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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

94 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Wissenschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Dr.Faust Diskussionsleiter
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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

01.02.2014 um 23:51
Gab es Philosophen die über Philosophie philosophiert haben? Damit meine ob sie jemals ihren eigenen Standpunkt jemals in Frage gestellt haben?

Ich sehe es so, das jeder unter wackligem Boden steht und selbst die Philosophen stehen unter wackligem Boden

1. Weil sie andere beobachten und sich nicht selber und

2. Sie die "Wahrheit" niemals erkennen könnten weil sie selbst "durch Philosophie" beeinflusst werden.

So nun stellt sich die Frage: Gibt es Philosophen die über die Philosophie selbst zweifeln und zugleich auch das sie selbst über das philosophieren philosophieren und das in Frage stellen? Denn für mich wirkt ein Sokrates, Descartes und Kant doch ziemlich selbstsicher.

Es ist ja nicht so das die Philosophie Unrecht hat, vielleicht ist sie auch ein Meilenstein aber: Wenn es in Philosophie geht die Wahrheit erkennen, dann ist es doch einfach schlicht unmöglich das die Philosophen selbst darauf kommen wenn sie unter einer gewissen Beeinflussung stehen oder nicht?

Demnach würde sich mein Glaube an Gott nur umso mehr stärken, denn an "nichts" kann ich auch nicht glauben. Das wäre sogar banaler als Gott selbst und dies stärkt eben mein Glauben an ihm.

Ich habe selber folgende Erkenntnis für mein Leben gewonnen:

Hört mich ihr da draußen! Es gibt weder falsch noch richtig, weil der Mensch nie vollkommen frei von Lastern sein wird und unsere scheinbare Wahrheit diese Welt regiert

Damit meine ich, das selbst ein Philosoph in Ketten liegt in dem eben die Philosophie sein Laster ist und es in dieser Welt praktisch Unmöglich ist die Wahrheit zu erkennen weil

1. Jeder gewisse Laster hat
2. Weil man ohne diese Laster gar nicht mehr in dieser Welt leben kann

Damit meine ich eher das die Sinnsuche sinnlos ist und es im Prinzip egal ist was für ein Mensch man ist und ich jetzt den hohen Preis für das moralische Verhalten und der Gleichgültigkeit sogar mein Segen gebe einfach aus dem Grund:

Stellt euch (2) Menschen wie Geraden vor:

Die beiden Geraden sind sich nah und nähern sich (immer), aber selbst im unendlichen werden sie sich nie berühren.

Und so ist es auch mit der Menschheit, selbst wenn es einen geben würde der "alles weiß", die Wahrheit kennt, erleuchtet ist selbst Gott als Person selbst so wird das nie und nimmer einen Nutzen für die Menschheit haben weil man den Mensch nach der Mehrheit beurteilt und nie nach einer Person. Eine Person die aus der Masse heraus sticht ist eine Persönlichkeit aber bei weitem repräsentiert sie nicht die Menschheit. Unsere Menschheit repräsentiert sich meiner Meinung nach einem gewöhnlichen Mitbürger, ja sie sind (fast) alle Menschen; der Größteil.

Und eben ist in dieser Philosophie sinnlos, weil es schon vor Jahrtausenden hunderte Philosophen gab die versuchten den Menschen etwas zu lehren und es auch nach Jahrtausenden hunderte Philosophen geben wird die das selbe versuchen werden.

Was ich wiederum damit sagen möchte ist: Erst wirst erst einen Fortschritt geben wenn die Menschheit ihr eigenes Niveau anhebt und damit meine ich wirklich einen gewaltigen Fortschritt den ich frage mich selber, wenn der Mensch doch so ein intelligentes Wesen ist warum entwickelt er sich dann auch nicht so schnell wie intelligent er doch ist?

Und aus eben dieser Perspektive ist es NUR meiner Meinung nach (sinnvoller) Zeitvertreib, so ist nichts trauriges daran das ich den Philosophen in mir aufgebe und mich (im neuen) Leben einer anderen Sache widme die im Prinzip genauso sinnlos wie die Philosophie selbst ist ABER ich glaube das man selbst in dieser materiellen Welt in der es nur um Geld geht sich trotzdem einen Namen machen kann. So zum Beispiel als einer der besten Dichter der Welt, oder als einer der Besten Wissenschaftler der Welt. Ich möchte eben damit sagen das meine Hoffnung vollkommen weg ist das sich die Dinge bessern werden, sei es egal auf welcher weise.

