Kobane

@Fedaykin
Lol.. alles klar, weißt du ich komm auch nicht daher, und schreibe deine Beiträge im Ganzen lassen zu, dass du ein kriegerischer Hetzer bist, der bei jeder Gelegenheit die USA in den Himmel lobt und hier ihre Propaganda betreibt. Weißt du wieso? Weil ich dafür nichts handfestes habe, auch wenn mich oft das Gefühl beschleicht.

Also behalte deine Fantasien für dich, oder halte mich zumindest da raus! Danke!

Ich sagte nicht das der Westen unfehlbar ist, aber die Bevölkerung im Irak sollte auch ihren Beitrag zur "Befreiung" beibringen.
Damit meine ich wieso sich der Irak nicht wehrt sondern nur um Hilfe schreit?
Waffen gibt es dort genügend nur wenn ein Volk sich nicht verteidigen will warum soll man ihm helfen?
Die Kurden wehren sich ihrer Haut und sollten durchaus auch bei ihrem Kampf in diesem Genozid unterstützt werden, aber ist das nicht primär die Aufgabe der Irakischen Regierung?

@gizmo1979

gizmo1979 schrieb:Die Kurden wehren sich ihrer Haut und sollten durchaus auch bei ihrem Kampf in diesem Genozid unterstützt werden, aber ist das nicht primär die Aufgabe der Irakischen Regierung?

Du weisst aber schon, dass Kobane in Syrien liegt?

@vincent

naja Hetzen tun hier alle möglichen, warum man denn keine Bodentruppen schickt. Das ist Durchaus verständlich, zumal die USA Geopolitisch den Nahen Osten verlassen wollen. Möglich das China sie beerbt.

Die Gleichen die hier nach Bodentruppen schreien, sind diejenigen die sonst gleich Invasionen und co herbeireden, wie ich Haiti, Mali, uvm.

@Glünggi

Ja, das dürfte ein Grund sein, warum dort die Offenive Stattfindet. IN Syrien trauen sich nur die USA unterstützende Schläge.

Wobei wir von einem Syrien nicht mehr wirklich mehr als Nation sprechen können.

Ich bin eigentlich dafür, dass die USA bzw. der Westen allgemein massiv eingreift und ein Zeichen setzt, das würde aber die (oder den?) IS, so wie ich einschätze, wahrscheinlich nicht einschüchtern, dafür sind die Anhänger wohl zu überzeugt von ihrer "göttlichen Mission".

Erdogan kommt die ganze Situation anscheinend gerade Recht, jedenfalls so lange, bis der islamische Staat sich auch nach Norden ausbreiten will...

@Glünggi
Kobane liegt in Syrien ist richtig, es geht mir um die gesamt Situation und die ist durch die untätigkeit der Irakischen Bevölkerung und Regierung erst möglich geworden.

@Fedaykin
Chinas Interessen beginnen erst südlich von Bagdad.
Viel mehr wird das die Aufgabe Europas und der verbündeten Regionalmächte, die man ja auch dafür aufrüstet, wärend die USA sich viel lieber um den Pazifik und neuerdings noch ein bisschen um Afrika kümmern will. Zumindest ist das Obamas Vision. Das kann bei einem anderen Präsidenten dann wieder anders aussehen. Obwohl die Ausrichtung auf den Pazifik bestehen bleiben wird... aber vielleicht setzt ein Nachfolger auch wieder mehr Prioritäten auf den nahen Osten.
Syrien hat nur eine Zukunft wenn man den Volksgruppen ihre Selbstbestimmung lässt. Seien das Kurden, Sunniten oder Allewiten. Ein rein sunnitisches Syrien ohne Assad garantiert noch lange nicht den Frieden. So wie auch Libyen keinen Frieden findet und sich dort sunnitische Interessensgruppen gegenseitig bekämpfen.
Weil die Sunniten sind auch nicht eine Einheit. Es gibt ne Reihe sunnitischer Staaten die Einfluss generieren und die stehen gegenseitig in Konkurrenz zueinander.
Saudiarabien will eine Leaderrolle, Katar will eine Leaderrolle und die Türkei will eine Leaderrolle.
Dieser Umstand ist auch noch da wenn Assad weg ist...und den iranischen Träumen einer Leaderrolle ein Dämpfer verpasst wird.
@gizmo1979
Die Irakische Regierung ist zerstritten. Maliki ist noch nicht lange weg und der hat nunmal die Sunniten verarscht, so dass viele Sunniten auf die IS setzten, da sie im Irak nichts zu melden hatten. Dieser Graben ist noch nicht zugeschüttet.

