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Woher kommt mein Glaube?

42 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Woher kommt mein Glaube?

13.06.2018 um 22:32
Zitat von Falath_DeaclowFalath_Deaclow schrieb am 24.05.2018:aber woher kommt die Religion?
Wann denkt der Mensch vermehrt über scheinbar tiefere Sinne des Lebens, und wann nicht?

Im Ganzen, kommt es aus der Vorstellungskraft des Menschen. Kleiner, aus der Willenskraft. Noch kleiner, aus dem Willen für ein besseres Miteinander. Aus dem Willen, dieses Wissen generationsübergreifend zu bewahren. Aus dem Willen, dem scheinbaren Chaos, Ordnung zu bringen. Also im Kern der Materie... aus dem Leid des Menschen. Antworten auf Fragen zu haben, wenn (und bevor) der Mensch durch Leid in die Leere, den Abgrund schaut.
Da es aber keine Vorstellung von einem einzelnen Menschen ist, sondern Religion immer von mehreren geprägt wird, spielen auch Willenskräfte mit, die zb. das Herrschen im Fokus haben. Denn manche Menschen erhoff(t)en sich dadurch eine Antwort auf ihr Leid. Wodurch nur weiteres Leid und keine wirkliche Lösungen hervor kommen.


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Woher kommt mein Glaube?

14.06.2018 um 16:19
@RitterCumallot
Im Kontext geht es, auch wenn ich es vlt umständlich ausgedrückt habe, eher um die frage woher kommt die Religion, der Glaube/"Glaube" bei mir ...


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Woher kommt mein Glaube?

14.06.2018 um 17:00
@Falath_Deaclow
Du hast doch keine Religion gegründet und gehörst doch keiner an. Warum fragst du dann nach der Religion?
Der Glaube eines Menschen kommt aus dem, was er gedanklich fest hält. Menschen klammern sich an die verschiedensten Gedanken, welche ihnen ein Bild von der Zukunft, der Vergangenheit, oder von Wesen fern der rationalen Wahrnehmung geben. Der eine klammert an ein Buch, ein anderer an seiner Logik usw.
Bewusst und unbewusst.
Um daraus zu schöpfen.
Dein Glaube wird also aus dem kommen, was du bewusst und unbewusst angenommen hast. Was du gedanklich festhältst, da es dir plausibel erscheint.


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Woher kommt mein Glaube?

17.06.2018 um 22:28
Ich denke es ist bei mir die Frage nach meiner eigenen Existenz und meinem Sinn so wie die Bestimmung.

Ich Wuste als Kind jetzt bin ich 18, das ich schon immer was in mir habe. Ich Wuste genau die Treume die ich geträumt habe sind Realität passiert. Wenn auch nur für ein paar Sekunden.

Vor drei Jahren begann ich zu Forschen. Mir ging ein Weg auf, volle göttlicher Inspiration des Universums. Ich erlebte Sachen die gut und böse waren.
Unglaubliche Momente, mysteriöse Momente. Ich wurde sogar für ein und Einhalbes Jahr eine Art zukunfts Seher.
Nur wenige wissen davon.

Was ich gelernt habe ist, schau in deiner Realität und du wirst sehen es gibt keine Realität und keine Wahrheit. Es gibt bloß Wahrheiten eines jedem einzelnen. Das gesamte ist der Glaube.

In meiner Warheit bin ich am besten bei den Budisten und Christen aufgehoben. Aber auch andere Religionen sind wahr. Sie liegen auch falsch aber der Sinn und der Grundgedanke des Ursprungs ist war.

Jesus sagte "lebe dein nächsten so wie du dich selber". Mir persönlich ist nur das in der Bibel bekannt.
Aber Jesu von Nazeret meinte, auch das er nicht der gute ist. Er ist nicht die Person die nach alle Fragen eine Lösung findet. Er Wuste seine Boshaftigkeit längt Menschen. Es war seine Macht die nur von dem Symbol des Sartans kommen konnte. Deswegen wurde er auch meiner Meinung nach hingerichtet. Es spielte in der Liebe eine Rolle zu zeigen da es irgendwann hier vorbei ist. Der der sich sein eigenen oder der des anderen Dämon oder sartan stellt und besiegt. Der wird Glück empfinden. So finde ich es oder würde ich es interpretieren. Sei selbstkritisch und finde deinen Segen, deinen Frieden, dein Himmel, oder dein Nirmana wie die Budisten glaube ich sagen.

