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Bürgerwehren in Brandenburg
12.05.2014 um 14:17Seit Öffnung der Grenzen nach Osteuropa, seit Wegfall der Grenzkontrollen, steigen zumindest in einigen Gebieten Ostdeutschlands, die an der Grenze zum Beispiel zu Polen liegen, die Erfahrungen mit Diebstählen und Einbrüchen.
Es geht vor allem um entwendete Autos, um Rohstoffe/wertvolle Materialien wie Schrott und Kupfer, aber auch um landwirtschaftliche Geräte oder brauchbare Industriemaschinen.
Die Spuren führen, wenn man denn konkrete Spuren findet, oft gehen die Täter sehr professionell vor, häufig über die Grenze nach Osteuropa, wohin die deutsche Polizei nicht direkt folgen kann, denn sie darf ja nicht einfach auf dem Gebiet eines fremden Staates ermitteln/Verbrecher verfolgen (die beliebte Actionszene in Filmen, wo Flüchtige über die Grenze zu einem anderen Staat rasen und ihre Verfolger abhängen, ist also gar nicht so weit hergeholt).
Auch deshalb geht es nach Osteuropa, weil sich geklaute Traktoren oder Autos oder Rollen mit Kupferkabeln in Deutschland weitaus schwerer verstecken und zu Geld machen ließen.
Die Polizei ist leider oft machtlos, nicht nur, weil grenzüberschreitende Ermittlungen und Verfolgungen schwierig sind, sondern auch, weil zum Beispiel in Brandenburg seit Jahren massiv Stellen abgebaut werden. Es fehlt Personal für Streifen, es fehlt Personal für die Stationierung.
Zitat:
Die Gründe hierfür sind sowohl Kosten, als auch Ideologie. Die Spitzenpolitik interessiert sich vor allem dafür, Ausgaben zu senken, stellt deshalb weniger neue Polizisten ein, verzichtet auf Beförderungen etc.
Neben den Kosten sind auch manche, bevorzugt aus der politisch grünen Ecke, aus ideologischen Gründen gegen jede ,,Staatsmacht¨ und neigen dazu, Probleme zu verneinen oder schön zu reden (,,offene Grenzen ist doch supergeil und es gibt doch überhaupt keine Beweise dafür, dass ausländische Banden an Diebstählen beteiligt sind, das ist doch alles rechte Propaganda...Vielleicht haben sich die Bauern nur untereinander beklaut!¨).
Wohlgemerkt:
Betreffende Leute wohnen natürlich nicht in sozialen Brennpunkten oder problematischen Dörfchen, besitzen keinen Bauernhof oder eine Firma in Grenznähe, sie wohnen zumeist an schönen, sicheren Orten. Kann sogar vorkommen, dass sie extra eine eigene Polizeistation vor der Haustür haben, wie der Hamburger Oberbürgermeister.
Immer mehr Menschen haben davon die Nase voll, es steigt die Zahl von lokalen Bürgerpatroullien und ihren Mitgliedern. Hierbei handelt es sich um kaum oder gar nicht ausgebildete, relativ normale Leute, die vor allem nach Einbruch der Dunkelheit in ihrem Stadtviertel oder Dorf gemeinsam auf Streife gehen.
Verdächtige Leute, Personen, die eigentlich nichts am Ort zu suchen haben, sondern auffällig unauffällig beispielsweise in der Nähe eines Bauernhofs herumschlendern, werden zumindest angesprochen, ob sie irgendetwas suchen würden.
Im Zweifelsfall wird auch die Polizei alarmiert.
Das ist soweit auch vom Gesetz gedeckt, solange es nicht die Form einer ,,Miliz¨ annimmt oder ähnlich eskaliert, jeder Bürger hat das Recht, bei Straftaten einzugreifen. Und mit Taschenlampe spazieren gehen und unbekannte Leute ansprechen ist natürlich auch nicht verboten.
Leider kam es auch schon zu Fällen, in denen übereifrige Hilfspolizisten verbotenerweise und fälschlicherweise Gewalt anwendeten.
Die Politik und die Polizei nehmen diese Entwicklung mit einer gewissen Sorge zur Kenntnis, vor allem in der ,,Spitzenpolitik¨ lautet der Tenor:,,Sowas brauchen wir nicht, wir haben alles unter Kontrolle!¨ - gleichzeitig geht der Abbau von Polizeidienststellen unverändert weiter, Kosten, Ideologie...
Was haltet ihr von dieser Entwicklung?
Gibt der Staat langsam sein Gewaltmonopol aus der Hand?
Ist es bedenklich, dass sich ,,Bürgerwehren¨ bilden?
Sollte man dies verbieten oder unterstützen?
MUSS es vielleicht sogar so sein, weil die Polizei nicht mehr in der Lage ist, umfassend zu schützen?
Wird die Zahl der Bürgerwehren ansteigen?
Oder ist das alles nur ,,übertrieben und aufgebauscht, es gibt keine Probleme¨?
