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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

129 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Atheismus, Nihilismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

06.06.2009 um 00:36
@rotzlöffel
Zitat von rotzlöffelrotzlöffel schrieb:frauen sind sexobjekte
jugendliche wollen gangster sein
ich glaube kaum, dass jemand, der sich so verhält, damit rechtfertigen würde, er wäre halt nihilist.


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

07.06.2009 um 19:26
Die Vertreter der großen Religionen möchten gern den Anschein erwecken, das die Lehren von Moral und Werten auf ihrem Mist gewachsen ist.
Ich wurde weder religiös noch atheistisch sondern frei erzogen, hatte weder Religions- noch Ethikunterricht in der Schule und trotz alledem bin ich kein unmoralisches Monster.
Ein religiöser Mensch ist gar nicht in der Lage, so wie hier im thread, über Atheisten zu urteilen, da es ihm an atheistischer Erkenntnis mangelt.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

08.06.2009 um 12:12
@rotzlöffel

Abgesehen davon, dass "Sexobjekt" sein herzlich wenig mit Nihilismus zu tun hat, finde ich vieles in der Auflistung auch in Geschichtsbüchern wieder. So neu ist das alles nicht.


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

08.06.2009 um 13:53
Zitat von sandmannsandmann schrieb am 26.09.2004:So manches, was in der menschlichen Zivilisation als edel und unvergänglich erscheint, kann als Verdienst der großen Weltreligionen angesehen werden - sakrale und devotionale Literatur, moralische Richtlinien und spirituelle Disziplinen, Kunst und Architektur, Malerei und Bildhauerei, Tanz und Musik, als dies hat seine Wurzeln in der religiösen Erfahrung.
Das klingt ja so, als ob man ohne Religion sonst nichts vernünftiges zu Stande gebracht hätte.
Man kann schnell die alten Griechen hier einbringen, von deren Kultur und Literatur reichlich profitiert wurde. Und die alten Griechen haben nie aus ihrem Glauben Kirchenfanatismus gemacht, es war bloß eine Saga, mit der man sich den Ursprung zu erklären versuchte. Witze und Umdeutungen waren akzeptiert.
Aber auch an etwas anderem fehlte es den alten Griechen - an Nationalismus.

Es wundert mich nicht, das hier auf Seite 3 nationalistisch-gesinnte Spinner auftauchten. Religiöse und Nationalisten haben oft was gemeinsam - versuchen uns zu "retten". Beide erzählen uns gerne das Märchen, dass das jeweilige für unsere Kultur und Werte unerlässlich ist, und dass das Nichtvorhanden zum Verfall der Gesellschaft führt.


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

09.06.2009 um 00:57
Es ist beinahe lächerlich eine hochtechnisierte Bildungsnation sein zu wollen und anderrseits den Gesetzmäßigkeiten Antiker Wüstennomaden zu folgen.
Das ist nicht nur Absurd, sondern Autodestruktiv. Siehe Länder in denen religiöse Werte noch fester Bestandteil sind.


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

30.01.2010 um 14:06
@Nidhögg

ein gottgläubiger Mensch muss ja auch nicht urteilen, das Recht steht ausschliesslich dem Allerhöchsten zu.

Ausserdem siehst du ja, die A-Theisten, die Gott-losen, wie wollen sie jemals die Schöpfung erklären. Es geht ja nicht ohne Gott. Er wars ja. Gut, er hats sicher nicht alleine gemacht. Er hatte wohl ein Team. Deswegen sind sie (die A-Theisten) auf Irrwegen und ihre Bemühungen sind zum Scheitern verurteilt.

mfg,


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Doors ehemaliges Mitglied

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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

30.01.2010 um 15:48
" Er hatte wohl ein Team"

God's Army vs. The A-Team?


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

30.01.2010 um 18:51
@thomaszg2872
Zitat von thomaszg2872thomaszg2872 schrieb:Ausserdem siehst du ja, die A-Theisten, die Gott-losen, wie wollen sie jemals die Schöpfung erklären. Es geht ja nicht ohne Gott. Er wars ja. Gut, er hats sicher nicht alleine gemacht. Er hatte wohl ein Team. Deswegen sind sie (die A-Theisten) auf Irrwegen und ihre Bemühungen sind zum Scheitern verurteilt.
Das ist deine eigene Meinung, für die du keinen einzigen Beweis oder Indiz liefern kannst.


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

16.10.2010 um 02:59
"Im Flugzeug gibt es während starker Turbulenzen keine Atheisten."
R.Lembke
:engel:


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

17.10.2010 um 16:13
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Im Flugzeug gibt es während starker Turbulenzen keine Atheisten."
Nicht Atheisten glauben auch während des ganzen Fluges das sie jederzeit den Notaussgang benutzen können !


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

30.10.2011 um 21:09
Man müsste nur eine Ersatz-Religion einführen, die nicht direkt als solche, nämlich als Religion, erkennbar ist. Gemeinschaftsgefühl und klare Werteverteilung sind hier das A und O.


