Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?
12.02.2014 um 21:28Können Bewustsein und Materie den überhaupt ohne das jeweilige existieren?
Das kann ich so nicht bestätigen.Kayla schrieb:Soll heißen dieses on dir manifestierte Raumzeitliche kann nur festgestellt werden, wenn das Gegenteil, nämlich das Nichtraumzeitliche ebenfalls existiert.
Auch das kann ich so nicht bestätigen.Kayla schrieb:Das manifestierte Raumzeitliche aber, macht nur einen geringen Bruchteil dessen aus, was im Nichtraumzeitlichen existent ist
Wenn du mit ”verfestigte Energie“ eine bemerkbare Wirkung gemeint haben solltest, dann ist die Bezeichnung, die man dann dafür vereinbart und verwendet, sekundär, also nur für kommunikative Zwecke relevant. Deswegen sind Begriffe wie ”fest“ und ”stabil“, etwa zur Beschreibung einer Betonmauer, keine Beschreibungen von Energie, sondern damit beschreiben wir uns gegenseitig unser Verständnis von Energie.Kayla schrieb:Du hast mich nicht mißverstanden, nur würdest du denn bestreiten das verfestigte Energie Materie ist ?
Es ist doch ein Universum aus einem nicht vorhandenem hervorgegangen.oneisenough schrieb:Das ist deswegen unmöglich, weil aus einem Nicht-Vorhandensein nichts Vorhandenes hervorgehen kann.
Woher willst du wissen das es keinen Raum ohne Zeit gibt ? Wenn du das weißt oder zu wissen denkst, dann weißt du mehr als die Astrophysiker.:)oneisenough schrieb:Wenn die obersten Existenzkriterien die Qualitäten Raum und Zeit sind, dann ist im Nicht-Raumzeitlichen nichts existent, denn sonst wäre es etwas Raumzeitliches.
Es kann meinetwegen auch anders heißen, vielleicht Äther, welchen es nicht gibt und von dem die Wissenschaft mittlerweile teilweise wieder ausgeht. Wenn man jedoch jede Materie verflüssigt, dann haben wir auch Energie aber eben keine feste Materie.:)oneisenough schrieb:Wenn du mit ”verfestigte Energie“ eine bemerkbare Wirkung gemeint haben solltest, dann ist die Bezeichnung, die man dann dafür vereinbart und verwendet, sekundär, also nur für kommunikative Zwecke relevant. Deswegen sind Begriffe wie ”fest“ und ”stabil“, etwa zur Beschreibung einer Betonmauer, keine Beschreibungen von Energie, sondern damit beschreiben wir uns gegenseitig unser Verständnis von Energie.
Das vermuten nur solche, die noch nicht verstanden haben, warum ein Nicht-Vorhandensein dasselbe wie eine Wirkungslosigkeit ist. Und so etwas beinhaltet nunmal keine Möglichkeit des Hervorgehens von irgendwas, nicht mal, wenn man äußerst großzügig ist. Ich hab das früher auch nicht sofort verstanden, auch wenn man es mir zig-mal gesagt hatte.Kayla schrieb:Es ist doch ein Universum aus einem nicht vorhandenem hervorgegangen.
Ich weiß es seit ich Einstein gelesen habe, dass es Raum und Zeit nicht jeweils für sich geben kann, sondern nur ungetrennt in einem Paket namens Raumzeit, oder eben gar nicht.Kayla schrieb:Woher willst du wissen das es keinen Raum ohne Zeit gibt ?
Ich kann dir darauf so keine Antwort geben (oder darüber philosophieren), weil ich die Fragen aufgrund ihrer Semantik nicht exakt verstehe. Kannst du das vielleicht noch etwas klarer formulieren und differenzieren?oneisenough schrieb:Beschäftigen sich Wissenschaftler und Philosophen mit dem Universum? Oder beschäftigen sie sich mit ihrem Verständnis über das Universum?
Angenommen man weiß von einem Fakt nichts oder einer Tatsache, heißt das dann das Etwas nicht dennoch vorhanden ist ? Wir wissen schlicht und ergreifend nicht, was vor dem sogenannten Urknall war, welcher nur ein Begriff für etwas ist, dessen Ursprung nicht bekannt ist. :)oneisenough schrieb:Das vermuten nur solche, die noch nicht verstanden haben, warum ein Nicht-Vorhandensein dasselbe wie eine Wirkungslosigkeit ist.
