Geisonik schrieb:Ich kenne keinen und das im Einsatz inkl. Feuergefechten.
also meine waren so 2002-2005 nach und nach unten. davon abgesehen das noch wesentlich mehr Ausrüstungsgegenstände absolut mangelhaft für den Einsatz (aber auch Kosovo) waren, hat das Gewehr ja hauptsächlich Probleme unter Belastung Zielgenau zu sein. das merkst du aber nicht unbedingt in einem Feuergefecht wenn blei in die Luft muß. oder anders gesagt, es ist bei 15-25 Schuss wurst ob du da eine Abweichung von ein paar Zentimetern hast.
Wikipedia: HK G36#Nachlassende Genauigkeit in hei.C3.9Fgeschossenem ZustandAm 16. September 2013 veröffentlichte das Politikmagazin Report Mainz Auszüge aus einem als Verschlussache eingestuften Schreiben des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung. Demnach meldete das Amt als Ergebnis von „Untersuchungen beanstandeter Infanteriewaffen“, das G36 zeige „nach einer Belastung von 90 Schuss in kurzer Zeit (Dauerfeuer/schnelles Einzelfeuer) eine stark nachlassende Präzision“. Die für die Erprobung und den Kauf verantwortlichen Beamten warnten am 2. Dezember 2011: Die Ergebnisse „erscheinen aus hiesiger Sicht einen erheblichen Mangel anzuzeigen. Demnach weist das G36 nach der oben genannten Belastung von 90 Schuss einen Streukreis von 50 bis 60 cm auf eine Zielentfernung von 100 m auf. Hier ist die Frage zu stellen, inwieweit ein Soldat in einem Feuergefecht mit heißgeschossener Waffe überhaupt noch treffen kann.“[12]
Am Tag darauf berichtete der Spiegel, die Wehrtechnische Dienststelle 91 habe im Juli 2012 einen vertraulichen Abschlussbericht vorgelegt. Nach der Abgabe von 90 Schuss habe das G36 auf hundert Meter eine Streuung von 50 bis 60 Zentimetern. Grund seien die aus Kunststoff hergestellten Teile des G36; es verliere bereits bei 23 Grad Celsius an Steifigkeit. Liege es in der Sonne oder werde es von einer Seite erwärmt, verlagere sich dadurch sein Treffpunkt. Die „Erst-Treffer-Wahrscheinlichkeit“ sinke, der Munitionsbedarf steige, der Soldat verliere „das Vertrauen in seine Schießfähigkeit.“[13]
Am 17. Februar 2014 meldete Spiegel Online, dass die sinkende Treffsicherheit ursächlich mit Qualitätsschwankungen bei der Munition zusammenhänge. Die sinkende Treffergenauigkeit sei darauf zurückzuführen, dass sich durch die Verwendung der Munition eines bestimmten Herstellers der kunststoffgelagerte Lauf zu sehr erhitze.[14]
Nur als Beispiel. geht man davon aus das nach 90 Schuss oder lass es 60 Schuss sein die Zielgenauigkeit auf Fehrne Ziele nachlässt, würde das bedeuten das mind. schon mal 2 Magazine in der Luft sind. Da gibt es keinen Erstschuss mehr.
Das zweite ist wenn die Waffe in der Sonne im Afghanischen Sommer liegt sinkt die Erst-Treffer-Warscheinlichkeit. das Problem sollten in Gefechtssituationen nicht vorkommen da hier viele Faktoren dazukommen (Fahrtwind, Schatten usw.) -> und dann bei einem Angriff eher das Sperrfeuer gesetzt wird, heißt kein plazierter Schuss.
Wo du es aber sicherlich merkst ist eben auf dem Schießstand. dann wenn deine Waffe "rumliegt" und du darauf wartest auf eine Zielscheibe zu zielen.
aber so oder so, das was mich persönlich immer gestört hat war die Wartungsanfälligkeit. Ne Kalaschnikow kannst im Dreck rumgammeln lassen ohne Probleme bei der Bundeswehr wird dagegen trainiert das sobald ein Kügelchen Staub im Lauf ist, quasi dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit platzt
:) das ist recht uncool.
Ich denke in den Medien wurde das zu heiß gekocht. aber ich kann durchaus nachvollziehen das man eine Abneigung gegen das G36 bei der BW mitlerweile hat (hatte man schon zu meiner Zeit und da war es quasi Neu).