des
Freundes der Frau des Bekannten des Sohnes vom Arbeitskollegen auf ...
"Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod", vielleicht kennt jemand dieses Buch. Es ist
vielleicht nicht das beste Buch zum Thema Umgang mit Sprache, aber nach meinem
Wissen recht bekannt. Wenn wir also im jetzigen kulturellen Zusammenhang Worte in
einem ganz anderen Sinne als dem urprünglichen gebrauchen, wen würde es dann
wundern, wenn man sich heute mit Sprache von vor 1000 oder gar 2000 Jahren ganz
schön verhauen kann? Aber nicht allein Worte und ihr dem Zeitgeist, angepasster
Gebrauch oder Mißbrauch, sondern auch Missverständnisse bei Satzstellungen und
daraus herauslesbaren logischen Zusammenhängen bringen Probleme, und jeder, der
Texte aus anderen Sprachen überträgt, weiß sein Liedchen davon zu singen. Ja und
dann gibt es natürllich noch Redensarten und Umgangssprachliches, welches
zuweilen bereits nach einer Generation in der Versenkung verschwinden kann. Dies
zeigen am besten allmählich verschwindende Dialekte. Dieser letzte Umstand führt
natürlich auch dazu, daß wir heute gar nicht mehr wissen, was alte Worte bedeuten.
Oder beispielsweise verschwinden früher gebräuchliche Handwerkszeuge. Mit ihnen
das Wort und mit dem Sterben der Menschen womöglich auch die Erinnerung und
wenn ein Jugendlicher in 10 Jahren so ein Handwerkszeug findet, wird es sicher im
Freundeskreis die abenteuerlichsten Mutmaßungen über dessen Verwendung geben.
Beliebt ist ja das schöne Ratespiel um das Kamel mit dem Nadelöhr.
Gut, wer ein wenig davon wissen möchte, daß man alte Texte einerseits ziemlich
unterschiedlich übersetzen kann und der ursprüngliche Sinn doch erhalten bleiben
kann, der möge meinetwegen ein deutsche Übersetzung der Tora nehmen, dann
verschiende Übersetzungen aus dem Lateinischen und Griechisch und dazu noch die
neueren Versuche, die Bibel an moderne Sprache anzupassen. Letzter Vorgang greift
dann zuweilen sehr tief an die Substanz, weil sich darin schon verdeutlicht, wie man
Bibel heute versteht und interpretiert, worin sich wiederum der Einfluß säkularer
Entwicklungen niederschlägt. Oder man nehme eine Bibel der Zeugen Jehova – hier
zeigt sich sogar religionsideologische Einfärbung.

Wer will, kann trotz aller Mutmaßungen doch erkennen, worum es in diesen Schriften
alten Ursprungs eigentlich geht: Daß Menschen vernünftig miteinander leben sollen.
Wie unsere heutige Zeit des enthemmten Egoismus, oder sagen wir lieber Hochmut,
zeigt, bedarf es offenbar mehr für Menschenwürde und geregeltes Zusammenleben als
Atheismus oder atheistische Ideologie allein.
Und da ist es mir fast wurscht, ob nun wirklich was gefälscht wurde oder nicht, oder ob
man um des Kaisers Bart zankt oder um Albert Schweizer oder um Johannes oder was
weiß ich – der Kern scheinen mir die 12 Gebote zu sein und die kann man so oder so
nicht wegdiskutieren.


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