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Theosophie nach Madame Blavatsky

2.656 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Theosophie, Blavatsky ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 14:43
@Schleierbauer
Da verstehst Du mich falsch. Ich beziehe mich nicht auf die Bibel in dem Sinne wie Du es verstehst. Die Bibel diente hier nur, um die Absurdität der kirchlichen Auslegung zu zeigen und weil der von mir angesprochene Punkt eine wesentlicher Grund dafür ist, warum die Kirche uns als Teufelsanbeter verleumdet. Die Geheimlehre baut nicht auf der Bibel auf, auch wenn hier und da einige der Allegorien aus der Bibel herangezogen werden, um die universelle Lehre, die sich in vielen Religionen findet und für die die Geheimlehre u.a. steht zu untermauern.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 14:46
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:warum die Kirche uns als Teufelsanbeter verleumdet.
Die Kirche "verleumdet" euch nicht als Teufelsanbeter wegen ihrer Lehren sondern wegen eurer. Die meisten (mich eingeschlossen), die sich damit beschäftigen, sehen nur Wahnwitz und Irrationalität aber nichts, womit sich ernsthaft arbeiten ließe.
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Die Geheimlehre baut nicht auf der Bibel auf, auch wenn hier und da einige der Allegorien aus der Bibel herangezogen werden, um die universelle Lehre, die sich in vielen Religionen findet und für die die Geheimlehre u.a. steht zu untermauern.
Ja witzig. Die alte Behauptung es gäbe etwas, das alle Religionen eint und das man nur herausarbeiten müsse.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 14:56
@Schleierbauer

Es wurde bereits herausgeabreitet und wenn die Geheimlehre nur Wahnwitz wäre, wieso hatte sie dann einen so mächtigen Erfolg und begründete die neuzeitliche Esoterikbewegung? Die Kirche ist auf dem absteigendne Ast. Das ist ihr Karma. "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen." Und was man innerhalb der Krichengeschichte erkennt, reicht mir ehrlich gesagt, um ein gesundes Urteil abgeben zu können.

Die Auslegung der Menschwerdung wie sie die theosophische Lehre versteht, ist die Auslegung sehr vieler Religionen und Philosophien und wenn der Monotheismus hier auf weiter Flur alleine steht und aus den heiligen Kanon der Philosphie und Religion ausbricht, und zwar in einer sehr eigennützigen und unlogischen Art und Weise, dann ist das nur für die Kriche und deren Verbündete ein Zeichen von Wahrhaftigkeit.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 15:00
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Es wurde bereits herausgeabreitet und wenn die Geheimlehre nur Wahnwitz wäre, wieso hatte sie dann einen so mächtigen Erfolg und begründete die neuzeitliche Esoterikbewegung?
Und die Esoterikbewegung ist mächtig? Eher nicht.
Theosophie als einzige Grundlage zu bezeichnen ist genau so unsinnig.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 15:18
@Schleierbauer

Habe ich gesagt sie ist mächtig? Nein habe ich nicht. Ich sprach von einem mächtigen Erfolg.

Wenn Du mal Deine Kriche fragst, was sie vor 200 Jahren für eine Macht hatte, um wie das heute ausschaut, dann stehen ihr wahrscheinlich Tränen in den Augen und zwar keine Freudentränen!

Habe ich gesagt, das sie die einzige Grundlage war? Nein habe ich nicht. Ich sprach davon, dass sie sie begründet hat. Wenn ich eine Firma günde, dann bin ich nicht die Grundlage meiner Firma, dazu gehört dann doch schon ein wenig mehr.

Aber wie wir sehen können, gleitet es jetzt in eine unsachliche Diskussion ab und ich denke, wir tun gut daran, sie zu beenden, es sei denn, du willst dich noch über einige kirchliche Dogmen informieren, die auch aus diesen heiligen Kanon ausbrechen und die auch jedem gesunden Menschenverstand spotten und die auch einzig die geistige Versklavung einer ganzen Gesellschaft zum Ziel hatten?


