Die 10 Prophezeiungen von Celestine
12.12.2005 um 14:25
hallo ihr kritischen gutachter eines romanes!^
nach dem popper prinzip, alles zu hinterfragen, nichts als wahrheit, gemäß dem falsifikationsprinzip, zu akzeptieren, haben einige von euch dieses buch auch skeptisch betrachtet. dies ist rein logisch betrachtet, und erkenntnistheoretisch korrekt, da es sich ja um ideen eines autors(james redfield) handelt, die ja rein subjektiv gewesen sind, und hier in diesem roman ihre verwendung finden, und anscheinend die allgemeingültige wahrheit des kosmos und des mikroskosmos bilden sollen. das redfield nur ein teil der wahrheit in seinem roman schildern kann, bleibt ohne zweifel. das aber redfield ein teil der wahrheit korrekt beschreibt oder es sogar korrekt auf andere ebenen ausführt, sollte ebend laut dem oben beschriebenen prinzip nicht hingenommen werden. da das oben beschriebene prinzip auch nur ein prinzip ist, ja ein paradigma der wissenschaft weiterhin darstellt, und eben auch nur ein teil der wahrheit ist, zumindest wenn es um das auffassen von theorien geht, und diese in ihrer verbindlichkeit zu analysieren , mit anderen zu vergleichen, um im endeffekt sie negieren zu wollen, sollte man auch dieses prinzip, genauso wie ein kritiker eines buches, selber kritisch betrachten, was zur folge hat, seine eigene denkweise in dem moment genauer unter die lupe zunehmen, ehe es andere dinge verurteilt, abstempelt etc.... genau dieses prinzip, welche auch von euch so viele verstandesmäßig anwenden, ist folgendes: durch das trennen , durch die erwartungen,angesammelten erfahrungen, ideologien und rationalen erklärungsmuster in euren köpfen, kann schon solch ein buch gar nicht richtig sein, weil es eine synthese aus bestimmten kausalen zusammenhängen versuscht und dinge dadurch miteinander verbinden möchte. da wissenschaftliches, logisches denken aber nicht auf so einer synthese ausgerichtet ist, bleibt das trennende übrig. das trennende, weil die antithesen und thesen sich gegenseitig bedingen. daraus folgt eben eine beschränkende weltsicht, die etwas eingrenzt in ihren erfahrungshorziont, meinungshorziont, und erkenntnishorziont. schon auf grund dieser tatsache kann ein kritischer leser solch ein werk nicht in seiner essenz wahrnehmen, vielmehr die theorien akribisch auf ihren kerngehalt analysieren, und wenn sie halt einer wissensachaftlichen beweisbarkeit nicht entsprechen, er sie verneint. da es sich in diesem roman aber um erkenntnisse handelt, die alles miteinander vereinen, eine äußerst stark ausgeprägte altruistische, religiöse wie auch achtsame lebensweise, beinhalten, und eben diese konträr zum egoistischen, beweisbaren methoden der wissenschaft und der moderne steht, kann es bei vielen lesern nur zu konflikten kommen, die abstoßend von diesen alles vereinenden, pauschalisieren gedanken redfields wirken.
vielleicht mag es sein ,dass nächstenliebe nur ein ideal ist, doch zweifle ich immer weniger an den z.t wissenschaftlichen einführungen redfields, z.b in die energieerhaltungsleere,beispielsweise was ein perpetuum mobile klären würde, und wissenschaftlicher ansätze eines werner gitts, oder häberlies, welche die existenz einer feinstofflichen materie, die nicht messbar ist, damit wäre auch geklärt dass die lichtgeschwindigkeit , 3*10 hoch 8 m/s der übergang von sichtbarer zur nichtsichtbarer materie darstellt, wodruch auch die mittler, die die gravitiationskraft zwischen himmelskörper erst ermöglichen können, wenn sie mit unendlicher geschwindigkeit, gemäß dem aktio-reaktio permanenz gesetz andere atome "stören" wodurch eine kausale ereignisfolge entsteht, die alles miteinanander in "berührung "bringt. diese bereits wissenschaftlich anerkannten gedanken, können doch nur "zu gott "führen, dem pantheistischem glauben wahrheit schenken, was vor allem in der wissenschaftlichen ecke "des kreativismus" stark geprägt ist.
das äußerst kreative buch sollte nicht in seiner essenz durch einige abtönige wörter geschmälert werden, da wir bis heute nicht wissen, ob diese theorien stimmen mögen oder nicht. ich habe jedenfalls erkennen können, dass schicksals oder zufall sehr nah beieinander liegen, und dass es bestimmte vorgänge in der natur gibt, die nicht zufällig ablaufen können.(oder wie erklärt ihr euch bestimmte verhaltensweisen in bestimmten situationen? schon hier existiert eine gewisse störung und eine daraus resultierende reaktion)
man könnte das buch mit diesem schönen aphorismus beschreiben:
"und so sehen wir die welt:wir sehen sie als etwas außerhalb befindliches, obwohl sie nur eine geistige darstellung dessen ist, was wir in uns erleben."
demnach ist unser wille dafür letzendlich verantwortlich, ob wir die natürlichen gesetzmäßigkeiten, die redfield beschreibt, anerkennen wollen oder nicht, und ob wir im leben nur zufall oder nur schicksal sehen möchten, obwohl viele wissenschaftliche experimente dafür stimmen, dass das erstere der fall ist.(quantenphysik, unschärferelation von heisenberg) aber gerade in diesem experiment ist information hinzugefügt worden, d.h. das messergebnis wurde schon beeinflusst. anderfalls sollte auch nur schicksal eher einen menschen deprimieren, da in dieser hinsicht ein freier wille auch nicht aufkommen könnte. laut dem ying und yang symbol vereint man alles miteinanander. sogar auch diese zwei abstrakten begriffe wie zufall und determiniert. da gerade der pantheismus dies auch bekräftigt, kann ich dem buch nur etwas positives abgewinnen:nämlich die eigenverantwortung, aus der natürlichen umgebung etwas positives herauszufiltern, was in dem heutigen tristen und sehr faden alltag äußerst schwierig erscheinen mag. das die buddhistische achtsamkeit dabei nicht zu kurze kommen soll, scheint logisch und notwendig zu sein, um in dem zustand der vollkommenen bewusstheit verweilen zu können. hier kann und muss wieder auf die kraft der gegenwart hingewiesen werden, die dafür notwendig ist, inwiefern wir hier sind, und nicht in psychologischer zeit ausarten.
mit freundlichen grüßen
philipp gaida