@univerzal "1. Schon mal gedacht das der selbe Saddam vor zig Jahren noch subventioniert wurde damit er den Iran einhalt gebietet? Und frag jetzt bitte nicht von wo die Gelder kamen."
und ? wird Saddam's Regime dadurch entschuldbar, humaner und menschenfreundlicher ?
"Ich will Saddam nicht als Unschuldslamm hinstellen,"
aber bisschen Leid tut Dir er schon oder? Der arme Kerl, vom goldenen Palast ins Erdloch wie schrecklich und dann auch noch vor Gericht, wo doch die Amis, die EU und die UNO die Schuld an allem tragen. Eine Verurteilung Saddam's ist für Dich bestimmt der menschenverachtenste Akt in der Geschichte.
"Hatte Saddam die Mittel. Die hat er jetzt immer noch, verwaltet von seiner Frau."
Die UNO, die EU und sogar die blutrünstigen AMIS haben ihn und seiner gesamten Sippschaft Asyl in bestimmten Ländern angeboten, ja er hätte sogar sein gesamtes Privatvermögen mitnehmen können.
"dank der Inkompetenz der amerik. Regierung ist die derzeitige Situation auch nicht besser"
Du bist natürlich kompetent genug. Du weißt sicherlich, zusammen mit den grünen "Menschenrechtlern" und pseudopazifistischen Gruppen, wie man die verschiedenen ethnischen Gruppen im Irak zu einen einheitlichen Land zusammenbringt. Auch wißt Ihr wie man den nahen Osten befriedet, Nordkorea wenigsten soweit öffnen kann, das die Menschen dort nicht Hungers verrecken, im Iran wenigsten die Steinigung abgeschaft wird, wie man in Haiti den Bürgerkrieg beendet und so weiter. Das weißt Du natürlich ganz genau. Aber ihr seit hilflos einen Häuflein Neonazi den Marsch durch Brandenburger Tor zu verwehren.
Peter Scholl-Latour, Publizist:
„Ich glaube, es ist einfach der Rausch der einzig übergebliebenen Supermacht, nicht wahr. Man fragt ja heute überhaupt bei manchen Dingen, welchen Sinn sie machen. Blicken wir doch auf den Irak, wo der Bombenkrieg weitergeht, ohne dass nur die geringste Chance besteht, dadurch Saddam Hussein zu stürzen oder ihn durch ein anderes, in Anführungszeichen „demokratisches“, Regime zu ersetzen. Es leidet doch nur die irakische Bevölkerung darunter, und ich glaube, es ist wirklich nur die Demonstration eines unbändigen imperialen Machtwillens.“
Jeder "Bush-und Nato-Hasser" und "Diktaroren-Verniedlicher" sollte sich ernsthaft fragen, für was seine "No-War" und "Peace for all" Plakate eigentlich stehen. Fischer hat euch diese Frage schon auf dem Parteitag der „Grünen” am 13. Mai 1999 gestellt und ihr findet oder wollt keine Antwort finden.
Auszug:
"Was ich mich frage ist, warum ihr diese Diskussion verweigert? Warum ver
weigert ihr mit Trillerpfeifen diese Diskussion, wenn ihr euch als Linke oder gar Linksradikale bezeichnet? Ihr mögt ja alles falsch finden, was diese Bundesregierung gemacht hat und die Nato macht, das mögt ihr alles falsch finden. Aber mich würde mal interessieren, wie denn von einem linken Standpunkt aus das, was in Jugoslawien seit 1992 an ethnischer
Kriegsführung, an völkischer Politik betrieben wird, wie dieses von einem linken, von euerm Standpunkt aus denn tatsächlich zu benennen ist. Sind es etwa alte Feindbilder, an die man sich gewöhnt hat, und
Herr Milosevic passt in dieses Feindbild so nicht rein? Ich sage euch, mit dem Ende des kalten Krieges ist eine ethnische Kriegsführung, ist eine völkische
Politik zurückgekehrt, die Europa nicht akzeptieren darf."
http://www.gymnasium-eckental.de/faecher/rhetorik/Fischer3.pdf (Archiv-Version vom 19.05.2005)Nicht zu glauben heißt, sich immer an die Theorie zu halten, die unter dem derzeitigen Wissensstand die plausibelste ist.
Es heißt also auch, alles stets nur unter Vorbehalt zu akzeptieren. Es heißt, sich ständig selbst zu überprüfen.
Es heißt aber vor allem, frei zu sein und nur dem zu folgen, was dem eigenen Urteilsvermögen standhält.