Interalia schrieb:Ein Bermuda-Dreieck?
Kann doch nicht sein, dass Tausende von schwerbewaffneten Söldnern Unmengen an Munition über Wochen/Monate hinweg verpulvern und nur im Schneckentempo vorankommen.
Das erklärt es relativ gut:
Militärische Situation in Neurussland
Es gibt in der Tat zwei grundlegend unterschiedliche Stellungnahmen zur Situation. Die Ukies (und die Systempresse) sagen, dass sie die Resistance bald besiegen werden; die Resistance berichtet von schweren Verlusten der Ukies. Ein Kommentator fragte, wie solche Verluste möglich sind, wenn es keine Geländegewinne gibt. Dieser Widerspruch ist aber nur scheinbar einer. Was passiert aktuell:
1) Die Resistance ist zahlenmässig klein So klein, dass man nicht überall die “Front” halten kann. Ja, an einer Stelle, dem Südlichen Kessel, kann man die Ukies in Schach halten – aber nur, da die Ukies keine Munition mehr hat und die Resistance genug Minen und Waffen, um sie an einem Rückzug zu hindern. Aber auch hier fehlt der Resistance die Truppenstärke, um einen Angriff zu starten. Für die Resistance zählt jeder Soldat. Nicht nur wegen der offensichtlichen Verteidigungskraft; würde man so schnell Soldaten wie die Junta verlieren, wäre schnell der gesamte Krieg verloren.
2) Der Resistance fehlt Feuerkraft und Panzerung Das verbessert sich, aber die Resistance hat noch nicht die notwendigen Mittel eine Gegenoffensive zu starten oder die Junta-Kräfte im offenen Feld anzugreifen.
Die Junta ist sich dessen bewusst und versucht diese Schwächen mit folgenden Taktiken auszunutzen:
i. immer an allen Fronten gleichzeitig angreifen
ii. grosse Formationen von schwerem Gerät
iii. Feuerkraft mit grosser Reichweite (Artillerie)
iv. Terror-Angriffe auf Zivilisten, um die Entschlossenheit zu mindern
Die Resistance ist daher gezwunden wie folgt vorzugehen:
i. schnelle Verlagerung von Artillerie von einem Ort zum anderen
ii. Angriffe über Hinterhalte, Flankenangriffe und Scheinrückzug
iii. Versuch die Junta-Kräfte in Ecken abzudrängen und abzuschneiden
iv. sehr viele kleine Aufklärungstrupps einsetzen
Bis zu einem gewissen Punkt kann das mit einem Kampf zwischen Bär und Bienen verglichen werden. Keine Seite kann da einen klaren Sieg erringen. Die Junta hat zahlenmässig eine klaere Überlegenheit und ist weit davon entfernt das Meiste an Ausrüstung und Männern eingesetzt zu haben. Was ihnen fehlt ist die Kombination aus motivierten UND ausgebildeten Männern, die in der Lage sind einen durchdachten urbanen Angriff gegen die Resistance auf ihrem eigenen Gebiet zu starten.
Denkt daran, dass fast alles der Ukie Repressions-Maschinerie (Militär, Terrorschwadrone der Oligarchen, Nationalgarde, fremde Söldner) jetzt im Donbass in Einsatz sind. Dies ist nur möglich, da ein verwirrdender, beschämender Mangel an Widerstand in der restlichen Ukraine herrscht. Das mag sich ändern, wenn es anfängt an grundlegendem zu fehlen und die erste Kälte kommt (*).
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