@yoyo Deutschland hat schon Geld gegeben, beispielsweise bei Griechenland durch den Schuldenschnitt. Das Argument, dass bisher noch kein Geld geflossen ist, ist doch wirklich absurd. Erstens ist Geld geflossen, siehe Griechenland oder die Bareinlagen im ESM. Zweitens glauben doch nur die Naivsten, dass das alles nur Garantien sind, die niemals gezogen werden müssen. Und drittens, was viele Menschen übersehen, ist die Entwertung durch den niedrigen Zins.
Hervorragend die Propaganda wiederholt, die man seit mehr als drei Jahren hört.
@nurunalanur @CurtisNewton Es löst aber nichts am Grundproblem. Die Südländer wollen keine "gutgemeinten" Ratschläge aus Deutschland. Auf der anderen Seite können und dürfen wir aber auch nicht unsere Klappe halten. So etwas passiert halt, wenn man das Geld vergemeinschaftet, ohne, dass da eine echte Gemeinschaft hinter steht.
So etwas kann man übrigens, um mal ein einfaches Beispiel zu geben, auch in einer WG sehen. Wenn jemand dauerhaft mehr isst oder mehr Wasser verbraucht als die anderen, dann gibt es Krach. Denn, obwohl man zusammenwohnt, rechnet man immer auf. Man rechnet nicht mehr in Familien auf, zumindest bei den meisten, kranke Ausnahmen gibt es aber wohl auch hier. In einer Familie kann jemand mehr verbrauchen als die anderen.
Das Problem ist, dass die Eurozone keine Familie ist. Es gibt kein Gemeinschaftsgefühl, wie es z.B. in Ländern gibt. Niemand würde auf die Idee kommen, Berlin aus Deutschland zu schmeißen, weil es weniger leistet und mehr verbraucht als z.B. Baden-Württemberg.
In der Eurozone ist das nicht so. Dort wird ganz normal darüber philosophiert, ob man z.B. Griechenland aus dem Euro schmeißen sollte. Das ist halt der Unterschied.