Egal was passiert, wir gehörten zusammen und waren zusammen und sind zusammen, sind eins. Sind Tod und lebendig zu gleich. Sind in der Zeit verteilt. Wir sind groß und dennoch klein, ihm Universum hört uns kein Schwein. Wir sind ein Zauber der Zeit. Wir sind alles und auch nichts und in den Realitäten verteilt.

Es ist kompliziert mein glauben zu Erklären und ich habe noch Seher viel zu entdecken, mit meine 18 Jahren. Wer weis vileicht find ich ja noch was, das alles verändert.

Soviel dazu,

Danke für das Lesen und das Leben 👍.

Ich segne euch.


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Woher kommt mein Glaube?

17.06.2018 um 22:41
Zitat von Falath_DeaclowFalath_Deaclow schrieb am 24.05.2018:...ich denke nur das es gelogen ist zu sagen das man selbstlos ist, ich denke das ist verpackter Egoismus, aber es soll nicht darum gehen.
Das Gegenteil von Egoismus ist nicht Selbstlosigkeit sondern Objektivität. Dadurch verlagert sich das Wesen von Fleisch zu Seele, d.h. was man tut, tut man immer für die eigene spirituelle Perspektive.


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17.06.2018 um 22:46
Zitat von RitterCumallotRitterCumallot schrieb am 14.06.2018:Dein Glaube wird also aus dem kommen, was du bewusst und unbewusst angenommen hast.
Gemeinhin wird angenommen, dass Gott eine Erfindung des Menschen sei - Gott ist aber eine Offenbarung, die einem auch unwillentlich zuteil werden kann. An sich offenbart sich Gott in einer korrekt wahrgenommenen Perspektivlosigkeit in der materiellen Welt, d.h. er eröffnet einem andere, bessere und logischere Perspektiven.


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Woher kommt mein Glaube?

18.06.2018 um 13:20
Zitat von SchizoGenesisSchizoGenesis schrieb:unwillentlich
Dieser Widerspruch existiert aber doch nur wenn Du "unwillentlich" als "frei von Einfluss" definierst, was bedeuten würde Du könntest die Einflüsse Deines Umfeldes, in irgendeinem Bereich komplett ausschalten, das glaub ich eher nicht.


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Woher kommt mein Glaube?

18.06.2018 um 13:48
Na der Einfluss der Umwelt liegt in der Erkenntnis der (ihrer) Perspektivlosigkeit, bzw. dann der eigenen biologischen in ihr, denn wir sitzen ja im selben materiellen Boot.


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Woher kommt mein Glaube?

02.08.2018 um 23:56
@Falath_Deaclow
Du fragst nach einer philosophischen Begründung, woher das Konzept des Glaubens kommt (allgemein und bei dir).

Ganz einfach: Philosophisch betrachtet wollen Menschen immer wissen warum.
Warum geht die Sonne auf? Warum atmen wir? Warum zahlen wir Steuern? Warum fragen wir Warum?
Genau das tust du ja auch jetzt gerade.

Wir wollen wissen warum, damit wir verstehen wie Dinge passieren.
Wenn wir verstehen wie Dinge passieren, können wir nach Anzeichen Ausschau halten was in Zukunft passiert.
Zum Beispiel: Wenn du weißt warum Menschen krank werden, weißt du auch wie du Krankheit vermeiden oder heilen kannst.

Das klingt nach Wissenschaft, und warum auch nicht?
Bei den alten Griechen zum Beispiel war das ein und dasselbe. Nämlich die Suche nach Erkenntnis.

Philosophisch gesehen ist Glauben genau so gut wie Wissen. Denn wer kann schon beweisen dass etwas wirklich wahr ist?
Irgendein alter Grieche hat sogar bewiesen, dass du unmöglich beweisen kannst, noch nicht mal selber wissen kannst, ob es DICH überhaupt gibt.

