Cogito ergo sum?
23.12.2020 um 18:31@Jimmybondy
Du sagst, "es denkt", und ich denke, das ist zunächst richtig. Zumal das "ich" ohnehin ein ziemlich illusorisches psychisches Konstrukt zu sein schient. Denn auch das lässt sich nicht lokalisieren.
Die Intuition würde ich völlig unspektakulär in die Welt der "Instinkte, Reflexe, usw." verorten. Also in alles, was uns vom eigenen Genom als Rüstzeug aus der Erfahrung von vielen Millionen Generationen vor uns einkodiert wurde, und das irgendwo aus dem Kleinhirn unsere ureigenen Verhaltensmuster so bestimmt, dass man dafür nicht lange rational nachzudenken braucht.
Man wird zur Entscheidung hin geführt, wenn es nicht anders geht, und diese Wege sind oft gar nicht mal so falsch, weil eben schon seit langer Zeit erprobt und bewährt. Zumal es sicher auch oft nur um gar nicht mal so wichtiges Zeug geht, sondern um Dinge, die auch ruhig anders laufen können, als man sich das rational zusammen gedacht hätte.
Mit der Spiritualität in dem Zusammenhang tue ich mich aber etwas schwer.
Einerseits ist mir klar, dass es nur um Informationen gehen muss, die seit vielen Generationen gesammelt werden, und in uns auf die eine oder andere Weise wirken. Das würde ich noch ins Moderne übersetzt als "Geist" durchgehen lassen.
Andererseits gibt es für mich keine Information ohne einen Sender einen Empfänger und einen Träger. All das ist aber nicht von materiellen Digen zu trennen.
Du wirst dich erinnern, ich gehe davon aus, dass das Bewusstsein eine Schleife aus Informationen ist, die sich auf sich selbst beziehen -wie in dem letzten Post an dich erwähnt- und das, sofern es haltbar wäre, hätte zur Folge, dass man sich alles, was auf der kognitiven Ebene passiert, auch gut mit ganz herkömmlichen Mitteln von Biochemie, Psychologie, Informatik und letztlich auch Physik erklären könnte.
Das würde mir persönlich sehr zusagen, weil es dafür gar keine übersinnlichen Phänomene mehr bräuchte. Keine metaphysikalischen Geschichten mehr, die sich irgendwo unüberprüfbar im Äther verstecken könnten.
Du sagst, "es denkt", und ich denke, das ist zunächst richtig. Zumal das "ich" ohnehin ein ziemlich illusorisches psychisches Konstrukt zu sein schient. Denn auch das lässt sich nicht lokalisieren.
Die Intuition würde ich völlig unspektakulär in die Welt der "Instinkte, Reflexe, usw." verorten. Also in alles, was uns vom eigenen Genom als Rüstzeug aus der Erfahrung von vielen Millionen Generationen vor uns einkodiert wurde, und das irgendwo aus dem Kleinhirn unsere ureigenen Verhaltensmuster so bestimmt, dass man dafür nicht lange rational nachzudenken braucht.
Man wird zur Entscheidung hin geführt, wenn es nicht anders geht, und diese Wege sind oft gar nicht mal so falsch, weil eben schon seit langer Zeit erprobt und bewährt. Zumal es sicher auch oft nur um gar nicht mal so wichtiges Zeug geht, sondern um Dinge, die auch ruhig anders laufen können, als man sich das rational zusammen gedacht hätte.
Mit der Spiritualität in dem Zusammenhang tue ich mich aber etwas schwer.
Einerseits ist mir klar, dass es nur um Informationen gehen muss, die seit vielen Generationen gesammelt werden, und in uns auf die eine oder andere Weise wirken. Das würde ich noch ins Moderne übersetzt als "Geist" durchgehen lassen.
Andererseits gibt es für mich keine Information ohne einen Sender einen Empfänger und einen Träger. All das ist aber nicht von materiellen Digen zu trennen.
Du wirst dich erinnern, ich gehe davon aus, dass das Bewusstsein eine Schleife aus Informationen ist, die sich auf sich selbst beziehen -wie in dem letzten Post an dich erwähnt- und das, sofern es haltbar wäre, hätte zur Folge, dass man sich alles, was auf der kognitiven Ebene passiert, auch gut mit ganz herkömmlichen Mitteln von Biochemie, Psychologie, Informatik und letztlich auch Physik erklären könnte.
Das würde mir persönlich sehr zusagen, weil es dafür gar keine übersinnlichen Phänomene mehr bräuchte. Keine metaphysikalischen Geschichten mehr, die sich irgendwo unüberprüfbar im Äther verstecken könnten.