Wozu dient Religion?

Es mag mal eine Zeit gegeben haben, in der Religionen ihre Daseinsberechtigung hatten. Aber diese Zeiten schon lange vorbei. Mittlerweile erweisen sie sich nur als Gift für jeden Fortschritt.

Labor-Ratte schrieb:Beispiele für die Behinderung des Denkens: Ablehnung und Leugnung vom Heliozentrischen Weltbild, der Evolutionstheorie, vom Urknall und einigen anderen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Einige gehen sogar soweit Elektrizität und andere moderne Errungenschaften abzulehnen. Mehrere Jahrhunderte Mittelalter in denen die religiösen Vertreter nicht nur neues Wissen verhinderten, sondern auch dafür sorgten, dass altes Wissen verloren ging, darunter viele Erkenntnisse der griechischen Philosophie. Viele Teile der Welt, darunter vor allem islamisch geprägte Ländern, stecken derzeit in eben so einer Zeit, wie die christlichen Länder im Mittelalter. Dann gäbe es noch die zwanghafte Bekämpfung und Missionierung Anders- und Nichtgläubiger. Zerstörung alter Kulturgüter. Verbot von bestimmten Büchern. Hexenverbrennungen. Verbot des Besuchs von Schulen. Beeinflussung oder völlige Kontrolle der Politik....usw.

Das imo die Außnahmen von der Regel. Jetzt mal nur auf das aktuelle westliche Weltbild bezogen. Wer im Mittelalter eine gute Allgemeinbildung haben wollte ging ins Kloster und ließ sich dort unterrichten. Kostenlos. Die ersten Universitäten wurden von der Kirche gebaut. Die "Schrift" wurde erst durch Religionen so schnell und umfassend in der Welt verbreitet, um mal ein paar Punkte aufzuzählen. Selbst wenn aus heutiger Sicht der Sinn von Religionen für den Kritiker nicht ersichtlich ist, sollte dieser zumindest auch die Errungenschaften der Religionen anerkennen und nicht nur auf die schwarze Seite der Medaile pointieren. Das ist zu Einseitig.

@Kotknacker

Oh es gibt durchaus Dinge, die man den Religionen anerkennen kann. Aber auch diese haben ihre Schattenseiten. So wurden die religiösen Bildungseinrichtungen genutzt, um ein Monopol auf das Wissen zu haben. Somit konnte man jeden Intellektuellen beeinflussen und Macht ausüben. So konnte man bestimmen was gelehrt wird und was nicht.

In ihrer Anfangszeit haben Religionen durchaus Fortschritte gebracht, wie z.B. die Schrift. Das kann man ihnen auch anerkennen. Auch der Islam war einmal fortschrittlich, als das Christentum im Mittelalter steckte. Die Religionen brachten aber meist nur einen kurzzeitigen Wissensschub, aber blieben dann dort stecken, oder machten danach sogar einige Schritte rückwärts. Insofern mag jede Religion mal ihre Blütezeit gehabt haben, in der sie Fortschritt mit sich brachte. Aber diese Zeiten haben die Religionen hinter sich und bewirken mittlerweile genau das Gegenteil.

@Kotknacker

 Das imo die Außnahmen von der Regel. Jetzt mal nur auf das aktuelle westliche Weltbild bezogen.

Das aktuelle westliche Weltbild musste aber auch gegen Kirche und Religion erkämpft werden. Das haben wir der Aufklärung zu verdanken. Ohne die Aufklärung würden auch hier noch mittelalterliche Zustände herrschen. Aber auch im Westen ist sie nicht überall angekommen. Man schaue nur Richtung Amerika. Oder auf religiöse Bewegungen wie die Zeugen Jehovas.

Ich gebe da @Labor-Ratte recht..


Kirchen könnten Diktaturen auf Erpresser Basis sein ..

Allerdings muss man auch anerkennen dass viele wenigstens versuchen sich anzupassen

Puppemspieler schrieb am 24.07.2014:was glaubt ihr? Was bringt Religion dem Menschen?

Es hält uns unter Kontrolle und bereichert die Reichen. Manchen gibt es auch Hoffnung. Aber leider wird Religion eher dazu missbraucht, Korruption auszuüben.

A.I. schrieb:Kirchen könnten Diktaturen auf Erpresser Basis sein ..

Das können Staaten allerdings auch sein.
Man muss bei einigen allerdings anerkennen, dass die zumindest versuchen Mord und Totschlag zu verhindern.

Wer glaubt dass die Party nach dem Tod erst richtig beginnt und dann auch noch unendlich lange anhält, hat dadurch keine Angst mehr vor dem Tod (und dem Altern).

Ich finde Religion sinnlos und würde sie am liebsten verbieten (wenn ich an Selbstmordattentäter usw. denke) 

@KatzenkillerJ

Trollst Du Dich jetzt durchs ganze Forum oder was wird das hier :D

@KatzenkillerJ
Was soll an der Antwort bitte getrolle sein? 

Religion dient dazu antworten auf Fragen zu geben die der Verstand oder die Forschung noch nicht geben kann.

Dazu dient wohl eher Philosophie

"Wer Wissenschaft, Philosophie und Kunst besitzt braucht keine Religion."

Religion beinhaltet Philosophie. Philosophie ist Wissenschaft. So schließt sich der Kreis.

@Kotknacker
Falsch
Religion hat mit Philosophie nichts zu tun.

@Nukenin

Nukenin schrieb:Falsch
Religion hat mit Philosophie nichts zu tun.

Dann gehen wir mal vom Allgemeinen zum eingemachten Speziellen über:

Theologie baut dafür auf ein solides Fundament aus Philosophie, Kirchengeschichte und den Bibelwissenschaften.

http://www.erzbistum-koeln.de/erzbistum/priesterausbildung/der_weg/das_studium/

Widerlegt.... -_-

Philosophie ist doch keine Wissenschaft. Jedenfalls ist sie keine ernsthafte Wissenschaft. Sie ist wie Religion eher ein Glaubenskonstrukt...

Und Religion dient eigentlich nur dazu Menschen einen Willen aufzuzwingen. Die Kirchen können so über die Menschen bestimmen, und ihnen ihr Leben so befehlen, wie es "Gott" möchte. Heutzutage geht das immer weniger und die Religion ist eher etwas für Menschen, die einen Sinn in ihrem Leben suchen oder Hilfe brauchen oder auch gerne die Schuld an Dingen die geschieht eben auf Gott abwälzen wollen.

DasGlaetteisen schrieb:Philosophie ist doch keine Wissenschaft. Jedenfalls ist sie keine ernsthafte Wissenschaft. Sie ist wie Religion eher ein Glaubenskonstrukt...

Ich nominiere diese Aussage für den "Goldenen Scheißhaufen" ^^
Streng genommen ist die Philosophie die Mutter aller Wissenschaften, auch wenn sie allzugern von einigen Dilettanten nur als subjektives Weltbild eines Individuums betrachtet wird so wie man es eben aus der Umgangssprache kennt wie z. B.: Seine Philosophie lautet "Fressen oder gefressen werden." So gesehen handelt es sich hierbei um ein glaubenskonstrukt und keine philosophie im wissenschaftlichen Sinne.

Der Rest ist auch nur Gutdünken und hält keiner kritischen Betrachtung und Auseinandersetzung stand.

Zwischen Religion und Philosophie gibt es einen gewaltigen Unterschied: In der Philosophie wird immer wieder hinterfragt und nachgedacht. Die Religionen versteifen sich jedoch auf für immer festgelegte und absolute Ansichten.