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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

21 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gehirn, Ich, Psychose ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Diese Diskussion wurde von Lepus geschlossen.
Begründung: TE hat anscheinend kein Interesse mehr am Thread und bevor hier wieder mal unselige Gesundheitstipps gegeben werden, mache ich hier zu.

Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

12.09.2015 um 11:47
Hallo liebe Allmy-Gemeinde,

möchte hier über meine gestrige Erfahrung sprechen, die noch abgeschwächt bis jetzt anhält und die mich zudem Einiges über die menschliche Psyche und die Labilität unseres Ichs gelehrt hat.

Es begann alles damit, dass ich mich in einem berauschten Zustand befand und damit diverse körperliche und geistige Veränderungen einher gingen (u.a. körperliche Trägheit und größere sensorische Epfindlichkeit). Ich hatte schon vorher Erfahrungen damit und ließ mich wie gewohnt darauf ein. Doch nach einer Weile kam der Gedanke auf, dass dieser Zustand für immer anhalten könnte. Es dauerte nicht lange, bis ich nicht mehr von dem Gedanken loskam, dass ich einen bleibenden Hirnschaden davongetragen habe und dass ich für immer in diesem Zustand gefangen sein werde. Ich habe vorher noch nie so etwas wie eine Panikattacke oder enorme Angst gespürt und wusste auch nicht, wie ich mir das vorzustellen habe. Doch genau nach diesen Gedanken stieg meine Herzfrequenz enorm an und mein Körper wurde extrem heiß. Zu der oben beschriebenen Angst kam jetzt noch die Angst vor der Angst und die Angst davor, dass sich diese Angst immer weiter intensiviert und dass sie dabei meinen Herzschlag immer weiter erhöht, bis ich letztendlich sterben werde. Ich war kurz davor den Krankenwagen zu rufen, aber mir war diese Situation enorm peinlich, da ich sonst immer den Eindruck hatte ich sei "Herr über mich selbst" und mir vorher nichts Angst einjagen konnte. Doch genau durch diese Erfahrung bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass niemand Herr über sich selbst sein kann und dass soetwas wie das eigene Ich nur eine Illusion ist, die enorm leicht zerbrechen kann.

Nachdem ich mehrmals versucht habe, die Angst dadurch in den Griff zu bekommen, mich auf alltägliche Dinge zu konzentrieren, habe ich erlebt, wie mein eigenes Ich und das Gespür für das, was real ist, aufhörten zu existieren und wie sich die Welt auch ganz anders anfühlen kann, als man sie sonst wahrnimmt. Ich habe am eigenen Leibe gespürt, dass wir nichts weiter sind, als ein Körper aus Materie, der von bio-chemischen Prozessen im Gehirn gesteuert wird, über die wir keine Kontrolle besitzen und von denen wir nicht getrennt oder unabhängig sind. Ich habe so extrem wie noch nie erlebt, wie mein Gehirn die Kontrolle übernimmt und meine alte "Illusion des Ichs" nichts mehr zu melden hatte.

Wenn ich mich nun im Nachhinein betrachte, sowie sämtliche Leute, die wie automatisch in Todesangst handeln, Leute mit Schizophrenie oder Depersonalisationsstörungen oder wenn ich einfach nur betrachte, wie Hirnschäden oder ein wenig Chemie die gesamte Persönlichkeit verändern können, dann komme ich zu dem Entschluss, dass das, was wir unsere Persönlichkeit und unsere objektive Wahrnehmung nennen, nichts weiter ist, als eine labile Konstruktion bzw. Illusion unseres Gehirns, die uns ermöglicht aus evolutionsbiologischer Sicht als Spezies zu überleben.

Wie können wir behaupten, dass Schizophrene oder Menschen mit Depersonalisationsstörungen verrückt sind bzw. dass unsere Wahrnehmung von der Welt und von uns selbst die objektiv reale ist? Viele würden jetzt sagen weil sich die meisten auf eine gewisse Realität einigen können, aber das liegt meiner Meinung nach daran, dass wir alle in etwa die gleiche "Maschine" sind. Und wie ich bereits erwähnt habe, können kleine Änderungen an dieser Maschine alles völlig verändern.


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

12.09.2015 um 11:58
Und jetzt?? Wo ist das philosophische Thema? Sowas gehört in Psychologie und Psychotherapie... Stell es doch in "Menschen" ein.

Von objektiv kann man dann reden, wenn man sich auf unsere Sprache und damit unser Wissen von der Welt bezieht. Das ist rational. Dass wir niemals über unsere Erfahrungen rausreichen werden... joa, geschenkt. Das ist selbstevident und darüber zu reden ist tautologisch, also nichtssagend, es bringt nicht weiter.

