kurvenkrieger schrieb:Nur würdest Du die Konflikte ja gleichzeitig noch schüren, indem Du diese vermeintliche Verschiedenheit der Identitäten in den Vordergrund rückst. ;)
Das wäre so als würde jemand sagen, Serben und Kroaten wäre dasselbe, und die Kroaten wären bloß Faschisten, die sich von Serbien ablösen wollen.
Konflikte schürt vielmehr der, der irgendwelche Horrorszenarien aus der Vergangenheit auftischt. So wars auch in Jugoslawien, da wurde die Vergangenheit nach Ereignissen durchforstet, wo mal ein Kroate einem serbischen Ritter einen Stein an den Kopf geschmissen hat und umgekehrt.
Und was hats gebracht? Einen Bürgerkrieg, und Serbien will jetzt der EU beitreten und sitzt mit Kroatien in der EU in einem Boot.
Die Sowjetunion war ein Vielvölkerstaat, niemand wäre auf die Idee gekommen, die Existenz (Identität) der Ukrainer oder Weißrussen zu leugnen, genauso war Jugoslawien ein Vielvölkerstaat,
und offiziell waren das freiwillige Staatenbündnisse. Was die Bündnisse zusammengehalten hat, war die Idee des Sozialismus und die ist gescheitert.
Als letzter Trumpf bleibt dem russischen Imperium jetzt nur die Möglichkeit diese Identitäten zu leugnen und die ehemals sowjetischen Gebiete "heim ins Reich" zu holen.
Ukraine in die EU?
Es ist ja offensichtlich, dass ein Hin-und Hergerissensein zwischen den Machtblöcken der Ukraine nur Chaos bringt, und dauernde Einmischung von Aussen.
Eine stärkere Anbindung an Russland, hätte für die Ukraine bestenfalls zur Folge, dass die Ukraine ein zweites Weissrussland wird. Wäre Russland demokratisch, wäre es für die Ukraine egal ob es sich an Russland oder an die EU bindet. So stärkt es aber nur das autoritäre Regime in Russland.
Eine Pespektive eines Beitritts in die Eu würde die demokratischen Kräfte stärken. Es ist ja wohl nicht anzunehmen, dass die EU einen autoritären oder faschistischen Staat aufnimmt.