dasewige schrieb:soll der alte zausel sein königreich behalten, ich will nichts erben, kostet nur erbschaftssteuer!
Super
:DSchade das es hier keine Daumen rauf Funktion gibt.
@.lucy. .lucy. schrieb:Hab zwar nicht alles gelesen, aber bis jetzt hat sich noch keine Prostituirte zu Wort gemeldet
Ich weiß nicht ob sich Stammitglieder hier outen würden. Die Zahl der Neinstimmen ist hoch und kommt bestimmt nur durch Männer zustande.
Ich habe zumindest die Petition von Tanja veröffentlicht und auf ein Freierforum verlinkt.
.lucy. schrieb:Die vom Straßenstrich haben im Fernsehen erzählt, sie tun es für ihre Familie, die sehr oft im Ausland lebt
In Geld schwimmt von denen keine
Das gehört für mich zur Elendsprostitution. Die Frage ist, was würden diese Frauen und Familien bei einem Verbot tun? Ich gehe jetzt mal von Freiwilligkeit aus. Die Chance das bei diesen Frauen Zwang dahinter steht ist hoch.
Mit einer TV-Doku lässt sich natürlich gut Stimmung machen. Man kann immer in eine Richtung manipulieren. Bei dir hat sich dadurch ein negatives Bild vom Strassenstrich aufgebaut. Aber nicht jeder Strich ist so. Eine Freundin von mir macht das weil sie einfach nichts anderes gelernt hat und sie ist süchtig nach ihrer Straße, kann gar nirgends woanders arbeiten. Und früher hat auch die Kohle gestimmt.
Übrigens, viele der Frauen mit denen ich zu tun hatte, träumten davon in Norwegen zu arbeiten, weil auf Grund des Sexverkaufsverbotes die Geschäfte dort besonders gut seien. So viel zum Thema.
http://www.taz.de/!28061/ Doch die Stimmen für eine Kriminalisierung häuften sich erst, als vor einigen Jahren mehrere hundert vorwiegend nigerianische Prostituierte in Oslos "Prachtstraße" Karl-Johans-Gate und deren Seitenstraßen einzogen - in direkter Nachbarschaft zu Politik und Medienredaktionen. Aus einem jahrzehntelang tolerierten Straßenstrich wurden nun "unhaltbare Zustände". "Vorher war das Argument ein feministisches. Dass Prostitution Gewalt gegen Frauen sei und deshalb verboten werden müsste", sagt Marianne Tveit, Medienforscherin an der Universität Oslo: "Doch als die nigerianischen Frauen im Straßenbild auftauchten, wurde daraus eine Debatte um Menschenhandel."
Eine fragwürdige und gleichzeitig folgenreiche Schwerpunktverlagerung, meint Tveit: Die Prostitutionsdebatte reduzierte sich vor allem auf den Straßenstrich und wurde auch zu einer Frage der Begrenzung der Einwanderung afrikanischer Frauen. Und plötzlich wurde es leichter, eine parlamentarische Mehrheit für ein Verbot zusammenzubekommen. Als ob nicht norwegische Männer als Kunden für die Nachfrage stünden, sondern Prostitution ein aus Afrika oder Osteuropa importiertes Problem sei.
Mit dem Verbot hat die norwegische Regierung umgerechnet rund eine Million Euro für ein Aussteigerhilfsprogramm bereitgestellt. Doch konkrete Hilfsangebote gibt es kaum, und die auch in Norwegen spürbare Wirtschaftskrise werde es für die Frauen noch schwerer machen, in den normalen Arbeitsmarkt zu wechseln, befürchtet Bjørg Norli vom Pro-Senteret.
"Liv", die für ihre Heroinration anschafft, das Verbot für "Schwachsinn" hält und am VW-Bus der kirchlichen Stadtmission aus einem Pappbecher heißen Kaffee trinkt, wird von einer Journalistin gefragt, wann sie mit der Prostitution aufhören würde: "In einer Traumwelt. In der alles, was Drogen heißt, von der Erde verschwunden ist. Erst dann könnte ich damit aufhören." "Benedikta" berichtet, dass sie das Geld nicht nur für sich braucht, sondern auch für ihre Familie im südlichen Nigeria: "Meine alte Mutter, meine vier Geschwister und mein neun Jahre altes Kind." Sie weiß noch nicht, wie es weitergehen soll: "Ich habe kein Internet oder Telefon. Ich habe immer nur hier gestanden und gewartet, bis mich jemand mitnahm."
Dass das Verbot die Probleme für solche Frauen nicht lösen wird, bestreitet Asta Beate Håland von der Frauengruppe "Ottar", die seit 1991 für eine Kriminalisierung des Sexkaufs kämpfte, nicht: "Wir können den globalen Prostitutionsmarkt nicht steuern. Aber wir können bestimmen, welche Art von Gesellschaft wir in Norwegen haben wollen."
Hier das Statement einer Edelprostituierten:
VANESSA EDENGast
04.01.2009, 16:31
Das Verbot wird den Schwarzmarkt doch erst erhöhen! Es ist sicher keine Lösung das zu verbieten, wonach Nachfrage besteht. Prostitution ist übrigens nicht nur der Strassenstrich. Wenn man die Kommentare hier liest, könnte man meinen, es gibt nur die Damen auf der Straße. Wer nicht einmal anständig recherchiert hat, wieviele Damen wirklich dazu gezwungen werden (es sind die wenigsten!) , kann nicht urteilen, es wäre ausgeübte Gewalt an Frauen. Eine Legalisierung mit Regeln ist das Ziel! So wird nur alles in den Untergrund verlagert. Prostitution wird es immer geben. Der Mensch kann eben nicht alles steuern und schon gar nicht gegen seine eigenen Triebe!!!
Vanessa Eden
Ps. Es gibt mehr als genug emanzipierte Frauen, die sich freiwillig prostituieren und das ist kein Widerspruch
@karliah Ich liebe zwar kontroverse Diskussionen, aber eigentlich bräuchtest du nicht mehr zu kommentieren, denn hiermit
karliah schrieb:Ne, sorry, ich lese keine Prostitutions-Propaganda. :)
Fürst du deine vorgeschobenen Gründe über Zwangsprostitution ad absurdum.
Das Schicksal der Frauen interessiert dich kein bisschen, denn sonst müsstest du auch über die nachdenken die du brotlos machst.
Wenn du wenigstens ehrlich wärst und deine persönliche Gründe nennen würdest.
Frau eines Puffgängers? Sei froh, dann geht er wenigstens nicht fremd.