Und genau aufgrund der Kriterien unseres Wissens kann man Menschen als schizophren oder anders psychisch beeinträchtigt beschreiben. So ist es nunmal. Ausreden von wegen
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb:aber das liegt meiner Meinung nach daran, dass wir alle in etwa die gleiche "Maschine" sind
sind in diesem Kontext einfach nicht haltbar. Ich lese hier nur stark subjektive Gefühlsbeschreibungen und die nicht sehr weit hergeholte Erkenntnis, dass der Mensch eben zerbrechlich und empfindlich ist. Aber nichts daran ist philosophisch.

Philosophie ist kalt, rational und logisch, nicht heiß, schwälgerisch und subjektiv blutrot gefärbt.


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tic ehemaliges Mitglied

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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

12.09.2015 um 14:52
Wilkommen in meiner Welt ^^

macht spass oder .... -.-

und nun?


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

12.09.2015 um 14:53
@OrganicWaste

Und? Wirst du das Erlebnis wiederholen?


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tic ehemaliges Mitglied

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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

12.09.2015 um 14:53
was hastn genommen?


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

12.09.2015 um 15:33
@Gibson

Gibt es eine allgemeine Regelung die besagt das Philosophie kalt, rational und logisch ist? Ich glaub nicht...

Jede Philosophie beginnt mit einer subjektiven Sichtweise, logisch da ja eben Subjekte sie entwickeln.


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

12.09.2015 um 16:16
Es gibt ja auch Regeln dafür, was Physik, was Mathematik oder was Biologie oder Psychologie ist und was nicht...

In der Philosophie geht es um Sprache, Begriffe, Argumentieren, Kritik, Moral, Geistige Ereignisse etc.

Wer überzeugen will, muss klar argumentieren. Argumente sind stringent aufgebaut, nicht emotional "subjektiv"

Wir können auch nicht alle psychisch Gestörten freilassen mit dem Argument, das sei eben subjektiv und es gebe ja ach gar keine allgemeinen Regeln.
Zitat von nowheremannowhereman schrieb:Jede Philosophie beginnt mit einer subjektiven Sichtweise, logisch da ja eben Subjekte sie entwickeln.
Es geht nicht um subjektiv, objektiv blabla

Der Punkt ist, dass wir Menschen bestimmte Dinge wissen und dass diese Dinge andere Dinge ausschließen. Natürlich ist das "subjektiv", das zu erwähnen ist redundant, aber es ist Wissen. Und alles was diesem entgegenläuft, muss argumentativ und empirisch nachgewiesen werden, bevor es gelten kann. Wir können z.B. nicht einfach Quatschphilosophien oder Hokuspokuswissenschaften aufstellen, weil sie irgendwelchen Spinnern in den Sinn kommen.


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

12.09.2015 um 20:05
@Gibson

Wenn du meinst.


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

13.09.2015 um 09:57
@OrganicWaste

Also ich hatte zwei größere Erkenntnisse gemacht.

Erkenntnis #1:
Der Mensch stellt wahrnehmendes, erlebendes, sich selbst reflektierendes Universum dar. Ein Universum, das Selbstreflexion hervorgebracht hat durch Wahrnehmungsorgane und dergleichen. Ergo ein sich-selbst-reflektierendes-Universum

Erkenntnis #2:
Das "Ich" ist ein sich selbst verneinender Zirkelschluss. Dieses Ich ist in seiner Essenz undeterminierbar, nach Heisenberg quasi "unscharf". Dieses Wissen beziehe ich aus diesem Video
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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

13.09.2015 um 11:31
@canary
Ich frage mich, wie man auf so einen Scharlatan reinfallen kann. Hab mir einen guten Teil davon mal angesehen. Er stellt unwissenschaftliche Sätze auf, die weder verifizierbar noch falsifizierbar sind. Und alles, was der Zuschauer dann noch machen muss, ist depressiv und desillusioniert genug sein, um diesen Bullshit zu glauben und ein Gefühl dafür zu entwickeln. Er gibt das mit dem Gefühl ja selbst zu... Denn fühlbar ist sowas und jemand der es fühlt glaubt "Oh mein Gott! Es ist wahr!" - nur ist es leider völliger Schwachsinn. Er gibt ja selbst zu, dass es keine wissensch. oder philosophischen Konzepte sind. Es ist Bauernfängerei. Es ist dogmatisch (obwohl er behauptet, es sei das nicht) weil es nicht beweisbar ist.

Um solche falschen Propheten zu entlarven, ist u.a. auch Philosophie da. Solche gefährlichen Scharlatane zerstückeln tausendfach mit ihren Konzepten Persönlichkeiten, weil sie höllisch destruktiv sind. Wenn ich sowas hier von Usern lese, frag ich mich immer, ob sie depressiv oder in irgendeiner Weise entrückt von der Welt sind. Stattdessen sollte mal die eigene Unzufriedenheit mit der Welt und dem eigenen Leben aufgearbeitet werden. Aber das ist bloß ein Gedanke, der mir dann aufkommt.

