Russland das Buhland... aber warum?

@Rechtversteher
Am liebsten Chinesen und Afrikaner. Russen nur wenn Amerikaner auch dabei sind.

spielmitmir schrieb:Nun kommt darauf an ob es sich um Ukrainer dreht und diese Frage steht offen ....

Steht sie nicht, wenn dann würden ja die Einwohner auf Seiten der Ukraine kämpfen. Aber davon habe ich noch nichts gehört. Es gibt ja noch nicht mal Beweise das sich dort wirklich russische Einheiten in der Ukraine stehen.

@Rechtversteher
Sicherlich doch … so ganz Freiwillig wie du hier tust kämpfen die dort nicht …. Stichwort Erschießungen um den Kampfgeist zu steigern ….

Für mich der Versuch, weiteren Sanktionen aus dem Weg zu gehen und die Position der NATO, was ihre Pläne betrifft, zu schwächen. Großer Verlierer bei den 7 Punkten ist Kiew, denn die gestehen somit die Süd-Ost-Ukraine den Separatisten zu, was faktisch in ein zweites Transnistrien mündet.

nocheinPoet schrieb:Der Plan selber ist nun in Anbetracht der Lage und Möglichkeiten von Kiew recht vernünftig und nicht unverschämt.

Was soll daran vernünftig sein?

Wenn sich die ukrainische Armee zurück zieht, werden die Separatisten nur sofort wieder ihre Stellungen ausbauen, mit der Rekrutierung weitermachen und anfangen die Region wirtschaftlich auszubeuten.

Zitat:
Zudem entfallen auf die Oblast Donezk und Lugansk 27 Prozent des Gesamtexports der Ukraine (etwa 68 Milliarden USD)
http://ukraine-nachrichten.de/die-industrie-des-donbass-kriegsschaeden_4056_wirtschaft

Dann wird man sie später erst recht nicht mehr los. So ein Waffenstillstand wäre doch nur die erste Rate der Kapitulation!

canales schrieb:Ich würde auch fordern, dass die Grenze zu Russland vorerst durch Blauhelme gesichert wird.

Das bringt überhaupt nichts, Russland hat ein Sitz im UN-Sicherheitsrat und nur der hat das sagen, da kann man also auch gleich wieder mit Putin direkt sprechen, ob er seine Armee durch Blauhelme ersetzen will bzw. ob er auf das russische Veto dagegen, verzichten will.

Doch eher unwahrscheinlich! Die ukrainische Armee kontrolliert derzeit kaum einen Meter der Ostgrenze, warum sollte Russland da etwas verschenken was es schon hat?

@Glünggi
Du glaubst das die Nato daran ein Interesse hat. Wenn dann steht für mich jetzt sowieso nur noch die Sicherung der Grenze vom Donbass zum Rest der Ukraine im Raum.

@nocheinPoet

nocheinPoet schrieb:Viele haben sie nicht mehr und von fünf werden in der Regel drei abgeschossen, und gegen die Zivilisten haben sie doch nie geschossen. Sollte auch annehmbar sein.

nein , natürlich nieeee , die sind selbstredend so präzise ,dass sie nur leute mit dem falschen parteibuch treffen.

glaubst dir deinen schwachfug eigentlich selber??

nocheinPoet schrieb:Die prowestliche Regierung in Kiew lehnt den Sieben-Punkte-Plan von Kremlchef Putin ab. "Das ist ein Plan zur Vernichtung der Ukraine und zur Wiederherstellung der Sowjetunion", so Ministerpräsident Jazenjuk in Kiew. Putins Initiative sei ein Versuch der Augenwischerei für die internationale Gemeinschaft vor dem Nato-Gipfel. Der beste Plan für ein Ende des Konflikts bestehe aus nur einem Punkt. "Russland soll seine Armee aus der Ukraine abziehen."

habe mich mal schlau gemacht .. Ich lag wohl doch richtig und dachte erst ich Lese nicht richtig …. Der Plan ist kein Plan

@canales
@Glünggi

Macht mal langsam, nachher heißt es ich hätte die Seiten gewechselt und dann bekomme ich auf mal kein Geld mehr.

Ich sehe es in Anbetracht der aktuellen Lage, da könnte der Plan noch ganz anderes lauten.

