Zinsen zu niedrig
07.02.2014 um 18:44Die Notenbanken scheinen heute den gleichen Fehler zu machen, den sie bis 2008 gemacht haben, nur dass damals die Zinsen lange zu hoch waren und heute schon seit einer langen Zeit auf diesem niedrigen Niveau sind.
So lag bis 2004 der Zinssatz der US-Notenbank um 1%, seit 2006 jedoch bei 5,25%, wo er bis zum Ausbruch der Banken- und Hypothekenkrise im Jahr 2008 blieb. Die Anhebung von 1 auf 5% erfolgte also recht schnell und noch schneller ging es dann in der Krise bergab bis auf nahe 0.
Das schien auch angesichts den Ausmaßes der Krise für eine gewisse Zeit gerechtfertigt.
Doch genauso wie ich nicht weiß wie die 5% zu rechtfertigen waren (in Europa immerhin 4%), weiß ich nicht wie man die jetzige lange Niedrigzinsphase noch begründen kann, während die US Wirtschaft seit langer Zeit immerhin wieder, wenn auch moderat, wächst und Jobs schafft.
In Europa zwar nicht, aber hier sind die Sparpakete der Grund. In Deutschland aber läuft jetzt der Boom und die Konsumenten geben fleißiger Geld aus. Lange kann das aber nicht mehr gutgehen, denn die negativen Folgen der langen Nullzinspolitik sind erkennbar. Sparer werden regelrecht enteignet, weil die Zinsen schon lange unterhalb der Inflation liegen. Eine Immobilienblase droht, was wir an den steigenden Mieten sehen.
Ein Grund für diese Geldpolitik könnte man bestimmt in der panischen Angst vor Deflation sehen, die unter keinsten Umständen zugelassen werden darf. Aber wie war das nochmal? Als im Jahr 2008 die Banken krachten, galt die Möglichkeit einer Hyperinflation als ernsthafte Bedrohung.
Nun hat man Angst vor einem Gespenst, das es so gar nicht gibt, und außerdem vor allem für südeuropäische Länder nur von Vorteil sein kann, um wieder wettbewerbsfähiger zu werden, wenn sie schon im Euro bleiben müssen. Außerdem ist eine Deflation auch hierzulande im Vergleich dazu, dass Sparer aufgrund von Inflation enteignet werden, das kleinere Übel.
Für Deutschland kann das nur ein weiteres Argument sein, endlich raus aus dem Euro zu gehen. Denn während vom Euro vor allem die Exportwirtschaft profitiert, was immer als Argument für den Euro gilt, schädigt er nachweislich die Binnenwirtschaft durch die abnehmende Sparneigung und der Entstehung neuer Spekulationsblasen.
Würden die Exporte aber nun wegbrechen, wären wir weiterhin im Euro und könnten nicht abwerten, während die Binnenwirtschaft unnötig geschädigt wäre durch die steigenden Immobilienpreise und fehlendem Sparguthaben. Kaufkraft wäre dann auch weg.
Womit ist also die extreme Geldpolitik der Notenbanken noch zu rechtfertigen? Und womit der deutsche Verbleib im Euro, wenn dadurch ein Boom künstlich erzeugt wird, genauso wie auch Krisen dadurch künstlich erzeugt werden? Weil wir dadurch auf dem Rücken der südeuropäischen Länder scheinbar profitieren? Ja, im Moment sehen wir ein viel stärkeres Wachstum in Deutschland als im restlichen Europa, was aber nie und nimmer nachhaltig sein kann. Warum denkt man nicht langfristiger?
Ich sehe da in den nächsten Jahren ein wirtschaftliches Desaster auf Deutschland zukommen, das heute noch völlig unabsehbar ist für Politik und Wirtschaft. Aber ich denke, das, was da auf uns zurollt, spottet jeder Beschreibung.
So lag bis 2004 der Zinssatz der US-Notenbank um 1%, seit 2006 jedoch bei 5,25%, wo er bis zum Ausbruch der Banken- und Hypothekenkrise im Jahr 2008 blieb. Die Anhebung von 1 auf 5% erfolgte also recht schnell und noch schneller ging es dann in der Krise bergab bis auf nahe 0.
Das schien auch angesichts den Ausmaßes der Krise für eine gewisse Zeit gerechtfertigt.
Doch genauso wie ich nicht weiß wie die 5% zu rechtfertigen waren (in Europa immerhin 4%), weiß ich nicht wie man die jetzige lange Niedrigzinsphase noch begründen kann, während die US Wirtschaft seit langer Zeit immerhin wieder, wenn auch moderat, wächst und Jobs schafft.
In Europa zwar nicht, aber hier sind die Sparpakete der Grund. In Deutschland aber läuft jetzt der Boom und die Konsumenten geben fleißiger Geld aus. Lange kann das aber nicht mehr gutgehen, denn die negativen Folgen der langen Nullzinspolitik sind erkennbar. Sparer werden regelrecht enteignet, weil die Zinsen schon lange unterhalb der Inflation liegen. Eine Immobilienblase droht, was wir an den steigenden Mieten sehen.
Ein Grund für diese Geldpolitik könnte man bestimmt in der panischen Angst vor Deflation sehen, die unter keinsten Umständen zugelassen werden darf. Aber wie war das nochmal? Als im Jahr 2008 die Banken krachten, galt die Möglichkeit einer Hyperinflation als ernsthafte Bedrohung.
Nun hat man Angst vor einem Gespenst, das es so gar nicht gibt, und außerdem vor allem für südeuropäische Länder nur von Vorteil sein kann, um wieder wettbewerbsfähiger zu werden, wenn sie schon im Euro bleiben müssen. Außerdem ist eine Deflation auch hierzulande im Vergleich dazu, dass Sparer aufgrund von Inflation enteignet werden, das kleinere Übel.
Für Deutschland kann das nur ein weiteres Argument sein, endlich raus aus dem Euro zu gehen. Denn während vom Euro vor allem die Exportwirtschaft profitiert, was immer als Argument für den Euro gilt, schädigt er nachweislich die Binnenwirtschaft durch die abnehmende Sparneigung und der Entstehung neuer Spekulationsblasen.
Würden die Exporte aber nun wegbrechen, wären wir weiterhin im Euro und könnten nicht abwerten, während die Binnenwirtschaft unnötig geschädigt wäre durch die steigenden Immobilienpreise und fehlendem Sparguthaben. Kaufkraft wäre dann auch weg.
Womit ist also die extreme Geldpolitik der Notenbanken noch zu rechtfertigen? Und womit der deutsche Verbleib im Euro, wenn dadurch ein Boom künstlich erzeugt wird, genauso wie auch Krisen dadurch künstlich erzeugt werden? Weil wir dadurch auf dem Rücken der südeuropäischen Länder scheinbar profitieren? Ja, im Moment sehen wir ein viel stärkeres Wachstum in Deutschland als im restlichen Europa, was aber nie und nimmer nachhaltig sein kann. Warum denkt man nicht langfristiger?
Ich sehe da in den nächsten Jahren ein wirtschaftliches Desaster auf Deutschland zukommen, das heute noch völlig unabsehbar ist für Politik und Wirtschaft. Aber ich denke, das, was da auf uns zurollt, spottet jeder Beschreibung.