@Nerok und Commonsense
Ich lasse mal die Presseschau sprechen
http://www.spiegel.de/politik/ausland/malaysia-airlines-mh17-pressestimmen-zum-absturz-in-der-ukraine-a-981901.htmlMan fragt sich, was noch passieren muss, bevor unsere Regierung sagt: Das lassen wir uns nicht gefallen! Die Niederlande sollten sehr wohl mit der Faust auf den Tisch hauen - gegen alle betroffenen Parteien, insbesondere Russland." Und weiter heißt es in dem Artikel: "(...) unsere Regierung muss der Welt zumindest zeigen, dass wir außerordentlich wütend sind. Schließlich ist hier die Rede von einer Terroraktion, von einem Kriegsverbrechen, von Massenmord!"
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Die polnische "Gazeta Wyborcza" meint: "Die 298 Opfer des Anschlags sind das Ergebnis der rücksichtslosen und zynischen Politik Putins. Mit seiner Zustimmung und seinem Wissen wurden die Kreml-Einheiten und die fünfte Kolonne im Donbass bewaffnet. Sie töteten unschuldige, zufällig anwesende Menschen. Dieser russische Präsident mit der Mentalität eines KGB-Oberst will nicht zulassen, dass die Ukraine ihren eigenen Weg nach Europa und zu demokratischen Standards einschlägt. Putin will die Wiederherstellung des Imperiums."
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In Frankreich spricht die ebenfalls linksliberale Tageszeitung "Libération" dem russischen Staatschef eine "erdrückende Verantwortung" zu: "Darauf setzend, dass sein aggressiver Nationalismus seine Popularität stärkt, nährt der Bodybuilder aus Sankt Petersburg (Wladimir Putin - d. Red.) mit Gewalt seinen Traum von einem grandiosen eurasiatischen Reich - auf Kosten des Friedens in Europa. Rund 300 Menschen haben gerade wegen dieses großrussischen Hochmuts ihr Leben verloren."
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Das US-Blatt "Washington Post" schreibt: "Bevor über den Flugzeugabsturz diskutiert oder debattiert wird, muss eines klargestellt werden: Der Flugzeugabsturz ist das Ergebnis der russischen Invasion in die Ukraine - eine Mission, die einzig mit dem Ziel verfolgt wurde, politisches und militärisches Chaos anzurichten. Ohne dieses Chaos wäre die Rakete auf das Flugzeug niemals abgeschossen worden."
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"Man kann sich schwer vorstellen, wie Putins heimtückische Einmischung in der Ostukraine noch abscheulicher hätte schiefgehen können. Wenn man Wörter wie gewinnen und verlieren in einem so makaberen Kontext verwenden kann, dann gewinnt die Ukraine durch die Katastrophe. Russland verliert."