Der Sinn des Lebens

@sarasvati23

sarasvati23 schrieb:Arterhaltung ist zu vernachlässigen.

Stimmt.
Dass jeden Existenz auf der Erde, die korrekt funktioniert, es nur auf Arterhaltung abgesehen hat, ist ein Fehler der Natur.
So sollte es nicht sein.

Ich glaub' auch ôo

@sasori-sama

Wenn ein Pärchen sich dazu entschließt ein Kind zu bekommen, dann haben sie natürlich im Hinterkopf die Art zu erhalten... oder ihre "autonom" handelnden Gene eben. *g*

Das ist eine Interpretation der konventionellen Evolutionstheorie, die ich nicht teile eben.
(betreff. der Arterhaltung)
Hält dich ja keiner davon ab, dich zu reproduzieren. *g*

@sarasvati23

sarasvati23 schrieb:Wenn ein Pärchen sich dazu entschließt ein Kind zu bekommen, dann haben sie natürlich im Hinterkopf die Art zu erhalten... oder ihre "autonom" handelnden Gene eben. *g*

Nun, "im Hinterkopf" haben sie es, ja.
Wenn sie es nicht "im Hinterkopf" hätten, dann hätten sie auch keinen Sexualtrieb.

Wenn für Dich der Sexualtrieb nicht mit Fortplfanzung zusammenhängt, wozu ist er dann in Deinen Augen gut?

@sasori-sama

sasori-sama schrieb:Dass jeden Existenz auf der Erde, die korrekt funktioniert, es nur auf Arterhaltung abgesehen hat, ist ein Fehler der Natur.

Deine Ironie kannst du dir übrigens sparen, ich gehe nicht davon aus, dass Evolution (ENTwicklung von Leben) teleologisch verläuft. DU scheinbar schon, ist aber nicht die ultimative Betrachtungsweise.

sasori-sama schrieb:wozu ist er dann in Deinen Augen gut?

Ich denke nicht in diesen Kategorien. Das kann man nicht verallgemeinern.

@sarasvati23

sarasvati23 schrieb:Deine Ironie kannst du dir übrigens sparen, ich gehe nicht davon aus, dass Evolution (ENTwicklung von Leben) teleologisch verläuft.

Wie verläuft sie denn dann?
Wieso gehst Du nicht davon aus?

sarasvati23 schrieb:Ich denke nicht in diesen Kategorien. Das kann man nicht verallgemeinern.

Jedes Lebewesen benötigt den Sexualtrieb also für etwas anderes?
Mit Verlaub, das ist Schwachsinn.
Genauso gut könntest Du behaupten, jeder Mensch brauche die Lunge für etwas anderes.

sarasvati23 schrieb:DU scheinbar schon, ist aber nicht die ultimative Betrachtungsweise.

Ist bei der Frage nach dem Sinn des Lebens unabdingbar.
Alleine das Wort "Sinn"....

sasori-sama schrieb:Wie verläuft sie denn dann?

Tja, wie kann sie wohl verlaufen, wenn teleologisch "ziel,- zweckgerichtet" bedeutet?
Für die richtige Antwort gibt´s nen Gratisflug zum "hinter dem Mond".

sasori-sama schrieb:Genauso gut könntest Du behaupten, jeder Mensch brauche die Lunge für etwas anderes.

Der SexualTRIEB ist aber nichts Organisches. *g*
Die Antwort steht bereits auf vorheriger Seite.

sasori-sama schrieb:Ist bei der Frage nach dem Sinn des Lebens unabdingbar.
Alleine das Wort "Sinn"....

Schlag einfach mal das Wort Teleologie nach.

@sarasvati23

sarasvati23 schrieb:Tja, wie kann sie wohl verlaufen, wenn teleologisch "ziel,- zweckgerichtet" bedeutet?
Für die richtige Antwort gibt´s nen Gratisflug zum "hinter dem Mond".

Ich erwartete eigentlich eine konkrete Antwort.

sarasvati23 schrieb:Der SexualTRIEB ist aber nichts Organisches. *g*

Sondern etwas Psychologisches.
Nach allem findet er im Gehirn statt und das ist auch ein Organ.

sarasvati23 schrieb:Schlag einfach mal das Wort Teleologie nach.