Zeit und Raum sind mit dem Urknall entstanden, das sagt Einstein, aber damit meint er eben diesen, unseren Raum und diese Zeit, ob es ansonsten noch etwas dazu zu wissen gibt, das sagt allerdings Einstein nicht, weil er es schlicht und ergreifend nicht wußte, daran hat sich bis heute nichts geändert. Philosophisch betrachtet aber muss es nicht so sein, das der uns bekannte Raum und Zeit, andere Räume ausschließt und solche ohne Zeit, (z.B. Paralleluniversen). Nur weil sie nicht bewiesen sind, heißt das dann das es sie nicht gibt ? Und kannst du belegen das in diesen Paralluniversen, wenn es sie gibt, keine Räume ohne Zeit gibt, das dort die Dinge genau so beschaffen sind wie in unserem Universum ? Du weißt es nicht und ich auch nicht, aber ich gehe davon aus, das es mehr gibt als das, was wir für die einzige Wirklichkeit halten.:)oneisenough schrieb:Ich weiß es seit ich Einstein gelesen habe, dass es Raum und Zeit nicht jeweils für sich geben kann, sondern nur ungetrennt in einem Paket namens Raumzeit, oder eben gar nicht.
Das wäre dann wohl "Evolution". Ist die auf einmal schlecht?Wolkenleserin schrieb:dass einfach der Stärkste immer Recht bekommen würde
da sie häufig auch Sachen so erklären kann, dass sie jeder verstehen kannDas wäre dann ganz was Neues!
Ich versuch´s mal. Es bezog sich auf diese Überlegung hier:Aldaris schrieb:Kannst du das vielleicht noch etwas klarer formulieren und differenzieren?
Wir machen einen Unterschied. Wir sagen ”Hier bin ich, und ich egal, wo ich hinschaue, ich schaue immer ins Universum hinein, und niemals aus ihm hinaus.“oneisenough schrieb:Beschäftigen sich Wissenschaftler und Philosophen mit dem Universum? Oder beschäftigen sie sich mit ihrem Verständnis über das Universum?
Für mich gilt:Kayla schrieb:Angenommen man weiß von einem Fakt nichts oder einer Tatsache, heißt das dann das Etwas nicht dennoch vorhanden ist ?
Um zu verstehen, warum es keinen Raum ohne Zeit geben kann, und auch keine Zeit ohne Raum, haben mir die folgenden Fragen beim Verstehen sehr geholfen:Kayla schrieb:Philosophisch betrachtet aber muss es nicht so sein, das der uns bekannte Raum und Zeit, andere Räume ausschließt und solche ohne Zeit, (z.B. Paralleluniversen).
Wenn du von A nichts weißt, kannst du sagen das du davon nichts weißt, aber nicht das es nicht vorhanden ist, ganz einfach.oneisenough schrieb:Wenn ich über ”A“ nichts weiß, kann ich auch keine Aussagen darüber machen. Ich kann nicht mal annehmen, es gäbe so etwas wie ”A“. Für andere mag es "A" durchaus geben, aber das kann ich unmöglich voraussetzen.
Über den "Tellerrand" hinaus zu sehen kann aber auch nicht schaden.:)oneisenough schrieb:Wir machen einen Unterschied. Wir sagen ”Hier bin ich, und ich egal, wo ich hinschaue, ich schaue immer ins Universum hinein, und niemals aus ihm hinaus.
Nein, das kann ich eben nicht sagen. Ich kann erst dann zumindest sagen ”Ich habe keine Ahnung, was damit gemeint ist“, nachdem mir jemand etwas über ”A“ erzählt hat. So lange das nicht passiert ist, kann ich weder das, noch überhaupt etwas über ”A“ aussagen. :)Kayla schrieb:Wenn du von A nichts weißt, kannst du sagen das du davon nichts weißt
Ok, einverstanden.:)oneisenough schrieb:Nein, das kann ich eben nicht sagen. Ich kann erst dann zumindest sagen ”Ich habe keine Ahnung, was damit gemeint ist“, nachdem mir jemand etwas über ”A“ erzählt hat. So lange das nicht passiert ist, kann ich weder das, noch überhaupt etwas über ”A“ aussagen.