KL21 schrieb:Wenn wir die Frage nach den Bewußtseinsinhalten stellen und was sie mit einem übergeordneten Bewußtseinsbegriff zu tun haben, welcher außerhalb materialistischer Positionen liegt.
Wenn wir diese Frage so stellen, packen wir in die Prämisse bereits die Konklusion mit hinein. Von daher: Geschenkt.
:)KL21 schrieb:der gemeinsame Nenner erkannt
Problematisch ist dann, dass die gemeinsame Schnittmenge so knapp ausfällt, dass man dann wieder nur reduktionistisch vorgeht. Der Grund liegt darin, dass die verschiedenen Sichtweisen untereinander nicht kompatibel sind und sich z.T. gegenseitig ausschließen. Mir scheint dieses Vorgehen nicht sehr sinnvoll zu sein.
KL21 schrieb:nicht aber die transpersonale Striktur.
Nein, das Ich-Bewusstsein, auf das Du verwiesen hattest, verschwindet, nachdem das Gehirn nicht mehr arbeitet. Um noch einmal die Analogie zur Kerzenflamme heranzuziehen: Die Flamme geht aus, aber die Kerze ist noch da. Ebenso ist es mit dem Gehirn: Auch ein totes Gehirn ist als Materieansammlung noch da, aber das Bewusstsein ist weg.
KL21 schrieb:Erfahrung veränderter Bewußtseinszustände
Schön, aber diese Erfahrungen geschehen eben auch nur mittels eines funktionierenden Gehirns. Woraus schließt Du jetzt, dass die "transpersonale Struktur" (ein hübsches Begriffskonstrukt) mit dem Körper nicht verschwindet? Weil es einfach mal so von einigen Leuten behauptet wird? Oder gibt es da noch andere Belege, die diese Auffassung validieren?
KL21 schrieb:geht immer ein veränderter Bewußtseinszustandd voraus
Die meisten Menschen sterben im Koma, bekommen also gar nichts davon mit, was von anderen als Nahtoderfahrung geschildert wird. Das "immer" würde ich also relativieren zu "manchmal". Aber auch daraus leitet sich ein Fortbestand des Bewusstseins nach dem Tod nicht als Folgerung ab.
KL21 schrieb:Wonach man nur das ist, was die Biologie erklärt und eben zusätzlich nichts Anderes sein kann.
Du unterschlägst den soziokulturellen Kontext, der in die Ausprägung des Menschseins mit hineinfließt. Ohne diesen wärst Du nur eine Art "Wolfskind" - und damit weitgehend auf tierische Instinkte zurückgeworfen.
KL21 schrieb:dann kann man es auch nicht mit bestimmten Stoffwechsevorgängen erklären, welche du beim Beispiel des Fötus welcher auf das Bewußtsein der Mutter reagiert, angeführt hast.
Natürlich kann man das, wie ich demonstriert hatte. Nicht das Bewusstsein spielt hier rein, sondern Stoffwechselprodukte und Hormone. Wenn Du mir nicht glaubst, dann wende Dich an einen Embryologen Deiner Wahl und frage ihn, wie sich das mit dem Stress der Mutter und der embryonalen und fötalen Hirnentwicklung verhält. Ich wette, dass er ähnlich argumentiert - zumindest aber nicht davon anfängt, dass Bewusstseinsinhalte der Mutter in das fötale Gehirn übertragen werden.
KL21 schrieb:zeigt nur deine Hilflosigkeit metaphysische und transpersonale Zusammenhänge herstellen zu können.
Vor allen Dingen zeigt es, dass ich diesem Geschwurbel nicht auf den Leim gehe. Was Du als Hilflosigkeit bezeichnest, ist Rationalität. Über die erledigen sich diverse haltlose Behauptungen von selbst als gegenstandslos, so dass ich da gar nicht erst anfangen muss, Zusammenhänge zu konstruieren, wo keine sind. Aber ich gestehe jedem das Recht zu, träumen und phantasieren zu dürfen. Nur zu ...
:DKL21 schrieb:weil möglicherweise Stoffwechselvorgänge daran beteiligt sind.
In der kosmischen Entwicklung? Nein, was die kosmische Feinabstimmung betrifft, steht diese ab Urknall fest. Alles was danach kam, ist Resultat dieser Feinabstimmung und nicht "Stoffwechsel". Ich muss
@Mr.Dextar beipflichten: Du solltest Dich um eine präzisere Sprache bemühen, wenn Du über naturwissenschaftliche Dinge redest.
KL21 schrieb:Das es damit im Zusammenhang steht sehe ich schhon, nur beweist das wiedermal gar nichts.
Da Elemente schwerer als Lithium nur in Sternen entstehen können, ist zumindest der Nachweis erbracht, dass bis auf Wasserstoff unsere elementare Zusammensetzung aus dem Sterninneren stammt und somit ein kosmischer Bezug, auf den Du verwiesen hattest, auf diese Weise gegeben ist. Das mit den Erbsen ist folglich gründlich daneben gegangen ...
KL21 schrieb:Wenn du schon von Metaphysik nicht verstehst oder sie ablehnst, dann berechtigt dich das nicht dazu sie Geschwurbel zu bezeichnen
Wenn Du noch einmal nachliest, welche Formulierungen ich konkret als Geschwurbel bezeichnet hatte, wird Dir vielleicht klar werden, dass es weniger um Metaphysik ging, als um solche Behauptungen wie, dass ein "unbewusstes Seinsfeld von Anfang an vorhanden" sei oder das "Bewusstheit" dem "Bewusstsein" voranginge usw. usf. Damit "erklärst" Du nämlich gar nichts. Stattdessen wirfst Du damit nur mit Nebelkerzen, weil Du nebulöse Begriffe verwendest, um einen noch ungeklärten Sachverhalt zu erhellen.
Klappt nur nicht, weil es eben sinnfreies Geschwurbel ist und nicht mal ansatzweise Metaphysik - wenn man sich auf den philosophischen Begriff und dessen Gebrauch bezieht. Hegel hattest Du hier ja schon angebracht. Vergleiche doch bitte mal Deine "Erklärungen" mit dem, was Hegel so vorzubringen hatte. Vielleicht bemerkst Du ja nicht nur begriffliche, sondern auch qualitative Unterschiede in der Argumentation.
Einen schönen Abend noch ...
:)