Klar ist es im Grunde nur daneben, das ganze ist eine Farce, Russland hat sich die Krim völkerrechtswidrig angeeignet und der Aufstand im Osten ist inszeniert.

Ein anderer Punkt, es gibt bei weiten nicht den erhofften Zuspruch in der Bevölkerung dort, die Unterstützung ist mehr marginal. Konkret sind die Bewohner nicht gut auf die Milizen zu sprechen, das ganze Land müsste als echt geknechtet und massiv unterjocht werden, es würde ganz sicher Untergrundkämpfer gegeben, die Nationalisten werden in den Untergrund gehen und den Kampf fortführten.

Wenn der Osten viel mehr kostet und Ärger bringt, dann wird Putin eine andere Lösung suchen.

Bisher glaube ich aber nicht an eine Deeskalation, sondern sehe da recht schwarz, ich sehe da erst den Beginn, dass geht noch ganz anders los, eventuell eskaliert es schon heute weiter.

@Rechtversteher
Ne glaube nicht dass die Nato daran Interesse hätte.. ich sag ja es ist Wunschdenken.
Aber man könnte jetzt wirklich den Konflikt beenden. Die Nato hat gut Boden gemacht mit der Vollmitgliedschaft von Schweden und der Anbindung von Estland etc. Da kann man den Russen ihr Neurussland auch zugestehen ohne gross das Gesicht zu verlieren und Putin hat seinen Platz im Mausoleum von Moskau auf sicher.. alle sind Happy... naja bis auf die Nichtrussen in den Gebieten die wohl umsiedeln müssen... wenn sie es noch nicht getan haben.

spielmitmir schrieb:Sicherlich doch … so ganz Freiwillig wie du hier tust kämpfen die dort nicht …. Stichwort Erschießungen um den Kampfgeist zu steigern ….

Na,ja seit dem die Marodeure und Plünderer mit Strelow gegangen sind, kämpfen sie auch besser.

Diese Armee die dort jetzt steht, ist mit der von Slawjansk nicht mehr zu vergleichen. Wenn Du die Reden der neuen Donezker Kommandeure hören würderst, wäre Dir das auch klar.

Das eine Armee vor Beendigung des Krieges Gefangene in großen Stil nach Hause lässt sucht auch seinesgleichen und dürfte den Ukraineren eigentlich klar machen wer der eigentliche Feind ist.

Sehr konstruktiv.

President Putin has outlined a seven-point plan to stabilize the situation in the crisis-torn east of Ukraine.

“On my way here from [the city of] Blagoveschensk to Ulan-Bator [Mongolia], I outlined some ideas and plan of actions. It’s here, but in handwriting,” Putin told reporters.

1. Militias should cease military advances in the Donetsk and Lugansk Regions.

2. Pro-Kiev armed forces should withdraw to a distance that excludes the possibility of shelling settlements.

3. Implement full and objective international control over ceasefire observation and monitoring.

4. Exclude the use of combat aircraft against civilians and villages.

5. Prisoner/captive-exchange via an ‘all-in-all’ formula, without preconditions.

6. Humanitarian corridors for refugees movement and delivery of humanitarian aid across Donetsk and Lugansk Regions.

7. Direct repair-crew access to destroyed social and transit infrastructure with supportive aid.

Putin expressed hope that final agreements between Kiev and militia in southeastern Ukraine could be reached and secured at the coming meeting of the so-called contact group on September 5.

“I hope the leaders of Ukraine will support the anticipated progress in bilateral relations,” Russia’s president said.

Ich hoffe, dass sich beide Konfliktparteien, die Volkswehr und Kiew darauf einigen können. Aber bei dem was Obama heute schon wieder gesagt haben soll, dass Russland eine Gefahr für den Frieden sein soll...
In Kiew wurde heute zudem ein Gesetzesentwurf verabschiedet, der den blockfreien Status der Ukraine aufheben soll, womit man einer NATO Mitgliedsschaft näher wäre. Desweiteren hat Jazenjuk vor eine Mauer an der Grenze zu Russland hochzuziehen. Das stimmt dann alles wieder weniger optimistisch.

na wieder ein Mosaiksteinchen, konstruktiver Plan und Kiew lehnt wiedermal ab.

@Ashert001

Ashert001 schrieb:Wenn sich die ukrainische Armee zurück zieht, werden die Separatisten nur sofort wieder ihre Stellungen ausbauen, mit der Rekrutierung weitermachen und anfangen die Region wirtschaftlich auszubeuten.