Ich denke nicht, dass das nötig sein wird.
Du hast es mir ja schon definiert und Deine Definition stimmt mit meiner überein.
Meine Aussage bleibt dieselbe.

Sapere aude!

@sarasvati23
Das ist Anmaßung.
Ungerechtigfertigt.

Du lehnst Dich gegen Fakten und Definitionen auf.
Das ist stumpf.

So, wär schön, wenn wir wieder zum eigentlich Thema kämen. Klärt das doch über PN.

Ist es nun so, dass wir dem Leben erst Sinn geben müssen, oder ist dieser auch dann da, wenn wir das Leben für sinnlos halten?

@Cosma_Leah

Cosma_Leah schrieb:Ist es nun so, dass wir dem Leben erst Sinn geben müssen, oder ist dieser auch dann da, wenn wir das Leben für sinnlos halten?

Wenn es einen Sinn des Lebens gibt, dann gibt es diesen, ganz gleichgültig ob wir daran glauben oder nicht.

doppelkinn, wo ist dein sinn?
vielleicht müßte man andere fragen stellen, wenn man was verstehen will.

Hallo Forum mir fällt dazu nur Nietzsche ein:
Von Wahrheit und Lüge im aussermoralischem Sinne, 1873:

In irgendeinem abgelegenen Winkel des in zahllosen Sonnensystemen flimmernd ausgegossenen Weltalls gab es einmal ein Gestirn, auf dem kluge Tiere das Erkennen erfanden. Es war die hochmütigste und verlogenste Minute der »Weltgeschichte«; aber doch nur eine Minute. Nach wenigen Atemzügen der Natur erstarrte das Gestirn, und die klugen Tiere mußten sterben. - So könnte jemand eine Fabel erfinden und würde doch nicht genügend illustriert haben, wie kläglich, wie schattenhaft und flüchtig, wie zwecklos und beliebig sich der menschliche Intellekt innerhalb der Natur ausnimmt. Es gab Ewigkeiten, in denen er nicht war; wenn es wieder mit ihm vorbei ist, wird sich nichts begeben haben. Denn es gibt für jenen Intellekt keine weitere Mission, die über das Menschenleben hinausführte. Sondern menschlich ist er, und nur sein Besitzer und Erzeuger nimmt ihn so pathetisch, als ob die Angeln der Welt sich in ihm drehten. Könnten wir uns aber mit der Mücke verständigen, so würden wir vernehmen, dass auch sie mit diesem Pathos durch die Luft schwimmt und in sich das fliegende Zentrum dieser Welt fühlt. Es ist nichts so verwerflich und gering in der Natur, was nicht durch einen kleinen Anhauch jener Kraft des Erkennens sofort wie ein Schlauch aufgeschwellt würde; und wie jeder Lastträger seinen Bewunderer haben will, so meint gar der stolzeste Mensch, der Philosoph, von allen Seiten die Augen des Weltalls teleskopisch auf sein Handeln und Denken gerichtet zu sehen.

@nierix
Da bin ich mal mit Nietzsche einer Meinung, hätte ich nicht gedacht. gg

@sasori-sama

Deine temporären Versuche mich zu beleidigen, kannst du dir sparen, die ziehen bei mir nicht. *g*

sasori-sama schrieb:Das ist Anmaßung.
Ungerechtigfertigt.

Meine Anmaßungen sind nur in seltenen Fällen ungerechtfertigt und wenn sie es (hier) wären, tät ich dich das wissen lassen, davon kannste ausgehen.

Dein "Problem".
Du hältst Begriffe für objektive, von dir unabhängig existierende Wirklichkeit.

So wie ich dich im Laufe dieses Diskurs verstanden habe gehst du bei den Begriffen "Leben", "Evolution" oder was auch immer, die Begriffe sind beliebig ersetzbar, von keiner Zielgerichtetheit (Zweck) aus. (ateleologisch)
Seltsamerweise aber unterstellst du der Evolution aber Arterhaltung, welche eben gerade eine Zielgerichtetheit impliziert!
Du widersprichst dir ganz einfach.

Um mal den Bogen zum Sinn des Lebens zu schlagen, betrachtest du den Sinn des Lebens unabhängig vom Lebenden selbst. *g*
(gleiches Prinzip -> Logik -> Denkfehler)

Nur, man kann einen Lebenden nicht von seinem Leben trennen. "Leben" ist nur eine Abstraktion, nicht greifbar, leben, das Tun an sich, aber schon.

