Der Sinn des Lebens

Vergiss den Glauben, reine Realitätsflucht.

Ich sage dir:


Objektiv ist das Leben sinnlos - wie alles andere - schön so, Werte und Urteile gibt es nur von Lebewesen, die je nach Instinkt etwas als jawoll, oder, besser nicht bewerten.

Subjektiv: Du bist ein Mensch und hast die Instinkte, die dich motivieren zu atmen, also mach was draus, so geil wie möglich, und schaue, dass du so ideal wie möglich deine Sache durchziehst, egal, ob es nur die Instinkte sind, die einen ursprünglich am Leben erhalten, ist doch leiwand so, kann man wohl kaum ändern, sich gar objektiv sinnvoll zu machen !

Vielleicht sucht man erst nach dem Sinn des Lebens, wenn man ein gewisses Maß an Leid erfahren hat.

@taothustra1

taothustra1 schrieb:Daß WAS genau erhalten bleibt ? Ich verstehe nicht ganz was Du meinst ??

Alles, einfach ALLES.
Alles was je in Deinem Leben geschehen ist, alles, das erhalten bleiben könnte.
Füll die Variable mit auch was immer in Deinen Augen nach dem Leben noch erhalten bleiben könnte. Mir ist das egal, was Dein sein mag.
Die Frage bleibt dieselbe.

@thaothustra1-3

Bist Du etwa >geistig< frei?

...entscheidet jeder Mensch für sich selbst. Für manche gibt es nichts schöneres als zu zocken und sich die neusten Filme reinzuziehen, andere lieben es unter Leute zu gehen und Party zu machen, ...
Ich für meinen Teil versuche vielseitig zu sein und offen für Gefühle. Liebe und Mitmenschlichkeit ist sehr wichtig, da rund 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten leben und wir ohne gegenseitiges Verständnis und Rücksicht nicht leben könnten.
Die Erde beherbergt so viele Lebewesen aber nur eine intelligente Art, die sozial aber sehr viel von anderen Lebewesen lernen könnte.
Gleichgültigkeit ist ein großes Problem der heutigen Gesellschaft. Da das Erwerben von Reichtum die treibende Kraft für den Großteil der Menschen ist, werden sie gleichgültig, wenn sie dieses Ziel erreichen oder verzweifelt, wenn sie es nicht erreichen.
Ich bin mit dem zufrieden was ich habe und versuche andere Menschen zu ermutigen keine Angst vor dem Leben oder Entscheidungen zu haben.
Vor ein paar Jahren hatte ich noch die Einstellung als Einzelgänger durchs leben zu gehen und mich an Multimedia und anderen technologischen Drogen zu erfreuen.
Doch dann hab ich mir in meiner Phantasie folgendes Szenario ausgemalt:

Wenn alle Menschen wegen irgendeinem irrelevantem Grund plötzlich sterben und ich als Einziger auf der Welt zurück bleiben würde... Was würde ich dann machen? Das Leben so wie ich es kenne mit all seinen schönen und schlechten Seiten wäre dann vorbei. Keine Zivilisation, keine wunderbaren auf Zelluloid gebannten Geschichten, keine Menschen mit denen man befreundet sein kann und Spaß haben kann. Aber das schlimmste: Kein Mensch den man lieben kann und mit dem man neues Leben erschaffen kann.
Selbst Neanderthaler wussten schon, dass man nur GEMEINSAM überleben kann. Als Dramatiker habe ich wie immer einen Hang zur Übertreibung, aber so ist das Leben.
Jeder Mensch trägt seinen Beitrag zu einer modernen und funktionierenden Gesellschaft bei. ;)

@sasori-sama

Alles, einfach ALLES.
Alles was je in Deinem Leben geschehen ist, alles, das erhalten bleiben könnte.
Füll die Variable mit auch was immer in Deinen Augen nach dem Leben noch erhalten bleiben könnte. Mir ist das egal, was Dein sein mag.
Die Frage bleibt dieselbe.

Sorry, aber das ist mir ein wenig zu diffus.
Drück Dich einfach präziser aus, das Thema ist schon nicht einfach in Worten unterzubringen.

@taothustra1
Mein Gott -.-

Ich MUSS es nicht präziser ausdrücken, das es KEINE ROLLE SPIELT.
Es ist egal, was Du in die Variable stecken willst. Es ist absolut EGAL.

Ich habe keine Ahnung, was Du gerne in ihre sähest, aber wie gsagt - das ist egal. Absolut egal.
Stell Dir in ihr einfach das vor, dass Du in ihr sähest und beantworte dann die Frage.

