@bit Find die Argumentationskette von Jutta Ditfurth rhetorisch ziemlich manipulativ und z.T. auch populistisch.
Sie behauptet, dass Kritik an der Fed bzw. am Geldsystem
"immer wieder" auf die jüdische Weltverschwörung zurückzuführen sei. Was sie hier tut, kann man als politische Permittierung der Nazikeule ansehen. Schon allein, mit welchem Nachdruck sie das betont, ist nicht weniger aggressiv-indoktrinativ wie der Tenor derjenigen Demo-Redner, die sie anzuprangern versucht.
Aber war ja klar, dass es nicht lange auf sich warten lässt, bis sich eine Politikerin dazu äußert. Ihre pauschalisierte Verdammung von Systemkritik wird sogar erst recht Leute in das Lager bringen, das sie hier bekämpfen möchte.
Ich zitiere mal einen Artikel aus dem ersten Link des Beitrags unten, denn der trifft es ziemlich genau:
Wenn man Großbanken, die FED, oder das Geldsystem angreift, wird das heute von Kommentatoren in den Öffentlich-rechtlichen – und vermutlich auch in weiteren "Leitmedien" – als antisemitisch oder rechts eingestuft. Ironischerweise sind es aber genau diese Kommentatoren, die dadurch antisemitische Ideen verbreiten. Denn wenn sie behaupten, dass Kritik an Großbanken und am Geldsystem automatisch antisemitisch ist, sagen sie damit implizit, dass man von Großbanken wie der FED immer eine Verbindung zum Judentum ziehen müsse. Diese Verbindung als gegeben anzunehmen ist Ausdruck des antisemitischen Vorurteils, dass Juden grundsätzlich die Banken beherrschen.
Montagsdemos - Was haltet ihr davon? (Seite 8) (Beitrag von Mirella)