Glünggi schrieb:Chinas Interessen beginnen erst südlich von Bagdad.
Viel mehr wird das die Aufgabe Europas und der verbündeten Regionalmächte, die man ja auch dafür aufrüstet, wärend die USA sich viel lieber um den Pazifik und neuerdings noch ein bisschen um Afrika kümmern will. Zumindest ist das Obamas Vision. Das kann bei einem anderen Präsidenten dann wieder anders aussehen. Obwohl die Ausrichtung auf den Pazifik bestehen bleiben wird... aber vielleicht setzt ein Nachfolger auch wieder mehr Prioritäten auf den nahen Osten.

mmh der Nahe Osten bringt mehr Probleme als Nutzen, mit schwindener Abhängikeit durch Arabisches Öl, spart man sich den Ärger dort.

Glünggi schrieb:Syrien hat nur eine Zukunft wenn man den Volksgruppen ihre Selbstbestimmung lässt. Seien das Kurden, Sunniten oder Allewiten. Ein rein sunnitisches Syrien ohne Assad garantiert noch lange nicht den Frieden. So wie auch Libyen keinen Frieden findet und sich dort sunnitische Interessensgruppen gegenseitig bekämpfen.

Syrien geht noch 2 Jahre weiter, dann dürfte es erstmal Ausgeblutet sein. Erinnert an den Libanon der 80er

Assad wird nie wieder ein Land bilden dort. Wie die Nachfolge sich organisiert, fraglich, Teilstaaten die sich untereinander bekämpfen wenn es kein Föderales System gibt.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:mmh der Nahe Osten bringt mehr Probleme als Nutzen, mit schwindener Abhängikeit durch Arabisches Öl, spart man sich den Ärger dort.

Vermutlich.. Ist ja auch nicht auf Obamas Mist gewachsen sondern durchaus eine Empfehlung des Pentagons. Aber wir werdens ja sehen , was die USA macht wenn die Regionalmächte und Europa versagen.


Und ja wie gesagt.. Assads Sturz garantiert noch lange nicht den Frieden. Es garantiert nur das Ende russischen und iranischen Einflusses in Syrien... wobei der zweitere vermutlich nicht so schnell aufgeben wird. Auch wenn man mit Blick auf Bachrein nicht von viel Widerstand ausgehen muss...und dort hätte man die Bevölkerungsmehrheit.. die hat man in Syrien nicht. Gut ..dafür hat man dort auch eine stabile Monarchie und in Syrien Chaos.

http://dailystar.com.lb/News/Middle-East/2014/Oct-10/273618-isis-fighters-capture-kurd-hq-in-syrias-kobani-activists.ashx#axzz3Fk9QZRfy

BEIRUT: ISIS militants overran the headquarters of Kurdish forces defending the battleground Syrian border town of Kobani on Friday, an activist group said.

"The jihadists have taken control of the headquarters building," used by the Kurdish military and civilian authorities, the Syrian Observatory for Human Rights said.

Tja... zuviel widersprüchliche Meinungen, nicht nur hier im Forum sondern auch unter den beteiligten Staaten. Zuviele gegensätzliche Interessen prallen dort aufeinander.

Iijil
Evtl. Will Wie du sagtest auch ein Großteil der Bevölkerung von Syrien und dem Irak ein Kalifat?
Was ist dann? Ist es dann keine äußere Einmischung? Meine Sympathie gilt in der Sache dem Kurdischen Volk aber wie soll wenn du recht hast und die Sunniten noch nicht wissen was Sie von ISIS halten sollen eine dauerhafte friedliche Lösung vom Westen geschaffen werden? Oder wäre es nicht möglich dass eine Intervention des Westens der ISIS nur noch mehr Zulauf verschaffen würde? Weil sich die Sunniten dann hinter die ISIS stellen würden?
So doof es sich anhört wäre in meinen Augen die einfachste Möglichkeit die die im Moment praktiziert wird... die Kurden für ihren eigenen Staat kämpfen lassen und bei Syrien und dem Irak die Isis Schwächen bis klar ist wo der Weg hingehen soll...
Auch wenn es traurig ist.

@gizmo1979

gizmo1979 schrieb:Oder wäre es nicht möglich dass eine Intervention des Westens der ISIS nur noch mehr Zulauf verschaffen würde?