Und selbst wenn ich mich für was anderes entscheiden würde als Laster... und das habe ich eben als Laster angesehen (Nebenliche Laster zählen eigentlich nicht dazu aber: Schule, Internet, Alkohol, Zigaretten, Fernseher ---> alles was den Verstand vernebelt) Der Hauptlaster war bei mir aber Philosophie, ihr habe ich meine Zeit gewidmet und hatte gefallen daran. Ich meine jeder hat Laster womit er seinen Geist zügelt, die Stille, Muße selbst ist ein Laster quasi alles (und deswegen ist es schwer "das wahre" zu finden, die Wahrheit eben)

Und eigentlich beruht alles nur darauf das wir unterbewusst Dinge Assozieren denn niemand hat aus dem Nichts großes erreicht selbst die größten Philosophen, Mathematiker hatten ihre Inspirationen und auch wenn es "nur" von Göttern waren, ebenso wie Newton und Tesla.

So es steht außer Zweifel das ich nie vollkommen frei von Lastern sein werde, aber welches soll das neue sein? Ich meine jeder hat einen Laster bei manchen (Einstein, Newton) die Wissenschaft und bei Luter die Religion z.B. und jene die viele Laster haben (Vinci, Leibniz) sind Universalgenies Und damit meine ich auch: Philosophie oder "zocken" (Computer spielen) ist genauso sinnvoll und genauso viel Wert, weil ich schon wie gesagt habe das selbst die Muße ein Laster ist und keines von diesen Lastern zur Wahrheit führt, deswegen auch mein Argument dass das einzige was es gibt frei von Lastern ist... es nur Gott sein kann. Die (vollkommene(!), unsterbliche) Götter (oder Gott, ich rede auch von der griechischen Mythologie)
Dann ist quasi alles "gleichwert" und gleichgültig was man im Leben so tut.

Es könnte auch sein das ich mich gewaltig irre, oder das ihr euch irren wird^^ Ich selbst und auch die Philosophie weiß was das Ziel des Leben ist: Glücklich sein (Glück) und das kann man eben sein wenn man sich dafür entschließt, sein Geist zügelt indem man vielleicht ein schönes Buch liest, philosophiert, Kriege führt und tötet (um es auch von der anderen Seite zu sehen) in der Muße oder in Gesellschaft glücklich wird... und so weiter eben

Mich hat das Dichten erfreut und ich weiß nicht welchen Weg ich gehen werde, aber nun weiß ich das selbst wenn man "Die Wahrheit" kennen würde sich rein GAR NICHTS ändern würde solange sich die Menschheit nicht bewusst wird wie dumm sie eigentlich ist


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Dr.Faust Diskussionsleiter
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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

01.02.2014 um 23:59
Ich meinte das meine Hoffnungen NICHT vollkommen weg sind. Habe meine Fehler erst später bemerkt, tut mir leid.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

02.02.2014 um 00:02
οἶδα οὐκ εἰδώς
@Dr.Faust

Dein Eingangsbeitrag ist seit Plato hinfällig


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Dr.Faust Diskussionsleiter
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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

02.02.2014 um 00:07
@Narrenschiffer
Wie meinst du das?
Ich hatte den selben Gedanken wie Platon? Wow^^


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

02.02.2014 um 00:10
Zitat von Dr.FaustDr.Faust schrieb:Ich hatte den selben Gedanken wie Platon?
Nein.
Zitat von Dr.FaustDr.Faust schrieb:Wie meinst du das?
So wie es dasteht.
ich weiß, dass ich nicht weiß
Damit ist deine These hinfällig. Philosophen denken seit Jahrtausenden auch über ihr eigenes Denken, über sich selbst nach.


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Dr.Faust Diskussionsleiter
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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

02.02.2014 um 00:17
@Narrenschiffer
Über ihr eigenes Denken und über sich selbst... ich meinte eher ob sie jemals die Philosophie selbst jemals selbst in Frage gestellt haben? Oder wäre dies auch (philosophieren) Philosophie wenn man über Philosophie philosophiert? Denn sie meinen durch diese Behauptung das alle auf wackligen Boden stehen... sie selbst aber anscheinend nicht und wie können sie sich da so sicher sein wenn sie selbst behaupten das nichts Gewiß ist? Wie kann es dann Gewiß sein das sie Recht haben?

Und das was du gemeint hast bzw. ich selbst, das wusste ich doch auch schon, ich habe es eher versucht mit den Lastern zu verdeutlichen und ein Beispiel vorzulegen was überhaupt gemeint ist. Was meinst du dazu? Viel schreibst du ja nicht gerade darüber nur das vor Selbstverliebtheit strotzt und versuchst mich zu widerlegen.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

02.02.2014 um 00:23
Zitat von Dr.FaustDr.Faust schrieb:ich meinte eher ob sie jemals die Philosophie selbst jemals selbst in Frage gestellt haben?
Heidegger?
So endlich sind wir, daß wir gerade nicht durch eigenen Beschluß und Willen uns ursprünglich vor das Nichts zu bringen vermögen.



