Kinder und Konsumgesellschaft
08.06.2014 um 21:11Der moderne Feminismus würde gerne Kinder und Karriere besser vereinen. Dazu stellt er den modernen Frauen in Aussicht, dass sie auf nichts verzichten müssen. Das Kind, das sie sich angeblich so sehr gewünscht hätten, ist in der möglichst konstenfreien Kita untergebracht, während die Mutter vollzeit arbeiten geht und damit ihr Kind möglichst früh die meisten Zeit über nicht mehr sehen muss. Dazu bietet der Staat an, es in seine Obhut zu geben.
Ja, ich würde sagen, fair sieht anders aus. Es gibt sonst kein Beispiel für so einen gnadenlosen Interventionismus. Der ist zum einen nicht fair gegenüber dem Kind, das nie gefragt wurde, ob es überhaupt geboren werden wollte, zum anderen nicht fair gegenüber dem Steuerzahler, der sich die Nachwuchspolitik unglaublich viel kosten lässt, und zuguterletzt gegenüber der Mutter, die nicht abwägen muss, ob sie lieber ein Kind will oder lieber viel verdienen will, um voll an unserer Konsumgesellschaft teilnehmen zu können. Ihr wird beides in Aussicht gestellt. Dies ist aber, wie ich gleich erklären will, nicht einfach so hinzunehmen, weil ich einen teilweisen Widerspruch zwischen Nachwuchs und konsumorientiertem Wertesystem zu entdecken glaube.
Als die Menschen noch arm waren, oder primitiver lebten, und in anderen Gegenden, wo genau das bis heute der Fall ist, leisten sie sich oft viele Kinder. In so einer Gesellschaft, die nicht auf Konsum beruht, ist die Vermehrung oft der einzige Zweck der eigenen Existenz. Die Geburtenrate ist in jeder solchen präindustriellen Gesellschaft sehr hoch. Gründe dafür gibt es viele. Zum einen ist es der von den Tieren übernommene biologische Vermehrungstrieb, zum anderen ist der Geschlechtsverkehr sinnerfüllend und die Möglichkeiten zur Verhütung fehlen, außerdem ist es oft der ganze Stolz armer Menschen, wenn sie Kinder haben, und hier werden männlichen Nachkommen oft der Vorzug gegeben. Die Kinder lohnen sich auch, weil sie zur Arbeit auf dem Feld eingesetzt werden können oder als Altersvorsorge gesehen werden.
Über diese Zeiten ist unsere Gesellschaft aber längst hinweg. Deshalb sollte nicht die Überlegung im Vordergrund stehen, wie Familie und Konsum am besten vereinbart werden sollte (statt "Konsum" wird hier der Begriff "Beruf" verwendet, meint aber das gleiche). Sondern wir sollten viel eher abwägen zwischen Kindern oder Konsum.
Das bedeutet nichts anderes, als dass Kinderlose meiner Meinung nach ein Recht auf hohen Wohlstand haben!
Das bedeutet, dass die Umverteilung von Steuergeldern von Kinderlosen zu Familien mit Kindern unsozial ist, vor allem weil sie auch dort stattfindet wo die Eltern ziemlich viel verdienen.
Der Staat gibt unglaublich viel Geld für den Nachwuchs aus. Ob Kindergeld, ein ziemlich hoher Regelsatz für die vielen Kinder in der Sozialhilfe, oder neuerdings die Schaffung von Kita-Plätzen für jedes Kind, und wenn man dann noch die Steuervorteile hinzurechnet, ist das schon unglaublich viel. Trotzdem werden wir das Problem der Kinderarmut nicht los. Das heißt also, dass im Endeffekt hohe Ausgaben des Staates für die Kinder nicht kinderfreundlich sind.
Ein radikaler Mentalitätswandel wäre hier mal sinnvoll. Wir sollten ein Tabu brechen und klar sagen, dass wer ein Kind will, der sollte es sich auch leisten können. Weil die Zeiten, in denen sich das von selbst rentiert, in unserer Wohlstandsgesellschaft vorbei sind. Hier ist ein Kind etwas, das eben auch etwas kostet. Das wird man doch auch einmal sagen dürfen. Und dann muss die Familie, die das Kind will, selbst entscheiden, ob sie sich das leisten wollen. Und man braucht dann keine Angst vor weiteren großen Geburtenrückgängen mehr haben, weil es gibt immernoch genug wohlhabende Familien, die sich das aus der eigenen Tasche leisten können.
Und Konsumverzicht ist absolut zumutbar, wenn man sich lieber für das Kind entscheidet.
Das Kindergeld muss außerdem gekürzt werden, und für reiche Eltern gar nicht mehr gezahlt werden und wenn das Kind von Armut bedroht ist, dann müssen Sachleistungen bereitgestellt werden. Das soll verhindern, dass arme Eltern finanziell von Nachwuchs profitieren können und das Geld, das eigentlich für das Kind bestimmt ist, selbst verprassen, während das Kind möglicherweise hungert.
Die Kinderbetreuung ist für den Fall, dass beide Eltern vollzeit arbeiten, umgehend zu privatisieren.
Das damit gesparte Geld soll zu den Kinderlosen rückumverteilt werden. Diese sollen steuerpolitisch nicht mehr diskriminiert werden und das volle Recht haben, in Wohlstand zu leben, weil sie sich ja schließlich nicht für das Kind entschieden haben.
Das ist der neue Humanismus, den ich hier propagiere. Wir sind keine Gebährmaschinen. Wir haben bereits den evolutionären Sprung von naiven Zweibeinern, die aus dem Tierreich entsprungen sind, zu einer Zivilgesellschaft gemacht.
