Jetzt sind wir schon beim Hitlergruß angekommen
oder
Die betteln geradezu, endlich Opfer werden zu dürfenDie Wellen nach Pirinccis Totalschaden breiten sich munter aus. Die Deutungen reichen von völlig irre bis missglückte PR-Aktion. Selbst Mitleid mit dem Katzenkrimiautor macht sich punktuell bemerkbar; warum auch immer, denn abgesehen von seinen Viecherstorys hat der Typ, der sich selbst als Krawallautor rühmt, noch nichts leserliches zu Papier gebracht.
Die Reaktion von Random House wird überwiegend wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Seltsam nur, dass keiner fragt: Warum eigentlich jetzt erst?
Denn die wüsten Beschimpfkanonaden (abgesehen von dem KZ-Spruch) und der gruppenbezogene Rassismus tauchen allesamt in seinen Büchern auf. Warum bitteschön hat das bisher beim Verlag niemanden gestört? Da hatte keiner Angst um sein Image, da war nichts von Rufschädigung o.ä. zu hören.
Natürlich haben sich auch ein paar Verteidiger aus ihren Ecken getraut. Allerdings muss man den Begriff des Verteidigers sehr weit fassen, denn letztlich ging es ihnen weniger um "ihren" Mandanten, statt dessen sahen sie "ihre" Welt bedroht und gingen zum Angriff über.
Den Vogel schoß (mMn) ein gewisser Michael Klonovsky
Wikipedia: Michael Klonovsky ab. Nicht nur, dass es ihn kein bisschen juckte, worum es in der Causa Pirincci eigentlich geht, es geht im lediglich um die vermeintliche Opferrolle und die gar fürchterbare Welt, in der ein Künstler (oder Bürger) seine Meinung nicht mehr sagen dürfe und man als unbescholtener aufrechter Pat
RIOT seiner Existenzgrundlage nicht mehr sicher sein könne.
Den Sermon krönte er mit einem Satz, der nicht nur Pirinccis KZ-Spruch wiederholt sondern darüber hinaus die
Hetzmeute [sic!] mit dem Hitlergruß anspricht. (keine Ahnung ob ich das hier zitieren darf, ich
möchte den Satz nicht zitieren)
Brisant macht die Hetzschrift der Umstand, dass K. kein besoffener und verübergehend unzurechnungsfähiger Vollidiot ist, der Typ ist Redakteur beim Focus!
Und jetzt bin ich mal gespannt, ob der Verlag Konsequenzen zieht, oder "wir" uns nur bei A.P.
künstlich aufregen. Zwar erfolgte die Äußerung auf Ks privater Seite (und wurde flink von eigentümlich frei übernommen und verbreitet), doch das mindert weder den Straftatbestand noch die Gesamtwirkung inkl einem etwaigen Imageverlust für das Blättchen, das so gern ein Qualitätsmedium wäre. Ich bin gespannt.
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Ich werde diesen Müll natürlich nicht verlinken. Bitte googeln
Acta diurna 22.Oktober 2015 oder
eigentümlich frei Der Kitzel des guten Gewissens