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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

02.02.2014 um 01:32
Die "Philosophen" sollte sich schon in Frage stellen, denn es besteht denk ich die Gefahr,
dass einiges nur noch wenig mit der Realität zu tun haben könnte.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

02.02.2014 um 01:43
@Dr.Faust

Ich möchte es mal so sagen:

Das Infragestellen der Philosophie an sich macht deswegen keinen Sinn, wenn man davon ausgeht, dass Philosophieren in seiner ureigensten Bedeutung und Anwendung nichts anderes als Denken ist. Das ist nun mal die Basis für jede Art von Philosophie.

Sie braucht also einen Gedanken, damit sie etwas hat, um ihre Aufgabe zu erfüllen. Man kann aber nicht das notwendige Vorhandensein von Gedanken in Frage stellen, denn da würde jede Philosophie an ihre Grenzen stoßen.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

02.02.2014 um 03:41
wenn man philosophie als liebe zur "wahrheit" definiert ,dann wurde sie schon vor langer zeit in frage gestellt :

(Kolosser 2:8) . . .Seht zu, daß nicht jemand da sei, der euch als Beute wegführe durch die Philosophie und leeren Trug gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den elementaren Dingen der Welt und nicht gemäß Christus. . .



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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

02.02.2014 um 03:47
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:(Kolosser 2:8) . . .Seht zu, daß nicht jemand da sei, der euch als Beute wegführe durch die Philosophie und leeren Trug gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den elementaren Dingen der Welt und nicht gemäß Christus. . .
hast du nicht gewusst das die Kirche genau solche Passagen hinzugefügt/umgeändert haben um die Masse Dumm zu hallten ? ;)


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

02.02.2014 um 03:56
@Jupiterhead

achja ,das märchen der verfälschten bibel.
es gibt keine verfälschte bibel ,was es allenfalls gibt sind falsche übersetzungen.

dass die bibel nicht verfälscht wurde , wurde "grade" erst anhand der qumramfunde belegt.

also:

hast du nicht gewusst das SATAN genau solche verschwörungstheorien geschaffen hat um die Masse von gott zu entfernen ?

;)


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

04.02.2014 um 10:33
An @pere_ubu
Die Bibel ist wie alle anderen Bücher auch ein Kunstwerk, weswegen sie auch am Ende den selben Weg wie alles künstliche gehen wird. Gottseidank hat Jesus keine Kunst hinterlassen....
Das mit den Verschwörungstheorien und Satan ist so ne Sache. Neben jeder Kirche baut Satan als 1. sein Haus, oder lässt bauen. Das macht Ihn ja so mächtig oder wir machen ihn so mächtig weil er uns blendet oder wir uns blenden lassen wollen.(Medien). Philosophie wie Sarkasmus sind mächtige Waffen, mann kann alles damit verschleiern, grenzen übertreten, gut böse und umgekehrt darstellen usw. In den falschen Händen(Mund) .... manipulation pur!!! Sauviel Menschen haben wegen Philosophie anderer ihr leben verloren.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

07.02.2014 um 14:29
hehe, super gute frage diese diskussion!

mir hat einmal ein philosoph folgendes gesagt: "der philosoph sucht in einem total finsteren, dunklem raum eine schwarze katze - die es gar nicht gibt"


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

09.02.2014 um 05:47
Es gibt mehr als genug Philosophen, die erkannt haben, dass hinter nichts ein echter Sinn steht, da ein Sinn nur etwas subjektives ist, dass wird bestimmt Dingen geben können.
Aber, dass das Leben, unsere Existenz und alle Existenz letztendlich sinnlos ist und keine Relevanz hat, ist vielen Philosophen klar geworden.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

09.02.2014 um 10:29
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Aber, dass das Leben, unsere Existenz und alle Existenz letztendlich sinnlos ist und keine Relevanz hat, ist vielen Philosophen klar geworden.
Seltsame Philosophen wie ich finde. Frag mal den Eckhart, der wird nen Kopfstand machen wenn er das hier ließt.


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09.02.2014 um 12:40
@Psychoanalyse
Ist eben ein substanzloses Axiom eine notwendige Sinnhaftigkeit vorrauszusetzen.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

09.02.2014 um 12:42
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Axiom
Welche Eigenschaft hat ein Axiom?


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

09.02.2014 um 12:44
@Psychoanalyse
Es wird nicht hinterfragt. Und genau das ist das Problem.


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Wieso stellt die Philosophie alles in Frage außer sich selbst nicht?

09.02.2014 um 12:46
Die Sinnfrage ist schon ein Axiom in sich, da sie vorraussetzt, dass es einen Sinn gibt.
Sie fragt nicht OB es einen Sinn gibt, sondern WAS der Sinn ist.

Viel besser wäre es erstmal zu fragen ob es einen Sinn gibt und dann sollte jeder zu Schluss kommen, dass absolut nichts dafür spricht, dass es einen gibt.


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