Sein Schüler antwortete, die Argumente des Meisters wären nur ein Beweis wenn es den Meister überhaupt geben würde, denn wer kann schon etwas beweisen wenn er gar nicht existiert? Aber dann wäre das Argument zugleich sein Beweis und sein Gegenbeweis.
Daran sieht man dass Philosophie echt Spaß machen kann, und dass Logik überbewertet wird.

Rein philosophisch gesehen ist es unmöglich, nicht zu glauben. Zum Beispiel, abgesehen vom Glauben an die eigene Existenz - was glaubst du sonst noch von dir selbst zu wissen?
Glaubst du, das Kind deiner Eltern zu sein? Warum solltest du das glauben? Weil sie es sagen? Weil du ihnen ähnlich siehst? Dafür könnte es auch andere Gründe geben.

Am Ende kommt man zu dem Schluss dass man glaubt weil man glauben WILL. Denn das Leben wäre schon nach fünf Minuten so kompliziert dass einem der Kopf qualmt.

Außerdem kann es sehr beruhigend sein etwas zu glauben, vor allem wenn man an etwas Gutes glaubt. Zum Beispiel daran dass man wahrscheinlich den nächsten Tag erleben wird.

:)


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Woher kommt mein Glaube?

03.08.2018 um 00:12
@Falath_Deaclow
Mit dem Glauben an Gott ist es genau das Gleiche: Wir wissen nicht ob es ihn gibt, also stehen die Chancen 50/50.

Wenn wir an ihn glauben und es gibt ihn tatsächlich, haben wir etwas gewonnen.
Wenn wir an ihn glauben aber es gibt ihn nicht, haben wir nichts gewonnen.

Wenn wir nicht an ihn glauben aber es gibt ihn tatsächlich, haben wir nichts gewonnen.
Wenn wir nicht an ihn glauben und es gibt ihn nicht, haben wir auch nichts gewonnen.

Philosophisch betrachtet stehen die Chancen Null Prozent dass wir etwas gewinnen ohne zu glauben,
aber 50% dass wir etwas gewinnen wenn wir glauben.

Die Chance könnte natürlich auch größer oder kleiner als 50/50 sein. Aber da wir das nicht wissen können wir nur auf der Grundlage von Hoffnung eine andere Zahl wählen. Nämlich indem wir Informationen sammeln und hoffen bzw. glauben dass diese Informationen zutreffen.

Manche Menschen hoffen dass es Gott gibt. Andere hoffen dass es ihn nicht gibt.
Manche vermeiden es sich festzulegen und behaupten, es sei ihnen egal. Aber dass sie das wirklich im Innersten ganz ernst meinen, ist so wahrscheinlich wie eine Münze die auf der Kante stehen bleibt wenn man "Kopf oder Zahl" wirft.

:)


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Woher kommt mein Glaube?

03.08.2018 um 00:27
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Mit dem Glauben an Gott ist es genau das Gleiche: Wir wissen nicht ob es ihn gibt, also stehen die Chancen 50/50.
Da es derzeit wohl knapp 3000 Götter gibt stehen erstmal die Chancen dass Du an den richtigen glaubst erstmal bei 1 zu 3000. Ob es den/diedann auch wirklich gibt steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt.

Deutlicher wird es wenn man sich fragt ob dann nicht die Wahrscheinlichkeit für die Existenz eines rosa Einhorns auch bei 50% liegen müsste.....

Also bevor Du die Wahrscheinlichkeitsrechnung missbrauchst, verstehe sie erstmal.


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Woher kommt mein Glaube?

03.08.2018 um 00:31
Zitat von towel_42towel_42 schrieb:Da es derzeit wohl knapp 3000 Götter gibt
:D und theologische Forscher entdecken jede Woche im Schnitt drei neue. Tja, und genau an dem Punkt kommt die Hoffnung ins Spiel.


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Woher kommt mein Glaube?

03.08.2018 um 00:33
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Tja, und genau an dem Punkt kommt die Hoffnung ins Spiel.
Die Hoffnung Du könntest jemals die Wahrscheinlichkeitsrechnung verstehen, oder was soll die Hoffnung an deinem seltsamen Rechenbeispiel ändern?


