@DawnclaudeWarum wäre das genau logisch, warum sollte das Bewusstsein gezwungen sein unbewusster zu werden? Warum wäre es logischer, wenn das Bewusstsein nur als Mensch einen Höhepunkt erreicht und ohne Mensch sein, wieder zerfällt ? Niedrige Erwartungshaltung oder größere Argumente?
Mein Argument dabei ist ja, dass ich eher davon ausgehe, dass unser gebündelter Geist - unsere Wahrnehmung - nur innerhalb unseres lebendigen Körpers als individuelle Einheit gebündelt ist - einfach aus der rationalen Annahme heraus, dass der Geist ja gerade weil er innerhalb dieses Körpers quasi ein Gefäß bewohnt, dass wie ein Werkzeug dem Geist ermöglicht sich seiner selbst Bewusst zu werden.
Verfällt der Körper, verfällt demnach auch das materielle Gefäß, das es ihm ermöglicht hat darüber nachzudenken warum er wohl da drinne sitzt und es dann hier mit seinen Fingern ins Forum schreibt.
Allerdings wäre da auch wieder der Ansatz gefunden, dass der Freie Geist demnach eigentlich gar keine Möglichkeiten besitzt seine Energie überhaupt zu bündeln und dadurch zu lenken - deshalb könnte er vielleicht auch immer wieder versuchen in der Raumzeit Materie zu organisieren - also Organismen hervorzubringen die ihm diese Bewusstwerdung ermöglichen. Das ganze mit dem Ziel, die Organismen immer weiter zu komplexer organisierten Lebewesen zu entwickeln, damit die ihm immer bessere Möglichkeiten geben, diesem universellen Bewusstsein, in Form z.B. von höheren Zivilisationen, in der Raumzeit zu überdauern und zu einer höheren Daseinsform weiter zu entwickeln - was ihm am Ende vielleicht die Möglichkeit gibt zu überdauern und es vor allem erlaubt, durch höhere Lebewesen auch ein höheres gebündeltes Bewusstsein zu erreichen.
Das Ziel könnte quasi sein, dass sich diese freie Geist-Energie auf diesem Wege versucht, sich einerseits unsterblich zu machen, und anderer seits, sich selbst auf ein höheres Lvl. zu bringen - vielleicht hat diese Energie nur in materieller Form - also in Organismen - die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln und zu verwirklichen - ohne Gefäß (Organismus) ist diese Energieform demnach nicht fähig, ihrer eigenen Gesetzmäßigkeit zu folgen. Diese Kraft will also im Kern durch Lebewesen erreichen, im materiellen Raum mit dem Rest des Universums zu reflektieren.
@dedux Es wäre schön, wenn unser Bewusstsein nach dem Verlust der Hülle gebündelt bleiben könnte. Aber ich sehe keinen möglichen Erklärungsansatz dafür, warum das so passieren könnte... ich glaube sogar, dass dieser freie Geist erst in Form eines Lebewesens überhaupt aktiv werden kann - die Kraft hinter dem leben lenkt quasi die Evolution und die Verhaltensweisen der Lebewesen während sie in einem Organismus haust. Demnach entwickelt sich nicht wirklich unser Geist weiter um dann im 'nächsten Leben' wie im Buddhismus wieder durch eine bessere oder schlechtere 'Ladung' gebündelt in den nächsten Körper zu fahren, sondern der Geist entwickelt sich einzig und allein im Leben und formt es nach seiner Gangart immer weiter in Richtung Perfektion - also er organisiert die Materie die er behausen kann immer mehr in eine Richtung, in der er am Ende immer bessere Möglichkeiten findet sein Verlangen nach Bewusstwerdung zu folgen bzw. er erfüllt auch sein Streben nach immer mehr Information ...
Deshalb räume ich ja dem Leben und der Energie die es bewirkt den größten Stellenwert im Universum ein - diese 'noch nicht' rational nachvollziehbare Energie wird wohl in ein paar Jahrtausenden/Jahrhunderten die wohl wichtigste wissenschaftlich dokumentierte Errungenschaft sein, die wir jemals erforschen werden/können. Wenn es irgendwann so weit ist, und man sich wirklich über diese Kraft/Energie/diesen 'Geist' im klaren ist, wird das wohl alles verändern.
Deshalb ist mir das bei dieser Diskussion ja so wichtig. Dieses Thema sollte viel mehr rational angegangen werden, anstatt dabei in irgendwelchen Sphären zu schweben - dafür ist das mögliche Wissen, dass dahinter steckt viel zu wichtig. Diese Thematik muss irgendwann rational greifbar werden und sollte nicht von Religionen weiterhin verheizt werden und wissenschaftlich unnahbar bleiben.