@DonFungi Super Beitrag - alle Achtung.
DonFungi schrieb:Wir sind was wir sind, Primaten mit Intellekt und einer Denkstube die selbst über das Denken hinaus nachdenken lässt.
DonFungi schrieb:nur was machen wir daraus?
Führen Ellenlange Debatten, streiten und fangen an uns zu teilen.
Was viele - gerade junge Menschen - nicht bedenken ist der Weg den wir Menschen schon gegangen sind. Es wird zwar viel über Dinge diskutiert, die oberflächlich und/oder unnütz erscheinen, aber auch da sehe ich eher die Bereitschaft etwas zu verändern, als nur das "Gemeckere".
Sicherlich wird vieles negativ gesehen, vieles verabscheut, aber das wird sich im Laufe des "erwachsen werdens" immer weiter relativieren. Es ist wohl das Vorrecht der Jugend rebellisch zu sein und gegen die "Alten" vor zu gehen und deren Fehler auf zu zeigen - das war in meiner Jugend nicht anders - im Gegenteil.
Irgendwann hat man aber - so fern man sich wirklich für das Leben an sich interessiert - einen Überblick, der eine andere Sprache spricht. Irgendwann weiss man von den Ägyptern, den Römern, dem Mittelalter, der Industrialisierung usw usf, und wird dann feststellen, dass es seit Beginn der Menschheit auch wirklich immer besser geworden ist.
Sei es die Kindersterblichkeit, die Bekämpfung von Krankheiten, die sozialen Systeme, die Gesetze, die Technik - egal was man ansieht, wir haben immer Fortschritte gemacht, das wird auch in Zukunft so sein. Der Mensch heute neigt dazu, alles zu konzentrieren auf den Augenblick, das Jetzt, und sieht nicht mehr den Verlauf der Menschheitsgeschichte.
In einer Zeit, in der das neue Gerät - sei es ein PC oder ein I-Phone - eine Halbwertzeit von ungefähr der Strecke vom Laden zum Heim hat, denkt man nicht mehr gerne an Jahrtausende. Trotzdem wird das nicht ein Stagnieren oder ein Rückschritt sein, es verändert sich die Welt jeden Tag. Selbst die vielen kleinen Rückschritte bei Kriegen, Rassismus oder Neid und Missgunst verhindern nicht den stetigen Wandel der Menschheit zum höheren Wesen - das meine ich jetzt völlig ohne Esoterik.
DonFungi schrieb:Für jene die heute Jammern über Arbeiten gehen, denn Sinn darin nicht sehen und denken der Staat sei für ihre Existenzgrundlage zuständig (siehe Bedingungsloses Grundeinkommen)
Irgendwann werden wir auch noch das mit dem BGE hinbekommen, denn es wird immer Menschen geben, die etwas tun WOLLEN - ich zähle mich z.B. auch dazu. Es wäre heute schon möglich alle Menschen zu ernähren und allen Menschen ein Auskommen zu geben, wenn man das schon heute so verteilen möchte. Ohne große Verluste oder Opfer für den Einzelnen.
Das Problem ist, dass die Technik den Verstand schon längst überholt hat und die Moral und der Anstand der Entwicklung hinterher hängt. Jetzt noch ist es für die Mehrheit der Menschen wichtig vieles zu besitzen und zu raffen weil es neu ist und man bisher nicht alles haben konnte. Aber irgendwann die nächsten Generationen wird sich das wieder ändern und der Mensch wird feststellen, dass Besitz keine Glückseeligkeit bringt, dann wird sich die Gesellschaft erneut - wie schon viele Male - ändern und ein neues System "erfinden".
Bedenkt man, wie lange es die Erde gibt, wie lange es höheres Leben gibt, wie lange es den Menschen gibt und schliesslich wie lange es Zivilisation in unserem Sinne gibt, ist die Zeitspanne einfach ZU gering um damit einen perfekten, liebevollen, verantwortungsbewussten Menschen hervor zu bringen.
Aber wir werden das schaffen - nicht wir als Personen, aber wir als Menschen. Daher sind wir nicht " nur Menschen", wir sind Menschen.
Liebe Grüße