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03.08.2018 um 08:53
@towel_42
Wenn du das überhaupt fragen musst, würdest du die Antwort sowieso nicht verstehen.
Aber mach dir nichts draus. Philosophisch gesehen ist es völlig egal ob du etwas verstehst oder nicht.

;)


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24.08.2018 um 21:43
@Angelus144

eine interessierte Zwischenfrage: :)
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 07.06.2018:Aber es ist auch eine art grundbedürfnis des menschen nach dingen wie perfekter erfüllung, ultimativem frieden,ultimativer freude zu streben, jedoch können diese bedürfnisse offensichtlich nie auf dieser welt erfüllt werden.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 07.06.2018:Man muss unterscheiden zwischen einem natürlichen oder angeborenen verlangen und einem..ich nenne es mal künstlichem verlangen.
Woran machst du fest, dass das Bedürfnis nach Perfektion und Erfüllung (Glück?) nicht auch nur induziert ist?
In meinen Augen streben die Menschen am ehesten nach einer Art Sicherheit. Eine absolute Sicherheit gibt es natürlich nicht, insofern würde das deine These unterstützen, allerdings wäre das Bedürfnis nach (absoluter) Sicherheit auch biologisch erklärbar (Existenzsicherung) und somit ein Instinkt, den wir Menschen vielleicht einfach überbewerten. In Naturvölkern, in denen es keinen Gott gibt, wohl aber Wesenheiten (personifizierte Naturkräfte), ist das Sterben meistens nichts, wovor man Angst haben müsste oder was die Existenz des Volkes gefährden würde.
Der Glaube an das Leben nach dem Tod empfinde ich persönlich auch eher als induziert, weil es einem Sicherheitsbedürfnis entspringt, z.B. alles erleben zu können oder eben seine eigene Existenz nicht als endlich betrachten zu wollen. Mit dem natürlichen Kommen und Gehen, welches man in der Natur/im Universum beobachten kann, hat diese Angst jedenfalls nichts zu tun.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 12.06.2018:aber erklären warum jemand etwas tut gerade wenn er nachteile dadurch hat,wird meiner meinung nach nicht durch eine zufällig entstande welt inkl. biologischer rationell handelnder maschinen erklärt in der es keine höhere instanz gibt.
Aber warum würde eine höhere Instanz das erklären? Ein Weltbild in der bspw. die Seele Leben für Leben versucht eine höhere Existenzebene zu erreichen, würde ein solches Handeln genauso erklären. Denn bei der Suche nach Erfahrung geht es um weit mehr als das eigene Wohl. Ich finde das erklärt den Instinkt Gott für real zu halten noch nicht gänzlich.


@Falath_Deaclow
So, wie ich das verstehe, geht es dir gar nicht so sehr darum, woher dein Glaube allgemein kommt, sondern warum du ausgerechnet an die Existenz Gottes glaubst, obwohl du dich mit den monotheistischen Weltbildern bisher nie identifizieren konntest. Verstehe ich das richtig?

Von biochemischen Zusammenhängen im Gehirn, die unsere Neigung, überhaupt bewusst religiös zu Glauben, beeinflussen, mal abgesehen, würde ich spontan folgendes in den Raum werfen:
Vielleicht hast du über die letzten Jahre besonders darauf geachtet, dich selbst als Einzelperson in Kontext mit der Welt zu setzen. Fragen wie "Welche Rolle spiele ich hier?" "Welche Aufgaben/Verantwortungen habe ich hier?" "Zu was bin ich fähig?" "Was will ich (hier) überhaupt?"... Dadurch hat sich in der Folge einen Gedankenfluss geprägt, bei dem es vordergründig um eine Person ging. Dementsprechend hat sich das "mehr" in dir bzw. eher das "mehr", dass du in der Welt siehst, auch auf "ein Individuum" geprägt.
Meine Theorie dabei ist, dass die subjektive Wahrnehmung bildlich gesprochen funktioniert, indem du die Welt durch dein eigenes Spiegelbild hindurch siehst. Von deinen Erkenntnissen und Entschlüssen abhängig muss es da draußen ja ähnlich aussehen.
Zitat von RitterCumallotRitterCumallot schrieb am 14.06.2018:Der Glaube eines Menschen kommt aus dem, was er gedanklich fest hält.
So in der Art könnte man mein Geblubber dann auch kurzfassen. ;)


Gruß
Moire


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Woher kommt mein Glaube?