Ihr solltet Philosophie studieren. Das wäre mal ein "spiritual enlightenment" und ein wohltuendes Erwachen. Nur leider ist der echte Weg der gesicherten und rationalen Erkenntnis vielen doch zu kompliziert, sodass sie lieber auf Scharlatane reinfallen. Denn Ph. ist eines der schwersten und tiefgehendesten Studienfächer.


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

13.09.2015 um 12:02
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb:Nachdem ich mehrmals versucht habe, die Angst dadurch in den Griff zu bekommen, mich auf alltägliche Dinge zu konzentrieren, habe ich erlebt, wie mein eigenes Ich und das Gespür für das, was real ist, aufhörten zu existieren und wie sich die Welt auch ganz anders anfühlen kann, als man sie sonst wahrnimmt. Ich habe am eigenen Leibe gespürt, dass wir nichts weiter sind, als ein Körper aus Materie, der von bio-chemischen Prozessen im Gehirn gesteuert wird, über die wir keine Kontrolle besitzen und von denen wir nicht getrennt oder unabhängig sind.
So wirklich kann ich mir aber nichts darunter vorstellen. Wie fühlt sic hdenn die Depersonalisierung an? Für mich klingt das so, als hättest du etwas erlebst, was du nun sehr speziell interpretierst. Dein "Ich" war temporär abgeschaltet aber in welcher Form? So etwas erlebt man doch auch immer wieder in Träume. Was also war genau anders ?

Für mich gibt es so eine Daseinsform schon in Träumen, wenn man unterscheidet zwischen klassischen Träumen und Klarträumen, weil man erst bei Klarträumen anfängt wirklich klar zu denken und der Rest eigentlich depersonalisierung sein kann in Form von reinen Informationsaufnahmen ohne eigene Gedanken zu haben. Deshalb denkt man da manchmal ja auch die dusseligsten sachen um dann beim Aufwachen zu merken, dass das alles Blödsinn war. Man hat da gar nicht selbst gedacht, sonst wäre man schon auf die Erkenntnis eher gekommen. DAS ist also schon depersonalisation. ^^

Nur wer aber mal einen Klartraum hatte, wird den Unterschied überhaupt bemerken, wie gravierend der Unterschied ist.


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

13.09.2015 um 15:57
@Gibson
Deswegen ja auch die Warnung am Anfang. Du hast Philosophie studiert, nehme ich an? Was hast du aus dieser Lehre gezogen - Weisheit?


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

13.09.2015 um 16:05
Psychose, Realitätsverlust, aber einen Ansatz für eine philosophische Erörterung sehe ich hier nicht - dafür müsste man sich erstmal auf eine objektive Realität einigen ...


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

13.09.2015 um 16:26
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb:bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass niemand Herr über sich selbst sein kann und dass soetwas wie das eigene Ich nur eine Illusion ist
@OrganicWaste
Man kann solche Erfahrungen unter Drogeneinfluß machen, oder aber auch durch Meditation. In letzterem Fall nennt man das mitunter auch Erleuchtung :-)


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

13.09.2015 um 16:32
Das Video mit diesem Glatzkopf ist die Härte ... Ich hab mir den Schwachsinn jetzt ne knappe halbe Stunde angetan, aber das reicht auch ...

Leichtgläubige Menschen oder solche, die so verzweifelt sind, dass sie jeden Scheiss glauben, kann man mit sowas natürlich beeindrucken, aber sonst auch keinen ...


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

13.09.2015 um 16:40
Zitat von canarycanary schrieb:Du hast Philosophie studiert, nehme ich an? Was hast du aus dieser Lehre gezogen - Weisheit?
Mindestens mal, dass man Individuen wie diesem da nicht trauen kann.

Wenn er Wissen vermitteln will, muss er das in Sprache tun. Er aber sagt, dass das Wesentliche nicht ausdrückbar sei. Es sei eine Erfahrung. Also was will er wissen? Was will er vermitteln? Er weiß gar nichts. Er fühlt etwas, über das er nur indirekt drumherum reden kann.

Er hat außerdem - ganz grundlegend - das Problem der Verbindung des Körperlichen und Mentalen (vereinfacht ausgedrückt) einfach mal wegerklärt.

Alles bullshit, ein falscher Prophet.


