@mx Die permanente Gleichsetzung sämtlicher, antifaschistischer Demonstranten mit einer kleinen, gewaltbereiten Minderheit aus dem schwarzen Block der Autonomenszene ist nur eine gängige Masche von Rechtsextremisten, um unliebsame Gegner von braunen Aufmärschen zu diskreditieren und jegliche berechtigte Kritik gleich im Keim zu ersticken.
In Wirklichkeit sieht nämlich die sogenannte "Antifa" meist so aus...
Rund 500 Menschen haben am Samstag in Wunsiedel mit einem Gottesdienst und Kundgebungen friedlich gegen einen Neonazi-Aufmarsch protestiert.
Unter dem Motto "Lichter für Frieden und Menschenwürde" hatten das Bündnis "Wunsiedel ist bunt", Kirchen und die Stadtratsfraktionen zum demokratischen Widerstand aufgerufen. Bei dem ökumenischen Gottesdienst am Samstag gedachten die Teilnehmer auch der Opfer der Terroranschläge von Paris.
Nach Polizeiangaben beteiligten sich rund 230 Rechtsextremisten am sogenannten "Heldengedenken", das die Szene bereits seit mehreren Jahren am Vortag des Volkstrauertags in Wunsiedel organisiert. Federführend sind dabei Aktivisten der Kleinstpartei "Der Dritte Weg", die als Nachfolgeorganisation des inzwischen verbotenen Neonazi-Netzwerks "Freies Netz Süd" gilt.
Vor einem Jahr war dort das sogenannte "Heldengedenken" der Rechtsextremisten in eine ironische Rahmenveranstaltung eingebettet worden, bei der Spenden für Aussteiger-Initiative "Exit" gesammelt wurden. Erst am vergangenen Sonntag hatten mehr als 1200 Menschen in Schirnding (Landkreis Wunsiedel) gegen eine Veranstaltung der islam- und flüchtlingsfeindlichen "Pegida"-Bewegung an der deutsch-tschechischen Grenze demonstriert.
Wunsiedel gilt als eine Art Pilgerstätte für Neonazis. Auf dem Friedhof befand sich bis 2011 die letzte Ruhestätte von Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß (1894-1987). Nach seinem Tod im Kriegsverbrechergefängnis Berlin-Spandau war Heß im Familiengrab auf dem Friedhof der Fichtelgebirgsstadt beigesetzt worden. Seitdem war die Stadt immer wieder Schauplatz von Neonazi-Aufmärschen.
http://www.bayern-evangelisch.de/wir-ueber-uns/wunsiedel-Demo2015.php (Archiv-Version vom 21.11.2015)Das sind nicht etwa linksextremistische Chaoten, sondern nur ganz normale Antifaschisten, die den regelmäßig in Wunsiedel abgehaltenen, braunen Mummenschanz anlässlich des Todestages von Rudolf Heß einfach nicht mehr tatenlos zuschauen wollen.
Das von Pegidioten und neurechten Demagogen gezeichnete Zerrbild einer durchgängig gewaltbereiten "Antifa", die nur als bezahlte Befehlsempfänger irgendwelcher Strippenzieher im Hintergrund agiert, ist kompletter Nonsens!