Diese hat den Anspruch, menschlich zu sein und damit soll jede Lebensweise toleriert werden. Jeder sollte nach seinen Vorstellungen an dieser Zivilgesellschaft teilnehmen können, ob mit oder ohne Kinder.
Ja, ich würde sagen, fair sieht anders aus. Es gibt sonst kein Beispiel für so einen gnadenlosen Interventionismus. Der ist zum einen nicht fair gegenüber dem Kind, das nie gefragt wurde, ob es überhaupt geboren werden wollte, zum anderen nicht fair gegenüber dem Steuerzahler, der sich die Nachwuchspolitik unglaublich viel kosten lässt, und zuguterletzt gegenüber der Mutter, die nicht abwägen muss, ob sie lieber ein Kind will oder lieber viel verdienen will, um voll an unserer Konsumgesellschaft teilnehmen zu können. Ihr wird beides in Aussicht gestellt. Dies ist aber, wie ich gleich erklären will, nicht einfach so hinzunehmen, weil ich einen teilweisen Widerspruch zwischen Nachwuchs und konsumorientiertem Wertesystem zu entdecken glaube.
Als die Menschen noch arm waren, oder primitiver lebten, und in anderen Gegenden, wo genau das bis heute der Fall ist, leisten sie sich oft viele Kinder. In so einer Gesellschaft, die nicht auf Konsum beruht, ist die Vermehrung oft der einzige Zweck der eigenen Existenz. Die Geburtenrate ist in jeder solchen präindustriellen Gesellschaft sehr hoch. Gründe dafür gibt es viele. Zum einen ist es der von den Tieren übernommene biologische Vermehrungstrieb, zum anderen ist der Geschlechtsverkehr sinnerfüllend und die Möglichkeiten zur Verhütung fehlen, außerdem ist es oft der ganze Stolz armer Menschen, wenn sie Kinder haben, und hier werden männlichen Nachkommen oft der Vorzug gegeben. Die Kinder lohnen sich auch, weil sie zur Arbeit auf dem Feld eingesetzt werden können oder als Altersvorsorge gesehen werden.
Über diese Zeiten ist unsere Gesellschaft aber längst hinweg. Deshalb sollte nicht die Überlegung im Vordergrund stehen, wie Familie und Konsum am besten vereinbart werden sollte (statt "Konsum" wird hier der Begriff "Beruf" verwendet, meint aber das gleiche). Sondern wir sollten viel eher abwägen zwischen Kindern oder Konsum.
Das bedeutet nichts anderes, als dass Kinderlose meiner Meinung nach ein Recht auf hohen Wohlstand haben!
Das bedeutet, dass die Umverteilung von Steuergeldern von Kinderlosen zu Familien mit Kindern unsozial ist, vor allem weil sie auch dort stattfindet wo die Eltern ziemlich viel verdienen.
Der Staat gibt unglaublich viel Geld für den Nachwuchs aus. Ob Kindergeld, ein ziemlich hoher Regelsatz für die vielen Kinder in der Sozialhilfe, oder neuerdings die Schaffung von Kita-Plätzen für jedes Kind, und wenn man dann noch die Steuervorteile hinzurechnet, ist das schon unglaublich viel. Trotzdem werden wir das Problem der Kinderarmut nicht los. Das heißt also, dass im Endeffekt hohe Ausgaben des Staates für die Kinder nicht kinderfreundlich sind.
Ein radikaler Mentalitätswandel wäre hier mal sinnvoll. Wir sollten ein Tabu brechen und klar sagen, dass wer ein Kind will, der sollte es sich auch leisten können. Weil die Zeiten, in denen sich das von selbst rentiert, in unserer Wohlstandsgesellschaft vorbei sind. Hier ist ein Kind etwas, das eben auch etwas kostet. Das wird man doch auch einmal sagen dürfen. Und dann muss die Familie, die das Kind will, selbst entscheiden, ob sie sich das leisten wollen. Und man braucht dann keine Angst vor weiteren großen Geburtenrückgängen mehr haben, weil es gibt immernoch genug wohlhabende Familien, die sich das aus der eigenen Tasche leisten können.
Und Konsumverzicht ist absolut zumutbar, wenn man sich lieber für das Kind entscheidet.
Das Kindergeld muss außerdem gekürzt werden, und für reiche Eltern gar nicht mehr gezahlt werden und wenn das Kind von Armut bedroht ist, dann müssen Sachleistungen bereitgestellt werden. Das soll verhindern, dass arme Eltern finanziell von Nachwuchs profitieren können und das Geld, das eigentlich für das Kind bestimmt ist, selbst verprassen, während das Kind möglicherweise hungert.
Die Kinderbetreuung ist für den Fall, dass beide Eltern vollzeit arbeiten, umgehend zu privatisieren.
Das damit gesparte Geld soll zu den Kinderlosen rückumverteilt werden. Diese sollen steuerpolitisch nicht mehr diskriminiert werden und das volle Recht haben, in Wohlstand zu leben, weil sie sich ja schließlich nicht für das Kind entschieden haben.
Das ist der neue Humanismus, den ich hier propagiere. Wir sind keine Gebährmaschinen. Wir haben bereits den evolutionären Sprung von naiven Zweibeinern, die aus dem Tierreich entsprungen sind, zu einer Zivilgesellschaft gemacht.
Diese hat den Anspruch, menschlich zu sein und damit soll jede Lebensweise toleriert werden. Jeder sollte nach seinen Vorstellungen an dieser Zivilgesellschaft teilnehmen können, ob mit oder ohne Kinder.