Nicht die Wörter zählen, sondern nur die Handlungen! Konnte man aber ernsthaft was anderes erwarten?
Ungeachtet der von Präsident Pjotr Poroschenko per Erlass angeordneten einwöchigen Waffenruhe hat die ukrainische Artillerie die belagerte Stadt Slawjansk im Osten des Landes in der Nacht zum Samstag wieder unter Beschuss genommen. Das teilte ein Sprecher des Exekutivkomitees von Slawjansk RIA Novosti mit.
„Etwa um Mitternacht wurde der Vorort Artjom beschossen. Ortsbewohner berichteten auch über den Einsatz von Brandbomben im Vorort Semjonowka, was das Exekutivkomitee weder bestätigen noch dementieren kann“, hieß es.
Zudem berichteten Ortsansässige über schwere Kämpfe im Raum des Grenzübergangspunktes Uspenka im Gebiet Donezk. Details lagen zunächst nicht vor. Beschossen wurden auch ein Checkpoint im Raum der Siedlung Dolschanski und der Grenzübergangspunkt Iswarino im benachbarten Gebiet Lugansk.
Am Freitagabend hatte Poroschenko eine siebentägige einseitige Feuerpause angeordnet. Oligarch Igor Kolomojski kündigte darauf an, er werde Poroschenkos Befehlen nicht folgen und die „Separatisten“ mit seiner Privatarmee bis zum Ende bekämpfen.
http://de.ria.ru/security_and_military/20140621/268817488.html (Archiv-Version vom 23.06.2014)