Sturm-Warnung in Fukushima: Größte Krise der Menschheit droht
20.10.2013 um 13:15@Fedaykin @Gildonus
aber dazwischen gibt es auch noch Raum.
Stephan Lutter: Die Werte sind ein klares Indiz dafür, dass erhebliche Mengen auch anderer strahlender Zerfallsprodukte aus den havarierten Reaktoren über Luft, Niederschlag und wahrscheinlich auch direkte Einleitungen das Meer erreicht haben. Das ist Besorgnis erregend. Die Radioisotope des Jods werden bald in Plankton, Algen und Tang zu finden sein, die Radioisotope Cäsium-137, Strontium-90, Technetium-99 sowie Plutonium und andere radioaktive Schwermetalle gelangen außerdem auch über Sedimente und filtrierende Meeresbewohner wie zum Beispiel Muscheln in die Nahrungskette.
Seit den Atombombentests der 50er Jahre, aber auch durch Tschernobyl und die radioaktiven Einleitungen der Wiederaufbereitungslagen La Hague (F) und Windscale/Sellafield (GB) wissen wir, dass sich diese und weitere künstliche Radionuklide in der marinen Nahrungskette anreichern. Dabei passiert im Organismus eines Fisches oder Wals prinzipiell dasselbe wie im Menschen: Wegen ihrer chemischen Ähnlichkeit werden die radioaktiven Elemente dort eingebaut, wo andere für den Stoffwechsel lebensnotwendig sind: Cäsium statt Kalium in vielen Organen, Strontium statt Kalzium in Schalen und Knochen, radioaktives Jod bei Wirbeltieren in der Schilddrüse. Zielorgan von Plutonium ist oft die Leber. Dort entfalten diese Beta- und Alpha-Strahler dann im Gewebe ihre zerstörerische Wirkung, von Gewebeschäden und Immunschwäche bis Erbgutschädigung und Tumorbildung.
Die Lebensspanne der meisten Meerestiere ist zu kurz, damit solche Langzeitschäden biologisch zum Tragen kommen, die Strahlung hat also keinen Einfluss auf deren Bestände. Für Meeressäugetiere und einige langlebige Fische ist die Gefahr hingegen ähnlich groß wie für uns Menschen.
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http://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/meeresschutz/meeres-schutzgebiete/meer-nach-fukushima/
Fedaykin schrieb:Ach Panik wegen ein bischen Radiaktivität?Kunststoffpartikel sind allerdings Riesenschäden anrichtend. Deshalb muss noch tiefgreifendere Verschmutzung ja nicht verharmlost werden. Panikmache ist auch nicht förderlich,
Interssant ist eigentlich das es keinen bessseren Ort gibt um Radiaktivät abzuschwächen als das Meer. Wasser hat ne super Halbwertdicke. Die einzige Problmatik wäre eine Anreicherung im Nahrungskreislauf, aber auch die Chance ist angesichts der Verhältnisse gering. Da sind die Kunststoffpartikel im Wasser wohl eine größere Gefahr.
aber dazwischen gibt es auch noch Raum.
5ting schrieb:Auch die Entwicklung von Tierarten ist noch nicht erforscht. Auch nicht inwieweit es Auswirkungen auf den Menschen hat. Es gab dazu noch keine Langzeitstudie."WWF: Das Meer vor Fukushima ist nach offiziellen Angaben radioaktiv belastet. Die Strahlung von Jod-131 übertrifft dort inzwischen den zulässigen Grenzwert um mehr als das 4.000-fache. Was hat das für Auswirkungen auf die Lebewelt – auf Fische, Muscheln, Meeressäuger?
Stephan Lutter: Die Werte sind ein klares Indiz dafür, dass erhebliche Mengen auch anderer strahlender Zerfallsprodukte aus den havarierten Reaktoren über Luft, Niederschlag und wahrscheinlich auch direkte Einleitungen das Meer erreicht haben. Das ist Besorgnis erregend. Die Radioisotope des Jods werden bald in Plankton, Algen und Tang zu finden sein, die Radioisotope Cäsium-137, Strontium-90, Technetium-99 sowie Plutonium und andere radioaktive Schwermetalle gelangen außerdem auch über Sedimente und filtrierende Meeresbewohner wie zum Beispiel Muscheln in die Nahrungskette.
Seit den Atombombentests der 50er Jahre, aber auch durch Tschernobyl und die radioaktiven Einleitungen der Wiederaufbereitungslagen La Hague (F) und Windscale/Sellafield (GB) wissen wir, dass sich diese und weitere künstliche Radionuklide in der marinen Nahrungskette anreichern. Dabei passiert im Organismus eines Fisches oder Wals prinzipiell dasselbe wie im Menschen: Wegen ihrer chemischen Ähnlichkeit werden die radioaktiven Elemente dort eingebaut, wo andere für den Stoffwechsel lebensnotwendig sind: Cäsium statt Kalium in vielen Organen, Strontium statt Kalzium in Schalen und Knochen, radioaktives Jod bei Wirbeltieren in der Schilddrüse. Zielorgan von Plutonium ist oft die Leber. Dort entfalten diese Beta- und Alpha-Strahler dann im Gewebe ihre zerstörerische Wirkung, von Gewebeschäden und Immunschwäche bis Erbgutschädigung und Tumorbildung.
Die Lebensspanne der meisten Meerestiere ist zu kurz, damit solche Langzeitschäden biologisch zum Tragen kommen, die Strahlung hat also keinen Einfluss auf deren Bestände. Für Meeressäugetiere und einige langlebige Fische ist die Gefahr hingegen ähnlich groß wie für uns Menschen.
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http://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/meeresschutz/meeres-schutzgebiete/meer-nach-fukushima/