Es geht vor allem um entwendete Autos, um Rohstoffe/wertvolle Materialien wie Schrott und Kupfer, aber auch um landwirtschaftliche Geräte oder brauchbare Industriemaschinen.
Die Spuren führen, wenn man denn konkrete Spuren findet, oft gehen die Täter sehr professionell vor, häufig über die Grenze nach Osteuropa, wohin die deutsche Polizei nicht direkt folgen kann, denn sie darf ja nicht einfach auf dem Gebiet eines fremden Staates ermitteln/Verbrecher verfolgen (die beliebte Actionszene in Filmen, wo Flüchtige über die Grenze zu einem anderen Staat rasen und ihre Verfolger abhängen, ist also gar nicht so weit hergeholt).
Auch deshalb geht es nach Osteuropa, weil sich geklaute Traktoren oder Autos oder Rollen mit Kupferkabeln in Deutschland weitaus schwerer verstecken und zu Geld machen ließen.
Die Polizei ist leider oft machtlos, nicht nur, weil grenzüberschreitende Ermittlungen und Verfolgungen schwierig sind, sondern auch, weil zum Beispiel in Brandenburg seit Jahren massiv Stellen abgebaut werden. Es fehlt Personal für Streifen, es fehlt Personal für die Stationierung.
Zitat:
Die Polizei müht sich, doch verfügt sie über immer weniger Beamte. Knapp 9.000 waren in Brandenburg noch 2011 im Dienst, jetzt sind es 8.250. Bis 2020 soll ihre Zahl auf 7.800 sinken.http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-05/buergerwehr-in-deutschland
Die Gründe hierfür sind sowohl Kosten, als auch Ideologie. Die Spitzenpolitik interessiert sich vor allem dafür, Ausgaben zu senken, stellt deshalb weniger neue Polizisten ein, verzichtet auf Beförderungen etc.
Neben den Kosten sind auch manche, bevorzugt aus der politisch grünen Ecke, aus ideologischen Gründen gegen jede ,,Staatsmacht¨ und neigen dazu, Probleme zu verneinen oder schön zu reden (,,offene Grenzen ist doch supergeil und es gibt doch überhaupt keine Beweise dafür, dass ausländische Banden an Diebstählen beteiligt sind, das ist doch alles rechte Propaganda...Vielleicht haben sich die Bauern nur untereinander beklaut!¨).
Wohlgemerkt:
Betreffende Leute wohnen natürlich nicht in sozialen Brennpunkten oder problematischen Dörfchen, besitzen keinen Bauernhof oder eine Firma in Grenznähe, sie wohnen zumeist an schönen, sicheren Orten. Kann sogar vorkommen, dass sie extra eine eigene Polizeistation vor der Haustür haben, wie der Hamburger Oberbürgermeister.
Immer mehr Menschen haben davon die Nase voll, es steigt die Zahl von lokalen Bürgerpatroullien und ihren Mitgliedern. Hierbei handelt es sich um kaum oder gar nicht ausgebildete, relativ normale Leute, die vor allem nach Einbruch der Dunkelheit in ihrem Stadtviertel oder Dorf gemeinsam auf Streife gehen.
Verdächtige Leute, Personen, die eigentlich nichts am Ort zu suchen haben, sondern auffällig unauffällig beispielsweise in der Nähe eines Bauernhofs herumschlendern, werden zumindest angesprochen, ob sie irgendetwas suchen würden.
Im Zweifelsfall wird auch die Polizei alarmiert.
Das ist soweit auch vom Gesetz gedeckt, solange es nicht die Form einer ,,Miliz¨ annimmt oder ähnlich eskaliert, jeder Bürger hat das Recht, bei Straftaten einzugreifen. Und mit Taschenlampe spazieren gehen und unbekannte Leute ansprechen ist natürlich auch nicht verboten.
Leider kam es auch schon zu Fällen, in denen übereifrige Hilfspolizisten verbotenerweise und fälschlicherweise Gewalt anwendeten.
Die Politik und die Polizei nehmen diese Entwicklung mit einer gewissen Sorge zur Kenntnis, vor allem in der ,,Spitzenpolitik¨ lautet der Tenor:,,Sowas brauchen wir nicht, wir haben alles unter Kontrolle!¨ - gleichzeitig geht der Abbau von Polizeidienststellen unverändert weiter, Kosten, Ideologie...
Was haltet ihr von dieser Entwicklung?
Gibt der Staat langsam sein Gewaltmonopol aus der Hand?
Ist es bedenklich, dass sich ,,Bürgerwehren¨ bilden?
Sollte man dies verbieten oder unterstützen?
MUSS es vielleicht sogar so sein, weil die Polizei nicht mehr in der Lage ist, umfassend zu schützen?
Wird die Zahl der Bürgerwehren ansteigen?
Oder ist das alles nur ,,übertrieben und aufgebauscht, es gibt keine Probleme¨?