@little.human Angeprangert wurde vielmehr die Tatsache, dass da Jugendliche lapidar erschossen werden (wohlgemerkt nach ihrer Kapitulation) und das ganze hier dann mit "richtig so" begrüßt wurde.
Und das finde ich auch feige.
Ich hab kein Problem damit, wenn sich aktive Kombattanten in einem Gefecht gegenseitig die Rübe vom Hals schießen. Nachträglich aber wen umzulegen und nach dem Motto: "Keine Gefangenen" zu verfahren, ist die gleiche Ebene, die man hier so lauthals verteufelt.
@StUffz hat auch Empathie gezeigt.
Aber finde auch etliche Aussagen unter Gürtellinie.
Die verbreitete Einstellung, dass Dhihadkämpfer inkl. europäischer Konvertiten nur gehen sollen , somit seien sie ausser Land, was sie in Zielland anstellen, ist egal, ist alles andere als ethisch/menschlich.
Nur wenn einem die selbst gezüchteten Terroristen gefährlich werden, indem sie Drohungen gegen Westen austossen, wird die Sache relevant, dann darf man sie auch inkl. ziviler Kollateralschäden töten.
"Krieg ist immer Geld, ist immer Gewinn...
Sagen wir mal so, die Karten im Nahen Osten wurden so vermischt, dass das für die Amerikaner und für den Westen im Allgemeinen nicht unbedingt verlustbringend ist. Das heißt, die Leute bekriegen sich selbst und haben mit Amerika und dem Westen an sich nichts zu tun. Der arabisch-israelische Konflikt ist in den Hintergrund geraten, es geht um Schiiten und Sunniten, und das schwächt sowohl sunnitische Kräfte wie Saudi-Arabien, als auch schiitische Kräfte wie den Iran. Man meint die Gefahr sei weit von einem selbst entfernt, solange die Kämpfer aus dem Westen in Syrien und Irak kämpfen. Das sind inzwischen Tausende in Syrien und im Irak, die aus Amerika, aus Deutschland, aus Frankreich, aus Belgien kommen. Solange sie da kämpfen, können sie keine Terroranschläge hier planen. Zumindest bis jetzt. Wenn sie da fertig sind, weiß man nicht, was dann kommt.
Sie haben sozusagen eine Beschäftigung?
Ja, und man wird sie los. Ganz nach dem Motto: wenn sie da töten, ist es ja egal, und wenn sie dabei getötet werden, ist es umso besser, sollen sich andere damit beschäftigen. Man merkt das auch an den komischen Äußerungen westlicher Politiker.
Wenn ein Politiker in Deutschland, Frankreich, Belgien oder Großbritannien sagt, diese islamistischen Kämpfer würden zu einem Problem werden, wenn sie zurückkommen. Da sagte mal ein syrischer Freund zu mir: Moment mal, sind sie momentan kein Problem? Ja, dann sind sie ein Problem für Syrien oder für Irak, damit kann man ja leben, bis jetzt. Ich behaupte allerdings, dass das eine falsche Kalkulation ist. Man kann mit den Folgen nicht einfach so leben, diese Kämpfer werden nicht alle da sterben. Diese Kämpfer kommen auf ihren Ursprung zurück. Außerdem hat das, was sie da alles bewirken, schon Flüchtlingswellen ausgelöst, die Europa jeden Tag über das Mittelmeer erreichen. Wir haben Tausende Syrer, die seit 2012 über das Mittelmeer nach Europa gekommen sind, und jetzt sind die Iraker dran. Das sind Vernichtungskriege, deren Wirkung nicht an der Landesgrenze halt macht.
Weiterlesen:
http://german.ruvr.ru/2014_09_19/Akhtam-Suliman-Der-Westen-ware-durchaus-in-der-Lage-ISIS-zu-stoppen-1334/ (Archiv-Version vom 22.09.2014)