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

13.09.2015 um 17:30
Zitat von GibsonGibson schrieb:Mindestens mal, dass man Individuen wie diesem da nicht trauen kann.
Na dann hast du das Grundlegende im Video ja doch verstanden!
Zitat von GibsonGibson schrieb:Wenn er Wissen vermitteln will, muss er das in Sprache tun. Er aber sagt, dass das Wesentliche nicht ausdrückbar sei. Es sei eine Erfahrung. Also was will er wissen? Was will er vermitteln? Er weiß gar nichts. Er fühlt etwas, über das er nur indirekt drumherum reden kann.
...also will er gar kein Wissen vermitteln, richtig? Und wenn er kein Wissen vermitteln will - weil es hierbei nicht geht - ist alles nicht mehr Bullshit. Und wo das alles kein Bullshit war, macht dies alles keinen falschen Propheten mehr aus ihm.
...war das zu offensichtlich?
Zitat von GibsonGibson schrieb:Er hat außerdem - ganz grundlegend - das Problem der Verbindung des Körperlichen und Mentalen (vereinfacht ausgedrückt) einfach mal wegerklärt.
Welches Problem?


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

13.09.2015 um 18:04
@OrganicWaste

FÜr mich hört sich das nach LSD oder ähnlichen Halluzinogenen an.

Schon mal dran gedacht , dass diese "Erkenntnis" die Du gemacht hast, auch nur eine Illusion ist? Schließlich hast Du sie im berauschten Zustand gemacht ;)

Das was Du so beschreibst, haben schon viele im berauschten Zustand erlebt, wenn auch etwas anders, aber eben immer mit dieser Überzeugung der "Erleuchtung"/"Erkenntnis".
Wenn es ganz schief lief, glauben diese Leute heute immer noch daran und grübeln nachwievor, entweder auf der Straße als Obdachloser oder als Patient in der Geschlossenen, über diese Erfahrung.

Lass mal bei Gelegenheit deinen Hormonhaushalt und ander Gehirnfunktionen von einem Sachkundigen untersuchen.
Nicht dass Du jetzt "hängengeblieben" bist ;)


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

14.09.2015 um 05:33
OrganicWaste schrieb:
aber das liegt meiner Meinung nach daran, dass wir alle in etwa die gleiche "Maschine" sind

sind in diesem Kontext einfach nicht haltbar. Ich lese hier nur stark subjektive Gefühlsbeschreibungen und die nicht sehr weit hergeholte Erkenntnis, dass der Mensch eben zerbrechlich und empfindlich ist. Aber nichts daran ist philosophisch.

Philosophie ist kalt, rational und logisch, nicht heiß, schwälgerisch und subjektiv blutrot gefärbt.


Ich interpretiere seine Aussage allerdings als Kritik an der Kategorisierung des menschlichen Geistes sowie als Frage nach dem menschlichen Sein an sich. Darin erkenne ich sehr wohl Philosophisches Potenzial. Philosophie ist allerdings nicht so kalt und rational wie du zu WISSEN meinst, denn die "Liebe zur Weisheit" stützt sich selten auf emirische Fakten und ist oft von Argumentationen abhängig. Die Gewichtung eines Arguments ist allerdings auch sehr vom eigenen Wertesystem abhängig... somit ist Philosophie zumindest für mich, recht emotional beladen.

Nur weil bestimmte, scheinbar logische Schlussfolgerungen in einer Gesellschaft praktiziert werden, heist das nicht, das sie Ethisch und Moraisch unanfechtbar sind. Um logisch zu sein, muss man die warheit kennen und nicht nur das aktuell vorhandene Wissen als Gesetz zu adeln.
Zitat von OrganicWasteOrganicWaste schrieb: Wie können wir behaupten, dass Schizophrene oder Menschen mit Depersonalisationsstörungen verrückt sind bzw. dass unsere Wahrnehmung von der Welt und von uns selbst die objektiv reale ist?
Können wir nicht, machen wir einfach... und manchmal ist es wie bei der Hexenverfolgung... wer nicht die Ansichten der Masse... ach ihr wisst schon, deshalb ja dieses Forum hier :D

Wer weis schon, was du durch deine Erfahrung lernen solltest... vllt. Drogen sind nix gut für dich.
Oder... mach dir mal gedanken warum du lebst...?


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Meine Erkenntnisse zum "Ich" durch die erste psychotische Erfahrung

20.09.2015 um 19:59
@OrganicWaste



Du verwechselst die Persönlichkeit mit dem Ich. Die Persönlichkeit lässt sich auf Bio-Chemische Stoffe reduzieren. Man kann die Persönlichkeit komplett auslöschen, wenn man will. Gewillt oder ungewollt. Das Ich jedoch besteht immer. Man kann es nicht löschen, man kann es nicht verdammen, man kann es nicht vergessen. Nur die Persönlichkeit verdammt einen zur einer Realität in der man gefangen zu sein scheint.


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