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 15:19
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Ich sprach von einem mächtigen Erfolg.
Kommt ja irgendwie aufs gleiche raus. Aber auch das ist Unfug. Niemand kann ernsthaft behaupten alles was Esoterik läuft sei zusammenzufassen. Das sind eben ganz verschiedene Richtungen, die alle etwas bestimmtes ansprechen, das die Menschen anspricht und ein klitzekleiner Teil davon geht auf die Theosophie zurück. Wirklich großartig.
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Nein habe ich nicht. Ich sprach davon, dass sie sie begründet hat.
Und auch das ist falsch.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 15:35
@Schleierbauer

Im Lichte der Kirche ist ja immer nur der Teufel allein der große Verführer der die Menschheit versucht und zum anderen betet jeder ordentliche Christ mit dem "Vater Unser" zu seinem Gott "...und führe uns nicht in Versuchung". Sind Christen Teufelsanbeter? Es scheint so, es sei denn, sie verstehen wie das ganze Altertum "Satan" als das was es ist, der Geist, der sich nun in der Materie offenbart hat, einfach nur zwei Seiten einer Medaille, welche Medaille selbst der wahre "Schöpfer" ist, das Absolute.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 15:38
@Theosoph
Und was hat das mit meinem Post gerade zu tun?
Die Theosophie wird kritisiert, weil sie irrational, undurchsichtig und an einigen Stellen "behämmert" ist.
Und deine Blavatsky hat mit der Esoterikbewegung so viel zu tun, wie Andreas, der Jünger Jesu mit dem Christentum: Eine unter Umständen interessante Randerscheinung.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 15:46
@Schleierbauer

Das stellvertretende Sühneopfer der Kirche treibt die moralische Degeneration der Gesellschaft voran. Jeder, der sich zu Jesus im Rahmen der Kirche bekennt, wird nach Meinung der Kirche frei von seinen Sünden. Das aber bedeutet, das der gottestreue Mensch, der sein ganzes Leben tugendhaft gelebt hat, im Paradies neben einen äußerst verkommenen Menschen wandeln müsste, und das nur, weil dieser absout verkommene Mensch, sich auf dem Sterbebett zu Jesus bekannt hat. Ist das gerecht? Und wieso sollte man dann überhaupt tugendhaft leben?


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 16:30
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Das stellvertretende Sühneopfer der Kirche treibt die moralische Degeneration der Gesellschaft voran.
Es ist gekoppelt damit, dass man selbst sich dieses Opfer durch Glaube und/oder Handeln verdienen muss. Grundlage ist lediglich die Annahme, dass egal was der Mensch tut, er niemals eine Tat vollbringen kann, die einem Wesen wie Gott genügt.
Zitat von TheosophTheosoph schrieb: Und wieso sollte man dann überhaupt tugendhaft leben?
In der katholischen Kirche um sich das Paradies zu verdienen und nach evangelischer Lehre, weil man erfüllt ist vom Glauben.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 16:55
@Schleierbauer
Durch Glaube "verdienen". Das sagte ich. Nur daran glauben, an die Kirche natürlich, und dann sind die Sünden vergeben. Es war eine retorische Frage. Ich respektiere Deinen Glauben, aber bitte, besprich ihn nicht mit mir und bitte nicht hier. Danke. Für mich ist die Diskussion mit Dir damit beendet. Alles Gute.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 16:57
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Nur daran glauben, an die Kirche natürlich,
Nee eben nicht. Der Protestant glaubt nicht an die Kirche und der Katholik verdient sich das Paradies nicht allein aus Glaube.
Guter Rat: Erst informieren und dann meckern.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 17:14
@Schleierbauer
An was glaubt der Protestant ?
Wie verdient sich der Katholik das Paradies ?