24.08.2018 um 22:01
Zitat von MoireMoire schrieb:So, wie ich das verstehe, geht es dir gar nicht so sehr darum, woher dein Glaube allgemein kommt, sondern warum du ausgerechnet an die Existenz Gottes glaubst, obwohl du dich mit den monotheistischen Weltbildern bisher nie identifizieren konntest. Verstehe ich das richtig?
Eigentlich sogar beides. Aber du hast recht das die frage mit dem Monotheismus im Vorderrund steht.

Interessanter Gedanke @Moire


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25.08.2018 um 16:25
Zitat von MoireMoire schrieb:Woran machst du fest, dass das Bedürfnis nach Perfektion und Erfüllung (Glück?) nicht auch nur induziert ist?
Weil nach diesen dingen im endeffekt jeder mensch in seinem inneren strebt. Von einem tollen sportwagen hat irgendwo im busch vielleicht noch nie ein mensch gehört, vielleicht noch nicht mal eine straße gesehen.dennoch hat jeder mensch, auch jedes kleinkind oder baby ein bedürfnis nach z.b. essen, erfüllung (in dem bezug in etwa =geborgenheit)oder wie du sagst sicherheit und das in möglichst perfekter bzw. reiner form. Etwas was es auf dieser welt nicht gibt.das sind natürliche bedürfnisse,der sportwagen ist ein künstliches.
Zitat von MoireMoire schrieb:Eine absolute Sicherheit gibt es natürlich nicht, insofern würde das deine These unterstützen, allerdings wäre das Bedürfnis nach (absoluter) Sicherheit auch biologisch erklärbar (Existenzsicherung) und somit ein Instinkt, den wir Menschen vielleicht einfach überbewerten. In Naturvölkern, in denen es keinen Gott gibt, wohl aber Wesenheiten (personifizierte Naturkräfte), ist das Sterben meistens nichts, wovor man Angst haben müsste oder was die Existenz des Volkes gefährden würde.
Der Glaube an das Leben nach dem Tod empfinde ich persönlich auch eher als induziert, weil es einem Sicherheitsbedürfnis entspringt, z.B. alles erleben zu können oder eben seine eigene Existenz nicht als endlich betrachten zu wollen. Mit dem natürlichen Kommen und Gehen, welches man in der Natur/im Universum beobachten kann, hat diese Angst jedenfalls nichts zu tun.
Die frage stellt sich dann, warum bewerten wir es über?oder anders gefragt warum haben wir bedürfnisse nach dingen, die uns die welt in der wir leben nie und nimmer geben kann?wie absolute sicherheit, erfüllung,freude,ein ewiges leben ohne leid und tod,etc.

Biologisch würde es z.b. nur sinn machen ein bedürfnis nach sicherheit zu haben, bis man in freier natur einen unterschlupf findet,der gewisse kriterien erfüllt und als sicher angesehen wird. Dann müsste der drang aufhören.so ähnlich wie bei einem hund der sattgefressen ist, im moment nichts weiter braucht und sich faul vor dem kamin welzt.aber damit ist es ja nicht gut, sondern man sehnt sich nach einer sicherheit und einer geborgenheit,die einem kein unterschlupf der welt geben kann.und das macht aus biologischer sicht keinen sinn wie ich finde.

Wir sehnen uns nach gott,weil wir alle eine leise ahnung in uns tragen.das wäre meine erklärung.

Viele menschen haben angst vor dem tod und bei manchen die sagen sie hätten keine angst, stellt sich diese angst dann manchmal auch erst ein,wenn es wirklich soweit ist.ich denke kein mensch freut sich darauf in einem schwarzen nichts zu verpuffen.

Ich habe mal in einem bericht von einem mann gehört, der unter panikattacken litt und er bekam es nicht in den griff.er wurde dann nach und nach christ und seither ist seine angst wie weggeblasen. Als ihn jemand gefragt hat, wie das zustande kommt zitierte er folgende stelle:
Psalm 27:1 Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten! Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen!

