@Warhead Warhead schrieb:Dafür das es eine Randgruppe ist wird sie aber bemerkenswert häufig in Flüchen und Beschimpfungen genutzt
Dafür, das es so viele davon gibt ist es aber auffällig, daß du in deinem Versuch mehrere aufzuzählen immer den Gleichen verwendest. Zumal mir allgemein der Zusammenhang zu meinem Beitrag/Standpunkt fehlt...
@Bone02943 Bone02943 schrieb:Das ist doch gar nicht vergleichbar. Einer Sekte kann man beitreten, der Homosexualität nicht. Sowas sucht man sich nicht aus, nichtmals im Kindesalter. Ein aussuchen der Sexualität ist auch gar nicht möglich, oder könntest du dir aussuchen mal so eben Homosexuell zu sein?
Na das kann man eben doch vergleichen! :op
Du suchst dir deine religiöse Überzeugung doch auch nicht bewusst aus? Gerade hier im Forum wimmelt es von Leuten, die glauben mit esoterischen Salzen Krebs heilen zu können...oder das sie von Engeln/Dämonen besessen sind, Hellsehen können, etc.! Und viele von diesen Schreibern berichten von ähnlichen Erfahrungen der Ausgrenzung und Unbeliebtheit - bis hin zu gewalttätigen Einzelfällen. Im Falle von Scientology habe ich eine unpopuläre Religion beim Namen genannt und darauf verwiesen, daß die mit den gleichen Argumenten auf schulische Aufmerksamkeit bestehen könnten, wie Homosexuelle. Es geht ja nicht darum deren Glaube zu verbreiten - sondern es in den Schulbüchern so darzustellen, als ob sie ein normaler Teil der Gesellschaft sind. In einem Diktat geht Ralf dann halt nicht in die Kirche...sondern zum Chutullu-Tempel.
"Es wird ja niemand ein Diener Chutullus, wenn er das liest!" - werden sie sagen - "...es geht darum der Diskriminierung von Chutulluisten entgegen zu wirken und Ängste abzubauen sich selbst zu diesem Glauben zu bekennen, wenn man sich ihm später vielleicht widmen möchte."
Und selbstverständlich sind die Sekten-Beispiele in den Kindergeschichten immer nett, lieb und fürsorglich! Die Psychologie nennt das eine "Idealisierung"...sowas entsteht, wenn einem Probanden nur (fast) makellose Beispiele zur Verfügung gestellt werden. Der Proband vergleicht diese Beispiele dann mit den Realen aus seinem eigenen Umfeld - die ja nunmal immer auch Fehler und Schwächen haben...und empfindet das idealisierte Beispiel als überlegen. Eine solche Idealisierung können wir am Beispiel von Models nachvollziehen, die uns immer nur perfekt geschminkt und im besten Licht präsentiert werden. Da wir nicht wissen, wie Claudia Schiffer nach einem 10 Stunden Tag riecht und wie sie morgens nach dem Aufstehen aussieht, assoziieren wir mit ihrem Namen ausschließlich positive Eigenschaften (Schönheit, Selbstbewusstsein,...) und nehmen sie darum als "überlegene" Frau wahr. Mit einer solchen Idealisierung kann aber eine echte Frau (unser Bild von Claudia ist ja nur eine Illusion) nicht mithalten...was dazu führt, daß Männer enttäuscht und unzufrieden mit ihrer Partnerin sein können. Bei Homosexuellen würde eine solche Idealisierung natürlich nicht dazu führen, daß wir alle schwul/lesbisch werden - aber es kann einen fragwürdigen Kult um diese Menschen erschaffen. Und das der Staat eine solche Verherrlichung mit der Kraft des Schulsystems vornimmt ist inakzeptabel...das man das sogar bei Grundschulkindern praktizieren möchte um so mehr. Und sobald wir nicht mehr über Homosexuelle diskutieren - sondern zum Beispiel über Sekten - wird das den Befürworten auch ganz schnell plötzlich klar.
Bone...niemand sucht sich irgend etwas aus! Die Religion nicht, den liebsten Fußballverein nicht, die politischen Überzeugungen nicht...noch nichtmal seine Lieblingsfarbe! Der Gothic, der gerne wie Kiss geschminkt in die Schule gehen möchte leidet genauso unter den Ängsten dann nicht mehr akzeptiert zu werden wie der Homosexuelle vor seinem Outing und hat genauso wenig eine Wahl bezüglich seiner Vorlieben.
Bone02943 schrieb:Man kann doch gerne sagen das es mit warscheinlicher Sicherheit auch Homos in der NPD gibt, oder welche die ihre Partner schlagen. Wenn man gleichzeitig darauf hinweist das dies unter Heterosexuellen nicht weniger der Fall ist.
Um einer Idealisierung vorzubeugen müssten wir die Makel der Beispiele aber auf ein Niveau anheben, daß die Probanten diese Makel genauso intensiv wahrnehmen wie die realer Beispiele. Ein leises Erwähnen würde diesem Anspruch vermutlich nicht gerecht werden...
Bone02943 schrieb:Das müssen sie auch nicht wissen, es reicht wenn sie wissen das sich auch mal 2 Männer/Frauen in einander verlieben können.
Das man denen das nicht vermitteln kann bezog sich darauf, daß du vermutlich nicht möchtest, daß Diktate davon handeln, das Julia nach dem Ballett mit ihren beiden Müttern noch zur NPD-Party gegangen ist...oder das sie nachts nicht schlafen konnte, weil die eine Mami die Andere verprügelte. Ich finde, kleine Kinder sollten generell nicht zu sehr mit negativen Beispielen belastet werden - sie haben ein Recht auf Unbeschwertheit und Sorglosigkeit. Und ich finde es unmenschlich hier ein "soziales Experiment" auf dem Rücken dieser Kinder auszufechten - bloß weil sich eine Randgruppe nicht beliebt genug fühlt...
