@drehrumbum Die Frage stellt sich eben, ab welchem Punkt man Menschen entmenschlicht.
Darf ein Jude als Israeli weinen, wenn sein Haus von einer Kassam Rakete getroffen wird, wenn sein Kind bei einem Gaza Einsatz als IDF Soldat sein Leben gelassen hat oder bei einem Anschlag (Bomben-Selbstmordanschlag etc.) gestorben ist ?
Sind sie selber Schuld, weil sie als "Agressor" ohnehin das alles selber verursachen, oder dürfen sie selbst als "Aggressor" Gefühle zeigen?
@def und ich haben angefangen darüber zu reden im "Israel-Wohin führt der Weg" Thread, ob Israelis ein Recht darauf haben, Gefühle zu zeigen. Wenn eine Jüdin als Israelin in Israel einen Muslim heiratet und konvertiert, was für menschliche Reaktionen sind vom Umfeld angemessen bzw. was für eine Reaktion ist gerade noch verständlich? Gerade von Israelis, die eben wie geschrieben Angehörige in Kriegen, Anschlägen etc. verloren haben.
Rechtsextreme gibt es in Israel wie in anderen Ländern der Welt auch. Aber wo muss man davon ausgehen, dass Wut und Frust genauso eine Rolle spielt, wie bei Palästinensern auch, wo man anscheinend so oder so automatisiert für jede Reaktion/für jedes Gefühl Verständnis hat.
Sogar die Hamas ist ja eine ganz verständliche Sache, man liest und hört sogar eine "logische Folge".
Darf ein Israeli oder ein Jude noch Mensch sein? Oder haben sie keinen Fall ein Recht auf Gefühle?