@sasori-sama

Das Problem ist, ich verstehe weder die Frage noch die Antwort die Du mir jetzt gegeben hast.

Was ich damit sagen will ist, daß sowohl Frage wie letzte Antwort zuviel Interpretationsspielraum lassen und ich daher nicht nachvollziehen kann was Du wirklich denkst bzw wissen willst.
Deshalb meine Bitte Dich einfach ein wenig eindeutiger und präziser auszudrücken, es ist ja nicht so, daß dies mit dieser herrlichen Sprache nicht möglich wäre.

@sasori-sama

Fange einfach nochmal von vorne an.
Was ist Deine klare Meinung und was Deine Frage oder Interesse an diesem Thema.
Dann kriegst Du auch eine klare Antwort .

@taothustra1
Ich sagte, dass nach dem Tod die eigenen Errungenschaften verloren gingen.

taothustra1 schrieb:Du scheinst ausschließlich von materiellen und intellektuellen Errungenschaften zu sprechen.
Es liegt in der Natur der Sache, daß diese verloren gehen müssen, da sie an den vergänglichen Körper gebunden sind.
Pech für den, der dann keine geistigen Errungenschaften vorweisen kann, denn für solche hat das irdische Leben dann tatsächlich keinen Sinn gehabt.

Mit dieser Antwort implizierst Du, dass "geistige Errungenschaften" nach dem Tod erhalten bleiben.

Darauf meine Frage:

sasori-sama schrieb:Selbst wenn es erhalten bliebe, was machte das aus?
Wo wäre der Zweck daran, dass es erhalten bleibt?

@sasori-sama

Selbst wenn es erhalten bliebe, was machte das aus?
Wo wäre der Zweck daran, dass es erhalten bleibt?

Ok, jetzt kommen wir der Sache schon näher....

Dazu muß ich Dich grundsätzlich erst einmal darauf hinweisen, daß das Leben nach dem irdischen Tod dem eigentlichen Zweck wesentlich näher kommt, als das irdische Leben welches an sich nur ein Mittel und Weg ZUM eigentlichen Zweck ist.

Folglich kann alles materielle was man sich auf Erden aneignet keinen Zweck haben. Sehr wohl aber alles Geistige, weil es gewissermaßen, die eigentlichen Schätze sind die man dann konkret mit hinübergenommen hat.
Anders ausgedrückt, wenn Du das Richtige Mitnimmst, dann erhöht das da drüben die Lebensqualität ganz erheblich.

Jetzt mal ganz pauschal ausgedrückt.

Und das ist der Zweck, abgesehen davon, daß man seiner Bestimmung dadurch näher kommt.
Wir sind hier alle nur Fremde und Gäste und das fällt mittlerweile immer deutlicher auf.
Wenn wir aber Fremde sind, dann haben wir logischerweise auch eine Heimat von der wir usprünglich abstammen.
Dr Zweck ist es, diese Heimat wiederzufinden.

@taothustra1

taothustra1 schrieb:Dr Zweck ist es, diese Heimat wiederzufinden.

Und was bringt es, die Heimat zu finden?

@sasori-sama

Und was bringt es, die Heimat zu finden?

Hast Du nie den Wunsch gehabt irgendwo einmal wirklich hinzugehören und mit Menschen Deiner Art die Dich voll und ganz verstehen und unterstützen zusammenzusein ?
Und das sind nur einzelne Aspekte des Ganzen.

Die wahre Liebe die kein Mißtrauen kennt sondern nur das absolute Vertrauen ?

Lauter solche für die Erde betrachtet unrealistische Dinge.
Du kannst sie aber denken und sie ersehnen und das beweist, daß es sie geben muß, denn kein Mensch kann irgendetwas denken was es nicht schon gib, schon gar nicht irgendwelche Begriffe erfinden wozu es nicht auxh einen adäquaten Inhalt gibt.
Im Grunde ist es einfacher als Du denkst.

Ok, durch das irdische Leben wird die Hoffnung wohl ein wenig gedrückt und verzerrt, aber wenn man sich diese Ideale bewahren kann und dennoch versucht darnach zu leben, dann hat das eine Wirkung die Dir Deine innere Wahrnehmung öffnen kann und dann wirst Du solche - für manche Menschen - nicht nachvollziehbare Fragen nicht mehr stellen.

