Kinder und Konsumgesellschaft
13.06.2014 um 17:51Kc schrieb:Und genau deshalb sind sie auch bei der Bundestagswahl und der Europawahl, ja eigentlich bei allen Wahlen in der jüngeren Vergangenheit, so derbe auf die Schnauze geflogen ;)Ja, die FDP wurde vom Wähler abgestraft und spielt kaum mehr eine Rolle. Aber ebenso spielt ein Friedrich Merz, ein Koch, oder ein Stoiber oder auch einige vernunftbegabte Politiker in der SPD wie Clement und Müntefering auch keine Rolle mehr.
Da werden sie auch liegen bleiben, wenn sie sich nicht besinnen und mindestens wieder auf die Soziale Marktwirtschaft zurückkommen.
Und trotzdem verzeichnet die deutsche Wirtschaft nicht so etwas wie einen nachhaltigen Aufschwung. Die Wachstumsrate betrug hier seit dem Jahr 2000 im Durchschnitt weniger als ein Prozent, für die Jahre, seit Merkel am Ruder ist sieht das kaum besser aus.
Auch das, was jetzt heute im Jahr 2014 als Aufschwung bezeichnet wird, wird letztlich keine Fortsetzung finden sondern sich wieder mal als Strohfeuer entpuppen. Kann ja auch gar nicht anders sein, weil die Politik nunmal falsch ist, und eine solche Politik nunmal dann auch nicht sonderlich erfolgreich sein kann.
Und obwohl ich keinesfalls ein Befürworter der Partei "Die Linke" bin, was man sicherlich an meinen Beiträgen unschwer erkennen kann, muss ich doch tatsächlich sagen, dass ich es für ziemlich gut halte, dass zurzeit eine linke Opposition im Bundestag vertreten ist. Gegen diese Kanzlerin und diesen Finanzminister wirken sogar die Reden von Gysi erfrischend, auch wenn das nicht unbedingt in die richtige Richtung geht.
Aber das was ich für eine Politik fordere geht in eine ganz andere Richtung. Was ist mit dem viel gelobten Kichhofschen Steuermodell? Dass das nicht eingeführt wurde dürfte schon einiges an Wachstum gekostet haben. Das Einkommensteuersystem sollte vor allem einfach, niedrig und gerecht gestaltet sein.
Außerdem, was ist mit der Euro-Krise? Wie löst man denn so etwas am besten? Indem man als stärkste Volkswirtschaft aus dem Euro austritt, würde ich meinen. Meinetwegen kann man sofort die DM wieder einführen. Behält man den Euro, wird sich das nur wirtschaftsschädigend auswirken.
Und der größte Fehler, den die FDP gemacht hat, war vielleicht, einzig diejenigen mit Kinder zu entlasten. Man hätte aber viel eher Kinderlose entlasten sollen. Weil das Kindergeld zu erhöhen, sorgt nämlich nicht für zusätzliches Wachstum. Damit ist die FDP nur genauso staatsgläubig wie alle anderen Parteien.
Wer Kinder hat, wählt außerdem die FDP sowieso nicht. Das hab ich bereits geschrieben. Aber ich denke dass für alle Kinderlosen, die einen Job haben, und die alle Chancen auf gesellschaftlichen Aufstieg haben, eine vernünftige FDP auch wählbar wäre. Die gilt es stärker zu fördern und vielleicht entscheiden sie sich irgendwann auch für Kinder wenn sie vorher erfolgreich waren.
Und außerdem hat Deutschland schon eine der niedrigsten Geburtenraten auf der Welt was soll denn da noch weiter sinken? Man sieht also: staatlicher Interventionismus löst keine Probleme, sondern er ist das Problem.