Bone02943 schrieb:Also hast du angst das Kinder durch Aufklärung Homosexuel werden könnten?
Nein...aber es ist sehr wohl denkbar, daß sich der Christian - wütend über das TV-Verbot, weil er keine Hausaufgaben gemacht hat - nach all den tollen Geschichten über glückliche Homo-Familien wünscht, er würde auch in so einer leben. Eine solche Reaktion wird nach der organisierten Idealisierung unweigerlich passieren...und darum ist eine solche Idealisierung den normalen Familien gegenüber nicht fair.
@shionoroshionoro schrieb:Viele Kinder entdecken ihre Sexualität schon in sehr jungen jahren, so ab 11-12, einige Kinder haben zwei gleichgeschlechtliche Eltern oder sind anderweitig in ihrer Familie mit Homosexualität konfrontiert.
Es ist absolut legitim , darüber schon sehr früh aufzuklären.
Wen willst du denn darüber aufklären - die Kinder einer solchen Homoehe? Meinst du nicht, daß die das bis dahin schon selbst rausgefunden haben, daß Mami#2 kein Mann ist? Laut Wiki sind in Deutschland bis zu 1,3% der Bevölkerung homosexuell...müssen wir da wirklich bereits in der Grundschule im Lehrplan Themenstunden integrieren, die diese Mini-Minderheit beim Namen nennt und darauf hinweist, daß die aber "trotzdem" ganz tolle Menschen sind? Durch diese Sonderbehandlung wird den Kindern automatisch suggeriert, daß diese Minderheit etwas ganz Besonderes sein müsse, wenn man im offiziellen Schulunterricht so intensiv auf sie eingeht. Dieses Privileg geniesen ja noch nicht einmal die Juden - trotz unserer deutschen "Verantwortung".
shionoro schrieb:Da muss man auch keine 'negativen seiten' beleuchten, Homosexualität selbst hat keine negativen seiten, genausowenig wie Heterosexualität.
Aber die Positiven, gell?! Die Beispiele in den Diktaten, den Lesegeschichten und die Bilder in den Büchern erzählen dann immer die Geschichte von positiven Beispielen. Immer nett, gut gelaunt, liebevoll und vor allem ganz normal. Propaganda für Grundschüler...findest du das nicht selbst auch etwas unangemessen?
shionoro schrieb:Du kannst sowas wohl kaum mit einer Sekte vergleichen.
Und da haben wir ja genau den umgekehrten fall: Flächendeckender Religionsunterricht schon in der Grundschule.
Das ist Indoktrinierung, und so habe ich das auch im nachhinein empfunden nach meiner Grundschulzeit.
Aber Aufklärung soll dann nicht in Ordnung sein?
Erst kann man es nicht vergleichen - dann ziehst es in Form eines Vergleichs doch ins Diskussionsthema und versuchst ein Druckmittel zu schaffen: "Wenn Schulen Homosexuelle nicht bewerben dürfen, dann dürfen Schulen auch nicht das Christentum verbreiten."
Das man dies doch vergleichen kann, habe ich weiter oben nochmal ausführlicher erklärt - und mit deiner Forderung rennst du bei mir persönlich offene Türen ein...tu` dir also bitte nicht weh. ;o)
shionoro schrieb:Man kann sicher darüber streiten, inwiefern das Alter angemessen ist oder was genau da nun behandelt werden soll.
Aber der Grundsatz, dass man Kinder schon früh dazu erziehen sollte, sexuelle Randgruppen wahrzunehmen und ihnen erklären sollte was das ist, der ist genausowichtig wie ihnen beizubringen, entsprechendes mit ethnischen Randgruppen zu tun.
Man erkennt die Lobbyarbeit immer dann am einfachsten, wenn der Fokus wider der Sachlage der Realität ausschließlich auf konkrete Nutznießer gelegt wird. Wir sollten nämlich nicht generell über Randgruppen und unseren toleranten Umgang mit ihnen schon ab der Grundschule aufklären - sondern über Homosexuelle und ethnische Minderheiten. ;oD
Und dann sieht man auch, wo der Wurm die Zähne hat. Gerade WEIL diese Debatte (in BaWü) sich völlig realitätsfern auf diese eine Randgruppe beschränkt ist es offensichtlich, daß es nicht um eine tolerantere Gesellschaft als Ganzes geht...sondern um Privilegien dieser Randgruppe. Die Homolobby scheint in BaWü viel politischen Einfluss zu haben...
shionoro schrieb:Denn vergessen wir nicht: Auch Kinder die zu dem Zeitpunkt noch gar nicht sich selbst als homosexuell sehen können im nachhinein Probleme mit sich selbst bekommen, wenn sie shcon in der Grundschule gelernt haben, dass Homosexuell sein anders, falsch oder schlecht ist (z.b. durch die negative verwendung des wortes schwul
Und deswegen sollten wir eine Propagandamaschinerie in den offiziellen Unterricht der Grundschule (!) integrieren, der im Vorfeld schonmal Werbung für diese Randgruppe macht...wie nett und liebenswert die alle sind (natürlich keine negativen Beispiele - "es gibt nichts Negatives an Homosexualität"!). Auf das es im Idealfall die ganzen Homosexuellen garnicht mehr erwarten können sich endlich zu outen...krönt sie ihr comming out ja zu Mitgliedern der beliebtesten Randgruppe der Welt! :o)