Oder mit anderen Worten, der Beobachter ist das Beobachtete.
Mein Sinn des Lebens ist mein Leben. (punkt *g*)

@Cosma_Leah

Cosma_Leah schrieb:So, wär schön, wenn wir wieder zum eigentlich Thema kämen.

Das Thema ist "prinzipiell" dasselbe.

Ich denke, der Sinn des Lebens ist eines der wenigen Dinge, welche einem niemand vorschreiben kann. Es gibt nichts Subjektiveres und für dieses eine Mal ist es gerade das Subjektive, was einzig und allein richtig ist in dieser Frage.

@sarasvati23

sarasvati23 schrieb:Deine temporären Versuche mich zu beleidigen, kannst du dir sparen, die ziehen bei mir nicht. *g*

Ich versuche nicht, Dich zu beleidigen, sondern Dir mal vor die Augen zu halten, was Du hier eignetlich abziehst.

sarasvati23 schrieb:Meine Anmaßungen sind nur in seltenen Fällen ungerechtfertigt und wenn sie es (hier) wären, tät ich dich das wissen lassen, davon kannste ausgehen.

Ja anscheinend nicht...

sarasvati23 schrieb:Du hältst Begriffe für objektive, von dir unabhängig existierende Wirklichkeit.

Was ist daran falsch?

So wie ich dich im Laufe dieses Diskurs verstanden habe gehst du bei den Begriffen "Leben", "Evolution" oder was auch immer, die Begriffe sind beliebig ersetzbar, von keiner Zielgerichtetheit (Zweck) aus. (ateleologisch)
Seltsamerweise aber unterstellst du der Evolution aber Arterhaltung, welche eben gerade eine Zielgerichtetheit impliziert!
Du widersprichst dir ganz einfach.

Ähm...
Ich glaube, Du hast nicht ganz verstanden, was ich sagen will.
Ich sage, dass es beim SINN des Lebens eine Zielgerichtetheit geben MUSS, denn es handelt sich um einen Sinn.
Die "Evolution" hat beispielsweise einen Sinn, so wie auch andere viele Dinge.
Doch kann man immer weiter fragen, "Was ist nun dessen Sinn?".
Irgendwann kann man diese Frage nicht mehr beantworten.
Demnach gibt es keinen Sinn des Lebens.
Zumindest scheint es so.
Wer etwas anderes behauptet, soll bitte die Kette der Fragen bis zum Ende beantworten.

Die letzte Etappe der Kette, die sich beantworten lässt, ist die Arterhaltung.

sarasvati23 schrieb:Um mal den Bogen zum Sinn des Lebens zu schlagen, betrachtest du den Sinn des Lebens unabhängig vom Lebenden selbst. *g*

"unabhängig"...
Da das Lebende sich irgendwo in der kausal-chronologischen Kette befindet, an deren Ende der Sinn des Lebens steht (oder: stehen müsste, wenn es ihn gibt), gibt es einen Zusammenhang zwischen Lebendem und Sinn.

@sasori-sama

Du brauchst dich nicht zu wiederholen, ich habe dich sehr wohl verstanden, schon vor etlichen Seiten. Ist auch nicht allzu schwer zu verstehen: die Endlosschleife.

Aber du stellst deine Aussagen als einzige mögliche Betrachtungsweise hin und ich nehme sie nicht so an.
So siehts aus. Man kann die Sache auch anders anpacken. ;)

sasori-sama schrieb:soll bitte die Kette der Fragen bis zum Ende beantworten.

Die Frage erledigt sich, wenn du dich selbst mit in das System, welches du betrachtest einbeziehst. (Rückbezüglichkeit)

Beschäftige dich doch mal mit Systemtheorie (2. Ordnung), Gödel etc. Nur ein kleiner Anreiz. Da kannst du wenn du willst befriedigende Antworten finden. Oder auch nicht.

@sasori-sama

Jetzt rein aus Interesse, weil ich es auch manchmal tue, wiso kommen wir dazu, tausende Wörter lange auf jemanden ein-zu-argumentieren, anstatt uns einfach selber weiterzubilden und etwas aus unserem Wissen zu machen, anstatt unsere Zeit und unser Potential an eine Betonwand zu schießen ?