@BilateralementDein Populismus in allen Ehren, aber wie kann man, wenn es das geben sollte, einen "Islamrabatt" "gutmenschlich" nennen? Das ist nichts anderes als Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Man stellt den Gegenüber als unzivilisiert und "Untermensch" dar, und deswegen gesteht man ihm "großzügig" einen "Rabatt" zu. Da denkt der Europäer bzw. der Deutsche mal wieder, er sei überlegen und müsse "anderen" gegenüber wie Graf Rotz auftreten und "Rabatte" verteilen.
Wenn man bestimmte Bevölkerungsgruppen in einem Stadtteil wie Marxloh ansiedelt, dass die dort wie in einem Ghetto hausen, ist auch weniger gutmenschlich als unterschwelliger Rassismus. Die meisten dort wohnen weniger aus Spaß da, sondern weil sie auf dem Wohnungsmarkt diskriminiert werden und de facto abgeschoben werden auf bestimmte Stadtteile. Dass Medien übrigens den Menschen da oder sonst keine oder kaum Aufmerksamkeit schenken, du nennst es weil "linke Presse", ist mitnichten "gut".
So zu tun, als wären bestimmte Menschen einfach unzivilisiert und dumm, deswegen gehören sie in bestimmte Stadtteile und gehören medial diskriminiert, ist nicht offen ausgesprochene und unterschwelliger Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Dass solche Leuchten wie du sowas "gutmenschlich" nennen ist pervers. Echte "Gutmenschen" würden in Scharen als Sozialarbeiter/innen nach Marxloh gehen, und den Menschen in der Einglierung in die Gesellschaft helfen. Das sowas wie Marxloh entstanden ist liegt übrigens nicht an der "linksversifften Republik", sondern an deinem konservativen Denkmilieu. Im Rahmen der Gastarbeiterzuwanderung wurden jene von der Bundesregierung (hauptsächlich CDU/CSU/FDP) den deutschen Industriestandorten zugeteilt, und die Unternehmen und Kommunen haben die Gastarbeiter dann in billigen Behausungen etc. bzw. bestimmten Stadtteilen angesiedelt, die sich bis heute erhalten haben.
Die "besseren Deutschen" wollten ja nichts zu tun haben mit dem "fremden Pöbel", bis heute ist die Abgrenzung groß, die Ausländer dürfen hauptsächlich in die sozialen Brennpunkte oder bestimmten Stadtteilen, und ihre Kinder in die örtlichen Hauptschulen. Und das nennt ihr in diesem Land "gutmenschlich".