TangMi schrieb:...das stimmt. Eigentlich versuchen wir uns nur immer wieder unser Weltbild zu bestätigen - welches nur auf Annahmen beruht.
Es gibt keine feststehende Realität - da sie sich immerwährend verändert.
Trotzdem sollte man sich aber dem was jeder selbst unter Realität versteht nähern.
Meine Auffassung von Realität ist - das ich ein Teil dieser bin - ich aber meine Aufmerksamkeit nicht auf alles richten kann.
Eine weitere Schlussfolgerung über Realität von mir ist, das meine eigene Existenz schon immer möglich war - denn sonst gäbe es mich nicht.
Das bedeutet für mich auch das ich zwingend an ihr/der Realität teilnehme- und ein Produkt von ihr bin.
moin,
was meinst du mit
Trotzdem sollte man sich aber dem was jeder selbst unter Realität versteht nähern.
?
wie willst du dich der Realität nähern ?
du BIST doch die Realität
vermutlich meinst du, dein geistiges Verständnis über deine Realität soll sich möglichst angleichen
das ist genau genommen überhaupt nicht möglich
(und dann wieder doch, aber das ist der nächste schritt)
dein geistiges Verständnis von ETWAS
ist DEIN DENKEN über ETWAS
d.h. du erzeugst ein gedankliches abbild von einem realen ETWAS
und genau das machen wir seit unserer Kindheit mit all den vielen ETWASSEN
die uns im lauf der jahre begegnen
nehmen wir als bsp. mal einen baum im garten eines kindes
das 2jährige Kind sieht zum ersten mal diesen baum und staunt
riesig gross, grün und beweglich, wenn wind bläst
es rennt hin, berührt den baum, umarmt ihn
fühlt seine rinde, die hart und weich zugleich ist
kann den baum riechen
sieht Ameisen den stamm entlang kriechen und vögel in den ästen zwitschern
kurzum
das Kind erlebt einen LEBENDIGEN baum
dieser baum ist für das Kind EINS
das Kind wird einzelne bildmomente in seinem Gedächtnis abspeichen
und diese werden mit einem best. gefühl gekoppelt sein
DAS wird das erste geistige MODELL von einem baum für dieses Kind sein
bereits dieses 1. geistige Modell hat schon nichts mehr mit der Realität dieses baumes zu tun
welcher von Moment zu Moment in Bewegung, in wandlung ist
dieses 1. Kind-Modell ist tot, ist abbild von etwas was SO nicht mehr existiert
dann wird das Kind anfangen zu lernen über bäume
es wird den baum zergliedern in zweige,äste,blätter, wurzeln und sonstwas
und damit die eigentliche Einheit zerstören, die der baum darstellt
das gelernte wird immer abstrakter
und hat immer weniger mit der lebendigen Realität zu tun
irgendwann steht das geistige abbild für VIELE bäume
und vereinheitlicht die unendliche Vielfalt
und so wird das Kind im laufe der jahre
alle realen, lebendigen ETWASSE, denen es begegnet
als tote, starre geistige konstrukte in seinem geist abbilden
und tatsächlich irgendwann glauben
die summe dieser toten geistigen konstrukte
sei die REALITÄT