Probier es einfach konsequent aus und gib nicht gleich wieder auf und Du wirst sehen daß ich recht habe.

cu

@taothustra
Mir gefällt deine Lebenseinstellung und Philosophie. ;)
Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass man nach dem Tod nicht eine höhere Stufe der Existenz erreicht ist es wichtig an etwas zu glauben, dass einem im Leben Stärke und Zuversicht gibt.

@Sasori
Das Leben ist ein ewiger Kreislauf, den jedes Geschöpf versucht zu schließen indem es seinen Beitrag leistet.
Das Bedürfnis sich fortzupflanzen ist in jedem Menschen in den Genen verankert. Die Intelligenz und das was wir persönlich vom Leben halten ermöglicht uns zwar frei zu wählen, was wir mit unserem Leben anfangen, aber wozu sich gegen etwas wehren, was schon seit tausenden von Jahren von der Natur so vorgesehen war.
Ich war früher ein pessimistischer Mensch, der nur das schlechte in der Menschheit gesehen hat.
Aber meine Einstellung zum Leben änderte sich, weil ich es leid war ein so einfaches Leben zu haben. Als Eigenbrötler hat man es schwer glauben viele Menschen. Das stimmt überhaupt nicht. Außer der Einsamkeit hat man überhaupt keine Probleme. Niemanden nach dem man sich richten muss, keinen auf den man Rücksicht nehmen muss. Absolute Freiheit... Aber die Einsamkeit ist ein unerträglicher Begleiter, der einen oft mehr verletzen kann, als andere Menschen, denen man offen und ehrlich begegnet.
Ich habe mir in jeden Moment an dem ich nicht durch irgendetwas von meiner Einsamkeit abgelenkt wurde Vorwürfe gemacht. "Ist das alles?", "Bin ich mit dem zufrieden was ich habe?" Schon allein diese Selbstzweifel sollten ausreichen, etwas an seinem Leben zu ändern. Ich habe jedoch Jahre gebraucht, bis ich anfing mir selbst zu vertrauen und auf meine innere Stimme zu hören.
Hab vertrauen in dich selbst und in die guten Eigenschaften der Menschen. Auch wenn du sie nicht oft siehst, sie sind da!

@solitär

Du beschreibst gerade das Leben meines jüngsten Bruders. Ihm ist so langweilig, dass er ewig vor der Glotze säße, wenn er den TV nicht weggeworfen hätte.

@taothustra1

taothustra1 schrieb:Hast Du nie den Wunsch

Das, was man will, ist doch vollkommen irrelevant.

Ich frage, welchen Grund, welchen Zweck, das Leben hat. Kausal-chronologisch gibt es natürlich immer weitere Glieder in einer Kette, die den absoluten Sinn beherbergen.
So eine kausal-chronologische Kette ist für die Frage nach dem Sinn des Lebens von elementarer Bedeutung, das ein Sinn in der Gesamtheit verfällt, wenn er selbst keinen Sinn hatte.

Ich glaube, Du kannst die Frage, die ich Dir stelle, - die Frage nach dem Sinn des Lebens - nicht beantworten.

@solitär
Ich sehe den Zusammenhang zum Thema ehrlich gesagt nicht.

Ich denke das kann nicht verallgemeinert werden.
Jeder hat andere Interessen. Der eine will Sportweltmeister werden,
einer will eine Familie gründen oder einer will der Menschheit etwas gutes(schlechtes)hinterlassen...was auch immer. Der Weg ist das Ziel. Das ganze Leben ist eine Prüfung, die man bestehen muss. Deshalb kann man nie genug Erfahrungen sammeln und dazu lernen. Wenn ich immer mit lernen fürs Leben beschäftigt bin, dann frag ich mich auch nicht nach dem Sinn des Lebens...weil keine Zeit dazu bleibt...

@mystorm

mystorm schrieb:Das ganze Leben ist eine Prüfung, die man bestehen muss.

Und wozu muss man sie bestehen?
Dieser Grund müsste doch bei jedem Menschen gleich sein. Egal, welche Interessen sie haben, meinst Du nicht?

@mystorm
Dein Post erinnert mich gerade daran, wie ich als Jugendliche mit einigen Gipfelfanatikern schnell mal ein paar Dreitausender bestieg und es mir immer komplett schwachsinnig vorkam, sich in größter Eile und ohne richtig durchatmen zu können, auf diesen blöden Gipfel loszustürmen, um dann in noch größerem Stress wieder runterzurutschen, weil das Wetter umschlug. Und wieder einmal konnte ich rein gar nichts von der Landschaft genießen, wär lieber nie so weit hochgestiegen und hätte mich an den Bergsee gesetzt und es wirklich genossen.