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

30.10.2011 um 22:38
@libertarian
Haben wir doch schon...Kapitalismus...Konsum als Beichtersatz


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

30.10.2011 um 22:41
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Haben wir doch schon...Kapitalismus...Konsum als Beichtersatz
Vermittelt aber keine Werte und beugt auch nicht dem Nihilismus einer Gesellschaft vor. Im Gegenteil. Es stärkt die Ellenbogenmentalität, vernichtet Werte und partikularisiert die Gesellschaft.

Ich bin astreiner Kapitalist. Aber gleichsam meine ich, dass es noch moralische Instanzen in einer Gesellschaft geben muss.


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

30.10.2011 um 22:56
@libertarian
Aber ja doch...Mehrwerte
Und laut Ayn Rand ist Ellenbogen und aufgeplustertes Ego nicht nur wünschenswert sondern absolutes have must...und die Abgehängten,die zählen sowieso nicht zur Gesellschaft

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/philosophin-des-individualismus-ayn-rand-sie-sah-den-uebermenschen-als-unternehmer-11026261.html


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Paka ehemaliges Mitglied

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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

30.10.2011 um 23:18
Der Verfall der Werte ist nicht durch den Atheismus gekommen, sondern durch den ausufernden Kapitalismus heute.
Atheisten haben genauso Werte, sie glauben doch nur nicht an einen Gott. Man muss nicht an Gott glauben, um eine Moral zu besitzen.


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

01.11.2011 um 18:44
Ja ich stimme Paka zu. der mensch braucht keine religionen um zu wissen was gut und böse ist. das kann er ganz allein rausfinden. dafür hat er gefühle. Solange wir nicht dem wahnsinn verfallen, wird uns unser herz leiten. mag sich schmalzig anhören aber das ist so :). Ich hab mal in einem forum etwas sehr treffendes , wie ich finde, dazu gelesen. da heisst es, wir müssen lernen mit unserem kopf zu fühlen und mit unserem herzen zu denken. In jeder religion verbergen sich wahrheiten. sie wurden mit absicht getrennt und mit verwirrenden Wiedersprüchen gefüllt, um die wahrheit so weit wie möglich vor uns zu verstecken. Wahrheit ist die größte macht, sie kann dir deine tiefsten ängste nehmen.


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

03.11.2011 um 16:13
1. Was sind Christliche werte ?
2. Haben wir in Deutschland, ca 40 % Atheisten, Chaos ?

3.Über viele Jahrhunderte hatte die Kirche die Macht und das sagen. War es friedlicher als jetzt ?

zum 1. Christliche Werte , sind die Werte die uns ein gewisser Jude Jesus vermitteln soll. Wenn man sich mit diesem Herrn Jesus mal auseinandersetzt, kommt man auf die Erkenntnis das alles jüdisch ist was er von sich gibt. Also warum Christliche Werte ?


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

17.06.2013 um 10:10
immer diese religiös verblendeten und verirrten.
In einer gottlosen Gesellschaft gibt es keinen Grund, einem anderen Menschen gegenüber Respekt, Liebe oder Mitgefühl zu zeigen. Dies führt zu sozialer ANARCHIE............
wie wäre es mit mitgefühl, solidarität, vernunft, lliebe oder so ähnlich.
es gibt immer einen grund, solange man noch ein herz hat.
religion brauchtman nicht um zu wissen was gut ist und was nicht.

wer kindern gedankengut wie "ihr werdet auf ewig in die hölle kommen und dort werdet ihr ewig leiden, wenn ihr nicht an meinen gott glaubt"
ist in meinen augen ein terrorist.


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

20.06.2013 um 01:32
Ich glaube, dass da vieles hinterhererklärt wird.

Das Christentum hat sich ZUFÄLLIG und durch MILITÄRISCHE ÜBERLEGENHEIT in Europa durchgesetzt. Zufällig insofern, als dass die Christen z. B. bei Schlachten günstige Wetterlagen hatten und ihre Feinde dumme Fehler machten, die den Christen nutzten, militärisch überlegen deshalb, weil sie z. B. bei der Schlacht an der Milvischen Brücke 312 die Oberhoheit gelangen haben.

Das Christentum ist mitnichten typisch europäisch. Es kommt ja nicht einmal aus Europa. Vor dem Sieg der Christen gab es verschiedene heidnische Religionen und als sich das Christentum aufmachte, die Kontinentalmacht zu erlangen, hatte es mächtige Konkurrenten wie den Mithras-Kult, die gut aufgestellt waren. Selbst aus Israel/Palästina gab es viele Messias-Figuren, die mit Jesus konkurrierten.

Jetzt, wo das Christentum nunmal (oder noch) auf Platz 1 der europäischen Weltanschauungen ist, wird das ganze HINTERHERERKLÄRT, damit legitimiert und nachträglich geglättet:
Man tut so, als ob es so kommen musste und als ob das Christentum eine besonders geniale Weltanschauung sei und viel geleistet hätte. In Wirklichkeit hätten die anderen weltanschaulichen Konkurrenten auch gewinnen können und wären dann AUCH HINTERHERERKLÄRT worden.