Steht zu befürchten.


Wie sehen es vermutlich unterschiedlich, ich sehe den Krieg für Kiew verloren an, militärisch sind sie am Ende, gibt es nichts schön zu reden.

Wenn sie den Plan nicht in Erwägung ziehen, zumindest mal ein wenig verhandeln, gehen die unter. Fakt ist, die russische Arme macht die der Ukraine einfach platt.

Es wird vermutlich folgendes passieren, stimmt Kiew nicht zu, wird Mariupol fallen, besser gesagt, es wird zerstört, wird viele Tote geben.

Und eventuell wird dann der neue Plan noch weniger attraktiv sein. Und so geht es weiter, weigert sich Kiew, wird es weiter Stück für Stück zerlegt. Traurig, ärgerlich, verwerflich, aber leider Tatsache.

@Glünggi
Ich glaube gar nicht das Putin Neurussland will, er will die Ukraine als Partner nicht verlieren. Mit einem Neurussland in einer förderalisierten Ukraine könnte es auch eine neue Regierung geben, die ihn zumindest nicht abweist. Ihm kann nicht daran gelegen sein neue Grenzen zu ziehen.

@Rechtversteher

Daumen hoch!

@Rechtversteher
Naja die Krim hat er ja auch nicht abgewiesen.
Aber ja ich stimme Dir zu dass es ihm in erster Linie um Einfluss geht... und der Verlust seines Einflusses hat die Krise erst ausgelöst.

nocheinPoet schrieb:Die Rebellen in der Ostukraine reagierten positiv auf Putins Plan. Die Volkswehr sei bereit, die Kämpfe einzustellen, wenn sich die Regierungseinheiten zurückziehen würden, sagte Separatistenführer Miroslaw Rudenko.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-09/putin-und-poroschenko-vereinbaren-waffenruhe-fuer-ostukraine

Die Offensive sollte schon gestoppt werden, gegen Verteidigung, wenn sich Kiew nicht dran hält, die ukr. Armee zurückzuziehen, kann man aber nichts sagen.

Fragt sich, wieviel Einfluss hat Kiew auf die Nationalgarde und Nazibatallione?

Die Sache mit dem Mauerbau ist eh nicht wirklich ernst gemeint. So eine Mauer ist im Grunde wirkungslos, wenn man das Gebiet nicht kontrolliert. Es ist er als ein mediales Zeichen zu verstehen: Seht her wie ernst es ist, dass wir uns nun mit einer Mauer gegen die Russen wehren müssen. Außerdem ist eine Mauer auch ein Symbol des Einmauerns und Verschanzen. Was das Bild: Die Ukraine ist in der Defensive und die Russen der Aggressor - verdeutlicht.

nocheinPoet schrieb:Und eventuell wird dann der neue Plan noch weniger attraktiv sein. Und so geht es weiter, weigert sich Kiew, wird es weiter Stück für Stück zerlegt. Traurig, ärgerlich, verwerflich, aber leider Tatsache.

Die Ukraine kann die russische Armee nicht besiegen, darum geht es doch auch gar nicht, trotzdem kann sie einen Sieg Moskaus verhindern!

Allein ein anhaltender Widerstand gegen die Besatzung würde Russland vollkommen wirtschaftlich ruinieren. Vor allem wenn man noch die EU Sanktionen dazu rechnet und die Nato-Hilfen an die ukrainische Armee.

Das würde früher oder später dazu führen das der Kreml Putin absetzt und dann auch die Besetzung der Krim und des Donbass freiwillig aufgibt, ansonsten würde Russland selber in eine Revolution fallen!

Die Ukraine ist ja nicht das kleine Tschetschenien, das bis heute auch nicht befriedigt ist.

Die Ukraine ist eher wie Afghanistan in den 80er, viel zu groß und unübersichtlich um da irgendwie eine stabile Besatzung zu installieren, selbst nach der Eroberung aller Städte.

Putin hat ganz sicher recht, wenn er sagt er könnte Kiev in zwei Wochen erobern wenn er wollte. Er verschweigt aber, das das Russland jeden Tag dann auch ein Güterzug an Opfern kosten würde, einfach durch die ukrainischen Partisanen überall!