Berlin Kreuzberg wird zum Polizeistaat

Ganz aktuell gibt's das sogar bei mir in der Stadt. Hier soll ein bisheriges Ghetto eine Polizeistation bekommen.
Völlig klar, dass das von den Anwohnern kritisiert wird, die sich dadurch zukünftig beobachtet fühlen; ebenso klar und anerkennenswert ist aber auch die Botschaft der Behörden, die sich eben nicht (mehr) zurückziehen, sondern Präsenz zeigen.

Die Erfolgsgeschichte eines jeden Ghettos ist vor allem in der Entstehung und Vergrößerung von rechtsfreien Räumen zu finden. Das führt zu Zuständen, in denen sich Polizisten nicht mal mehr mit dem Streifenwagen durch die Viertel wagen.
Natürlich sind die dagegen, deren Geschäfte gefährdet sind, aber viele andere Anwohner werden sich über die behördlichen Ansprechpartner freuen.

Hier mal was aktuelles zum Thema

http://mobil.mz-web.de/politik/bezirk-friedrichshain-kreuzberg-verhaengt-haushaltssperre,23886362,28297264.html

@niurick
Die Idee ein paar Sozialarbeiter mehr,Streetworker,Lehrer und so einzustellen ist ihnen so fern wie der Krebsnebel

Weil mehr Geld nicht immer mehr Erfolg bringt.

@Berlin47
Bei Bayern und Dortmund schon,bei Lehrern und Sozialarbeitern im Allgemeinen auch.Mehr Polizisten heisst mehr Richter,mehr Knäste und mehr Justizvollzugsbeamte,Ergo,mehr Polizisten mehr teuer

@Warhead
Pro Kopf sind die Bildungsausgaben in Berlin am höchsten, wo steht Berlin im PISA-Bundesländervergleich? Mehr Ausgaben bringen auch nicht immer den Erfolg, den man sich gerne wünscht.

@Berlin47
Ja man kann Äpfel mit Birnen vergleichen,kommt nur nichts bei raus

@Warhead
Du hast doch geschrieben das mehr Lehrer und mehr Sozialarbeiter mehr Erfolg bringen und das ist nunmal Blödsinn

@Berlin47
Hier bleiben nur die Lehrer mit den miesen Abschlüssen,die die woanders keine Jobs bekommen,dafür gehen die Guten in die Bundesländer wo sie mehr Zaster bekommen und ne Verbeamtung,Berlin bezahlt seine Lehrer am miesesten von allen Bundesländern...Sparen bis es quietscht,davor wurden schon Jugendzentren ohne Ende dichtgemacht,was glaubst du was hier alles weggespart wurde,oder es wurde privatisiert,oder so teuer wie die Bäderbetriebe.Gleichzeitig wurde alles auf Verschleiss gefahren...Zwanzig Jahre lang

@Warhead
In Sachsen gibt es auch keiner Verbeamtung und Lehrer verdienen weniger als zB in Hamburg, trotzdem ist Sachsen in Sachen Bildung top.

Man kann nur soviel Geld ausgeben, wie man einnimmt.

@Berlin47
Jaja,ich kenne diese neoliberale Doktrin
Hier ist nicht Sachsen,hier ist Berlin,mit total anderen Voraussetzungen

@Warhead
Das ändert aber nich

@Warhead

Das ändert aber nichts daran, das man nicht mehr ausgeben kann, als man einnimmt. Wenn man 50 Jahre über seine Verhältnisse lebt, muss man sich nicht wundern.

In den letzten 20 Jahren haben sich die Steuereinnahmen fast verdoppelt aber trotzdem wird immer weiter gestrichen, woran liegt das?

@Berlin47
Das Gedächtnis ist kurz eh...

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Berliner_Bankenskandal.html

http://www.jpberlin.de/bankenskandal/ (Archiv-Version vom 09.09.2014)

http://www.khd-research.net/Politik/BankGesBerlin_1.html

@Warhead


Bei http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Berliner_Bankenskandal.html steht:

Doch selbst wenn es die Bankgesellschaft nie gegeben hätte wäre das Land Berlin in einer ähnlichen Lage da es weiterhin dauerhaft mehr Geld ausgibt als es einnimmt. Die gesamten Einnahmen reichen gerade mal für die Personalausgaben.

Im Prinzip hat es das Land nicht geschafft nach dem Wegfall der Subventionen in der Vorwendezeit eine wettbewerbsfähige Wirtschaft zu entwickeln. Vielmehr regierte der Größenwahn. Die Krise der Bankgesellschaft ist hierfür symptomatisch.

Welche Parteien haben den die Risikoabschirmung in Höhe von 21,2 Milliarden beschlossen?

@Berlin47
Die Subventionen sind in den 90ern eingedampft worden,gleichzeitig dampfte die Wirtschaft ab,die Kirsche obendrauf war der Bankenskandal
Den Bankenskanadal samt Risikoabschirmung für die Aubis und andere haben wir einer Seilschaft zu verdanken die als K-Gruppe bekannt ist

http://www.taz.de/1/archiv/?dig=2003/03/04/a0190

@Warhead
Von 1991 bis 2011 stiegen die Schulden Berlins von 11 auf 63 Milliarden Euro. Die Schuldenlastquote – also das Verhältnis der Schulden zur Wirtschaftsleistung – erhöhte sich in diesem Zeitraum von 17,1 auf 62,1%.

Auch wenn die Subventionen für Berlin über Nacht gestrichen wurden, hätte mal schneller reagieren müssen.

@Berlin47
Sags Diepgen und seiner K-Gruppe,die hatten hier von 81 bis 2001 das Sagen...der Schüler von dieser Schweinebande hört auf den Namen Darth Henkel

@Warhead
Es ist doch nicht nur ein Berlin-Problem, sondern ein Deutschland-Problem.

Schulden über Schulden obwohl immer mehr Geld eingenommen wird.

Berlin47 schrieb:Von 1991 bis 2011 stiegen die Schulden Berlins von 11 auf 63 Milliarden Euro. Die Schuldenlastquote – also das Verhältnis der Schulden zur Wirtschaftsleistung – erhöhte sich in diesem Zeitraum von 17,1 auf 62,1%.

Auch wenn die Subventionen für Berlin über Nacht gestrichen wurden, hätte mal schneller reagieren müssen.

@Berlin47
Rate doch mal wer von 1991 - 1992 Leitungsreferent beim Senator für Finanzen des Landes Berlin war und angefangen hat diesen riesigen Schuldenberg anzuhäufen.



Hier findest du die Lösung:
http://www.wiso.uni-hamburg.de/professuren/wachstum-und-konjunktur/team/prof-dr-bernd-lucke/curriculum-vitae/ (Archiv-Version vom 30.05.2014)