Man könnte sagen einen teil der bedürfnisse die wir haben kann gott in dieser welt schon stillen,wenn wir es wollen.


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Woher kommt mein Glaube?

27.08.2018 um 14:01
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Biologisch würde es z.b. nur sinn machen ein bedürfnis nach sicherheit zu haben, bis man in freier natur einen unterschlupf findet,der gewisse kriterien erfüllt und als sicher angesehen wird. Dann müsste der drang aufhören.so
Naja, ich denke schon, dass es noch Völker bzw. eher Individuen gibt, bei denen genau das passiert. Sobald sie einen sicheren Unterschlupf und genug Nahrung haben lässt das Bedürfnis nach Sicherheit nach. Was dann ins Spiel kommt, ist die Angst davor, es wieder zu verlieren. Es ist ein emotionaler Wandel, der natürlich auf dasselbe hinausläuft - der Wunsch nach der perfekten Sicherheit - aber für mich immer noch biologisch erklärbar ist.
Es gibt auch Menschen, die ruhelos hin- und herwandern, die sind nicht auf der Suche nach Sicherheit, sondern nach dem Erleben. Und so-viel-wie-möglich-erleben ist auch nicht unbedingt ein unerfüllbarer Wunsch.


Aber vielleicht laufen wir auch Gefahr, auf Dauer aneinander vorbeizureden, denn
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Wir sehnen uns nach gott,weil wir alle eine leise ahnung in uns tragen.
darin sind wir uns vollkommen einig. :D
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Man könnte sagen einen teil der bedürfnisse die wir haben kann gott in dieser welt schon stillen, wenn wir es wollen.
Ja, da kann ich dir auch nicht widersprechen. Es ist nur eben diese Aussage, die Atheisten oftmals dazu nutzen, Gott als Ausrede hinzustellen, sich nicht mit der Realität abzufinden oder sich seiner Eigenverantwortung zu entziehen. Und genau das meinen wir ja eher nicht. :)
Dieser Glaube löst sich ja auch nicht auf, wenn man sich dieser Bedürfnisse bewusst wird, und im Hier und Jetzt Lösungen findet.


Liebe Grüße,
Moire


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Woher kommt mein Glaube?

28.08.2018 um 18:03
Zitat von MoireMoire schrieb:Ja, da kann ich dir auch nicht widersprechen. Es ist nur eben diese Aussage, die Atheisten oftmals dazu nutzen, Gott als Ausrede hinzustellen, sich nicht mit der Realität abzufinden oder sich seiner Eigenverantwortung zu entziehen. Und genau das meinen wir ja eher nicht. :)
Dieser Glaube löst sich ja auch nicht auf, wenn man sich dieser Bedürfnisse bewusst wird, und im Hier und Jetzt Lösungen findet.
ja,natürlich. glaube zieht sich auch durch alle gesellschaftsschichten,egal ob wir jetzt eine oma nehmen oder einen naturwissenschaftler, gläubige menschen gibt es überall.und auch ganz klar, glaube entbindet ja nicht davon verantwortung für das eigene handeln zu übernehmen,im gegenteil.glauben ist eine einstellung, genau wie die nur das als real zu betrachten,was sich auf wissenschaftliche ansichtsweise belegen lässt.

LG


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Woher kommt mein Glaube?

29.08.2018 um 22:50
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:glauben ist eine einstellung
Ist Einstellung nicht etwas, das intellektuell getätigt wird?
Um von etwas überzeugt zu sein, braucht es keine Einstellung dazu, sich davon überzeugen zu lassen. Man erlebt etwas und ist überzeugt. Es sitzt einem in Fleisch und Blut und Seele. Mit Theorie hat das nichts zu tun und auch nicht mit einer Einstellung, die man sich gerade mal intellektuell zugelegt hat. Und nur, wenn man sich eine neue Einstellung zulegt, heisst das auch noch lange nicht, dass man diese integriert hat und im Handeln umgesetzt hat. Auch Arbeit an sich selbst benötigt ja viel Zeit, und erledigt sich nicht mit einem Fingerschnips.


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