Das ist ja auch die Hauptbegründung wieso man nicht am Boden eingreifen will... um die Sache nicht noch zu verschärfen. Auch wenn ich eher glaube, dass der wirkliche Hauptgrund , die Bilder aus Ruanda und Falluja sind. Wo man verstümmelte Blauhelme und US Soldaten sah.
Aber das Problem bei der Sache ist, der Faktor Zeit.
Im Irak ist die Situation noch nicht so akut, aber in Syrien hat man nicht mehr viel lokale Kräfte die man unterstützen kann, da es bald nur noch Islamisten und Assad gibt...und beide will man nicht.
Die brauchen jetzt Hilfe und haben keine 2 jahre Zeit um sich langsam aufzubauen.
Ich bilde mir auch nicht ein, dass man die IS militärisch besiegen kann. Aber man kann sie in den Untergrund treiben... so dass sie kein Land mehr besitzen. Das wäre noch kein Frieden, aber man hätte Luft um die lokalen Kräfte zu stärken und ein erneutes Erstarken der IS zu unterbinden... diese Luft fehlt im Moment.

Sie führen bereits einen asymmetrischen Krieg, verstecken sich in der Bevölkerung was auch kulturell begünstigt wird.
Ein Feind der "offen" kämpft ist um ein vielfaches einfacher zu bekämpfen als ein Gegner der nur zuschlägt und sich dann zurück zieht. Die ISIS hat kaum Infrastruktur zum verteidigen was ihre möglich Trefferliste sehr klein macht, gleichzeitig genießt sie in teilen der Bevölkerung leider vertrauen und der Westen ist nunmal in den betroffenen Staaten nicht sehr beliebt....
Wenn jetzt in diesen Hexenkessel noch weiteres Öl gegossen wird informiert von Bodentruppen, welche ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung gar nicht will wird es so sein dass in diesem Bilateralen Konflikt nur noch mehr Öl ins Feuer gegossen wird angenommen es kommen: Blauhelme zum Einsatz, welchen Befehl sollen Sie erhalten? ISIS bekämpfen? Entmilitarisierte Zonen Schaffen?
Wahlen?

Ashert001 schrieb:Wenn die IS da nur leichten militärischen Druck macht, wird es daran schon zusammenbrechen!

Die Minderheiten in der Türkei werden sich nicht als Freiwillige gegen die IS melden, zumindest nicht zur Verteidigung des Kernlandes, die werden sich alle abspalten. Dieser Pseudostaat hat doch schon seit 1923 keine echten Wurzeln, welche die Menschen vereinen!

das was die türkei zusammnhälst sind die türken. so ähnlich war es im osmanischen reich. sie haben schon eine grössere durchschlagskraft als araber. auch wenn die türkische kernmannschaft weniger ist, denke ich können sie die gesamten arabischen staaten immernoch plattmachen.

in der türkei würden wahrscheinlich wieder die sekularen an die macht kommen, ähnlich wie in syrien aber viel effektiver. der unorganisierter IS-haufen würde weggefegt werden. die türken sind denke ich da viel zu pragmatisch als dass sie den fundis ne chance geben.

im nahen osten kommen die failed states nicht an iran und türkei vorbei. ohne die usa hätte sich die türkei bestimmt sich schon irak und die ölfelder gekrallt. araber sind keine gegner im echten kampf. können nix ausser terror.

türkei orientiert sich immernoch am westen und will eigentlich mit dem osten nix zu tun haben, auch wenn erdo vor sich hinträumt.

@Billy73
Irgendwie widersprichst du dir doch. Hieß es gestern nicht, dass wohl alle Türken den Islamismus unterstützen würden, oder wenigstens 50 %?
Jetzt orientiert sie sich aber doch gen Westen?^^

Billy73 das ist prolemik. Du kannst nicht davon sprechen alles platt zu machen ist keine Lösung.
Ob die ach so Stärke Türkische Armee einen Konflikt wie im Irak und syrienalleine befrieden kann wage ich stark zu bezweifeln.

@gizmo1979
Es wir vermutlich eine Pufferzone in Syrien geschaffen und von dieser aus wird man versuchen den Rest des Landes einzunehmen.
Es ist allerdings fraglich ob solch eine Pufferzone beim Sicherheitsrat eine Chance hat.
Vermutlich bräuchte es dafür einen Angriff der IS auf die Türkei. Dann würde die Nato die Pufferzone auch ohne UN einrichten.

@Billy73

Billy73 schrieb:denke ich können sie die gesamten arabischen staaten immernoch plattmachen.

Du glaubst ja, die Araber würden "gerne wieder ein islamisches Projekt" mit der Türkei machen, was genau so falsch ist wie obige Aussage...

Iijil
Pufferzone als Kurdistan hört sich sogar vernünftig an...