Das Christentum ist nichts besonderes, es ist EINFACH DA, weil seine Armeen damals stärker waren!


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Atheismus/Nihilismus - Verfall alter Werte?

20.06.2013 um 11:42
Zitat von MalthaelMalthael schrieb am 17.06.2013:wie wäre es mit mitgefühl, solidarität, vernunft, lliebe oder so ähnlich.
es gibt immer einen grund, solange man noch ein herz hat.
religion brauchtman nicht um zu wissen was gut ist und was nicht.
Süß. Wodurch begründen sich "mitgefühl, solidarität, vernunft, lliebe oder so ähnlich"...?! Durch ein Herz? *lach*

"Herzen [...] sind bei verschiedenen Tiergruppen vorkommende muskuläre Hohlorgane, die mit rhythmischen Kontraktionen Blut oder Hämolymphe durch den Körper pumpen und so die Versorgung aller Organe sichern."
Wikipedia: Herz

Der renommierte Philosoph T. Metzinger schreibt hierzu:

Jeder - ob nun gläubig oder nicht - wird zugeben müssen, dass in den westlichen Gesellschaften das jüdisch-christliche Bild des Menschen im Alltagsleben immer so etwas wie einen minimalen moralischen Konsens sichergestellt hat. Über Jahrhunderte hinweg war es ein wesentlicher Faktor für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Wie der Bremer Hirnforscher und Philosoph Hans Flohr treffend bemerkt hat, wird dem Menschen gewissermaßen die göttliche Wurzel abgeschnitten. Nachdem die Neurowissenschaften nun das jüdisch-christliche Bild vom Menschen als einem Wesen mit einem unsterblichen Funken des Göttlichen unwiderruflich aufgelöst haben, beginnen wir zu erkennen, dass sie nichts anzubieten haben, was das entstandene Vakuum füllen, die Gesellschaft zusammenhalten und eine gemeinsame Grundlage für moralische Intuitionen und Werte liefern könnte. Dies ist auch nicht ihre Aufgabe. Trotzdem sehen wir, dass der Erkenntnisfortschritt in der Hirnforschung eine anthropologische und ethische Leere hinterlässt.
Dies ist eine gefährliche Situation. Ein mögliches Szenario besteht darin, dass sich ein vulgärer Materialismus in der Gesellschaft ausbreiten könnte, lange bevor die Hirnforscher und Philosophen zu einer befriedigenden Antwort auf irgendeine der großen Fragen gekommen sind - etwa nach dem Wesen des Selbst, der Willensfreiheit, der Beziehung zwischen Geist und Gehirn oder was genau eine Person zu einer Person macht. Mehr und mehr Menschen könnten sich insgeheim sagen: »Ich verstehe nicht, worüber all diese Experten aus der Hirnforschung und diese seltsamen Bewusstseinsphilosophen reden, aber das Endergebnis scheint ziemlich klar zu sein. Die Katze ist längst aus dem Sack: Wir sind Genkopierer, Bioroboter, die im Verlauf der Evolution auf einem einsamen Planeten in einem kalten und leeren physikalischen Universum entstanden sind. Wir haben ein Gehirn, aber keine unsterbliche Seele, und nach rund siebzig Jahren fällt der Vorhang. Es wird kein Leben nach dem Tod geben, keine Strafe und keine Belohnung, keine Preisverleihung für gute schauspielerische Leistungen (wie Woody Allen einmal gesagt hat), und letztlich ist jeder von uns allein. Ich habe die Botschaft verstanden, und Sie können sich darauf verlassen, dass ich mein eigenes Verhalten daran anpassen werde. Wahrscheinlich wäre es am schlauesten, wenn ich niemandem zeige, dass ich das Spiel längst durchschaut habe. Die effektivste Strategie wird darin bestehen, so zu tun, als sei ich ein konservativer, ein altmodischer Mensch, der noch an moralische Werte und das metaphysische Menschenbild glaubt.« Und so weiter.
Was wir erleben, ist eine naturalistische Wende im Menschenbild, und es sieht so aus, als ob es keinen Weg zurück gibt. Die dritte Phase der Bewusstseinsrevolution wird unser Bild von uns selbst dramatischer verändern als jede andere naturwissenschaftliche Revolution in der Vergangenheit. Wir werden viel gewinnen, aber wir werden auch einen Preis dafür zahlen. Deshalb sollten wir auf nüchterne und intelligente Weise versuchen, die psychosozialen Folgekosten der Entwicklung abzuschätzen. -- Zitat Ende
http://www.perlentaucher.de/vorgeblaettert/leseprobe-zu-thomas-metzinger-der-ego-tunnel-teil-1.html

Just my two cents.

PS: Nein, Metzinger selbst ist nicht religiös, nicht einmal im Ansatz. *lach*


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