@Orbiter...Es funktioniert bestens, wenn du die Trennung in Objekt und Subjekt nicht länger aufrecht erhälst. Diese Trennung verdinglicht die Welt, wo uns die Wissenschaftler doch längst erklärt haben, dass es nur Wirkungen gibt, dir wir irrtümlicherweise für feste Dinge und Gegenstände halten.
Kennst du die Hopi-Indianer? Deren Sprache und Verständnis der Welt erfolgt nicht durch Verdinglichungen. Um aufzuzeigen, was ich meine, mache ich mit einigen Leuten gerne eine kleine Übung, in der ich zu ihnen sage: ”Machen Sie mal bitte eine Faust“. Und dann bitte ich sie ”Und jetzt öffnen Sie bitte wieder Ihre Hand und sagen mir, wo die Faust geblieben ist.“
Die meisten Leute antworten dann mit Formulierungen wie ”Die Faust ist verschwunden“ oder so ähnlich.
Tatsächlich gibt es überhaupt kein Ding namens Faust. ”Faust“ ist ein Moment in einem dynamisch, pulsierenden Bewegungsablauf, den wir gedanklich einfrieren, also einen gedanklichen Schnappschuss machen und drunter schreiben ”Faust".
Während wir in der Welt überall Dinge und Gegenstände sehen wie Faust, Blitz, Impuls, Welle, etc,. sehen die Hopi-Indianer nur Prozesse. Sie würden nicht sagen ”Er hat eine Faust gemacht“, sondern eher ”Er faustete zornig“. Bei uns gibt es Fäuste, Wellen, Blitze, Impulse, während es bei den Hopis nur Prozesse gibt, da kann es nur blitzen, pulsen, wellen, etc.
Diese Verdinglichung der Welt ist eine ungeheure Verarmung und Negierung der tatsächlich stattfindenden Abläufe.
Wir brauchen eine neue Sprache, um unsere Erkenntnisse von der Welt so zu formulieren, wie sie sich tatsächlich zeigen.