libertarian schrieb:Welche sind die menschlichen Eigenschaften und wie lassen diese sich ad absurdum führen?
Ganz einfach: Der wütende, jähzornige Gott im AT, dann Stimmungsschwankung im NT in Richtung Hippie-Liebesphilosohphie zeugen nicht gerade von etwas, was als Gottheit per Definition von außen stehen sollte. Kein Funken Objektivität, nur subjektive Emotionen werden ausgelebt. Und das witzigste: Diese waren auch Motivator, überhaupt etwas zu erschaffen.
Das ist aber absurd, wenn man bedenkt, dass nur ein Funken des Universums (nämlich bestimmte Tiere) diese Perspektiven einnehmen kann.
Theodizee? Brauche ich hier nicht einmal. Objektive Moral gibt es nicht, und somit auch kein Theodizeeproblem.
libertarian schrieb:Warum sollte etwas durch schwache Definitionen alleine widerlegt werden können?
Das meinte ich damit nicht. Ich meinte, dass eine schwache, schwamige Definition kaum was aussagen kann. Und den geringen Anteil, den sie kann, ist widerlegbar (siehe Allmachtsparadoxon).
libertarian schrieb:Kannst du das ausführen? Meinst du hier etwa wiederum so Sachen in Richtung Theodizee?
Ich meinte eher die Annahme der Existenz einer objektiven Moral und andere Wundergeschichten; es wird einfach nur "bewiesen" dadurch, dass nebulöse Wunder postuliert werden. Wissenschaftlich ist das nicht, aber das werfe ich einem nahöstlichem Hirtenvolk auch nicht vor. Es war eine andere Zeit.