Unruhen in der Ukraine - reloaded
15.03.2015 um 16:59Anzeige
Ukraine: Acht “Selbstmorde” von prominenten Oppositionspolitikern und Journalisten in nur einem Monat
Doch zuerst erinnern wir uns an das Jahr 2013. Damals lag die Inflation (Dezember 2013 zum Dezember 2012) bei 0,5 Prozent. Dabei stiegen die Nominallöhne um 7,9 Prozent und das Niveau der Arbeitslosigkeit lag der Methodik der Internationalen Arbeitsorganisation nach bei 7,2 Prozent. Doch warum die Ukrainer meinen, dass das schlecht war, ist schwer zu verstehen. Denn bereits den Ergebnissen des Jahres 2014 nach betrug die Inflation 24,9 Prozent, dabei stiegen die Nominallöhne nur um 6,6 Prozent und die Arbeitslosigkeit nach ILO-Methodik betrug 8,9 Prozent. Schwer ist die Logik der Ukrainer zu verstehen. Sie meinten bis zum Maidan, dass sie schlecht leben, doch nach dem Maidan, nachdem Preise und Arbeitslosigkeit stiegen und die Löhne umgekehrt praktisch nicht stiegen, meinen sie, dass es so gut sei. Vielleicht leben sie in einer anderen Dimension und für sie ist der Einkommensrückgang auch das Ziel des Maidans? Die Logik der Ukrainer ist tatsächlich sehr seltsam oder vielleicht ist die Wirtschaft der Ukraine noch seltsamer als die Ukrainer selbst. In jedem Fall prognostiziert die Regierung Arsenij Jazenjuk, dass die Ukrainer zukünftig mehr darüber nachdenken werden, wie sie überleben werden, als darüber, wozu sie das getan haben.http://ukraine-nachrichten.de/regierung-verspricht-baldige-reformen-einen-wirtschaftseinbruch_4220_meinungen-analysen
Das ukrainische Parlament setzt nun Teile des Abkommens von Minsk um: Es hat nun einen Gesetzentwurf gebilligt, der von den Verhandlungspartnern im vergangenen Monat beschlossen wurde. Demnach erhalten die von Separatisten kontrollierten Teile der Ostukraine einen Sonderstatus und begrenzte Selbstverwaltungsrechte, sofern dort Regionalwahlen nach ukrainischer Rechtsprechung abgehalten werden.Da sind wir mal gespannt, was die Volksrepubliken zu dem Vorschlag, speziell zu den Wahlen nach ukrainischer Rechtsprechung, sagen werden.
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Zugleich schlossen sich die Parlamentarier Poroschenkos Forderung nach einer Friedenstruppe für die Ostukraine mit Mandat des UN-Sicherheitsrats an.
evilparasit schrieb:Da sind wir mal gespannt, was die Volksrepubliken zu dem Vorschlag, speziell zu den Wahlen nach ukrainischer Rechtsprechung, sagen werden.haben sie schon, dass ist ein Verstoß gegen das Minsker Abkommen, denn man muss laut Minsk die Wahlen mit DNR und LNR absprechen.
canales schrieb:Diese Wahl wird sowas von beobachtet werden...und wenn sich nicht mehr als 2 oder 3 Parteien zusammenfinden, heissts wieder "eine Farce"