@Dini1909 Ich hab von dir bisher keine einzige These und kein einziges Argument gehört.
Kc schrieb:Und was qualifiziert dich dazu, als einziger den vielleicht noch möglichen Rettungsweg für die EU zu ermessen?
Eurozone, nicht EU. Was mich dazu qualifiziert? Gesunder Menschenverstand. Das Grundproblem des Euros ist seine Fehlkonstruktion, darauf bin ich eben schon kurz eingegangen. Man kann versuchen, diese Fehlkonstruktion zu reparieren. Doch das dauert und erfordert Zeit. Diese Zeit gibt es nicht.
Das Vertrauen schwindet in den Euro, nicht nur bei den Menschen, sondern auch bei internationalen Investoren. Dieses Vertrauen kann man nur durch eine Bankenunion und durch Eurobonds wiederherstellen. Durch die totale Haftung füreinander. Als Deutscher lehne ich das ab. Doch wenn man mich um meine objektive Meinung bittet, kann ich nur sagen, dass das der einzige Weg ist.
Wir müssen endlich wegkommen von diesem "bisschen schwanger". Entweder wir machen den Euro richtig mit gemeinsamer Wirtschaftspolitik
und totaler, gemeinsamer Haftung. Oder wir beenden das Ganze.
Aber ein bisschen Euro gibt es nicht.
Kc schrieb:Wenn du früher von deiner Oma zum Geburtstag 20 Mark bekommen hast und deine Mutter sagte:
,,So, die tue ich jetzt hier in dein Sparschwein auf dem großen Schrank, damit du das Geld nicht gleich sinnlos auf den Kopf haust", dann konntest du auch nicht mehr einfach über das Geld verfügen, obwohl es deines war.
Das änderte aber nicht im Mindesten etwas daran, dass es immer noch 20 DM waren, mit denen man sich, falls man dieses Geld in die Finger bekam, entsprechende Dinge kaufen konnte.
Diese 20 DM wurden nicht auf einmal zu anderem Geld oder zu ,,Nicht-Geld", nur, weil du da keinen direkten Zugriff drauf hattest, sondern eine Beschränkung existierte.
Das sind echt simplifizierte Vergleiche, die Teil des Problems sind.
Man kann die Wirtschafts- und Finanzpolitik von Staaten nicht mit der Haushaltsführung einer "schwäbischen Hausfrau" vergleichen. Doch genau das wird gerade gemacht, indem man z.B. in der Krise auch noch spart, obwohl man antizyklisch reagieren müsste.
Das Ergebnis ist, dass obwohl die Südländer sparen, ihre Schuldenquote steigt. Sie sind mittlerweile in einer Depression angelangt.