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 17:19
Zitat von GiusAccGiusAcc schrieb:An was glaubt der Protestant ?
An Gott? :D
Zitat von GiusAccGiusAcc schrieb:Wie verdient sich der Katholik das Paradies ?
Das ist ziemlich kompliziert. Natürlich auch durch den Glauben an Gott, allerdings muss er sich, nachdem er glaubt auch noch etwas zusätzliches durch seine Werke verdienen.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 17:21
@Schleierbauer
Ja.
Die einen Lehren, Allein der Glaube.
Die anderen, Glaube durch Werke.
Wer hat deiner Meinung nach recht ?


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 17:22
Zitat von GiusAccGiusAcc schrieb:Die einen Lehren, Allein der Glaube.
Die anderen, Glaube durch Werke.
Neenee. Glaube durch Werke trifft das auch nicht. Der Unterschied ist gar nicht so groß, wie man in der Schule immer lernt.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 19:26
@alle die mitlesen

Ich respektiere seinen Glauben als Mensch. Jeder kann glauben an was er will und ich darf mir nicht anmaßen, dies als gut oder schlecht zu beurteien, zum einen, da ich wie er und wir alle unvollkommen sind und zum anderen, da jeder seinen eigenen Weg gehen muss. Buddhismus oder andere Religionen oder Philosophien respektieren jede andere Lehre. Bei der Kirche jedoch ist es etwas anderes. Sie hat einen Unfehlbarkeits- und Wahrhaftikgeitsanspruch, der kein nebeneinander zulässt, denn alles was nicht ihre Lehre ist, ist vom Teufel. Nur sie hat nach ihrer Meinung die einzig wahre Lehre und den einzig wahren Gott.

Was das Sühneopfer angeht:
Die Sühnopfertheologie ist eine in der christlichen Theologie grundlegende Sinndeutung des gewaltsamen Todes Jesu Christi. Sie spielt eine zentrale Rolle in der christlichen Lehre von der Erlösung des Menschen (Soteriologie). Der Kreuzestod Jesu wird vor dem Hintergrund alttestamentlicher Aussagen von Sünde und Sühne als Opfer zur Versöhnung von Gott und Mensch und zur Beseitigung der Sündenfolgen gedeutet. (Wikipedia: Sühnopfertheologie).

Mag das Christentum heute wie andere Lehren in 1.000 Sekten zersplittert sein und es sehr verschiedene Auslegungen hierüber geben. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man zuerst einen unlogischen Sündenfall konstruierte, über den bereits weiter oben gesprochen wurde, den man dann mal eben der ganzen Menschheit aufhalst, gleich welchem Glauben die Menschen sind und dann hat man auch gleich noch die (Er-)Lösung parat, na was für ein Glück. Hätte man all das in seinem eigenen Glaubenskreis gelassen und nicht auf die ganze Welt bezogen und auch nicht so einen Allmachtsanspruch bezüglich der Wahrheit, dann hätte mit einer solchen Lehre sicher niemand ein Problem.

Und ich möchte nun abschließend zu diesem Thema hinzufügen, dass in der Theosophie Jesus eine sehr heilige Figur der Menschheitsgeschichte ist. Das aber bedeutet nicht, dass er zu der Zeit gelebt haben muss, die die Kirche für passend erachtet, das er das war, zu dem ihm die Kriche gemacht hat und das er tatsächlich wörtlich an ein Kreuz genagelt wurde, wie es die Kriche lehrt.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

03.11.2013 um 19:34
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Buddhismus oder andere Religionen oder Philosophien respektieren jede andere Lehre
Das ist Schmarrn. Buddhismus ist genau so eine Religion mit Wahrheitsanspruch wie jede andere auch. Und vor allem: Auch Buddhisten haben missioniert.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

04.11.2013 um 06:38
Theosophie der Geheimlehre v. H.P. Blavatsky

Der Mensch

Der Mensch wird ebenso siebenfach eingeteilt wie der Kosmos. Der Mensch ist der Mikrokosmos des Makrokosmos und es liegt sehr viel mehr philosophische Wahrheit in dieser Aussage, als man gemeinhin denkt, in jedem Fall, als wir uns vorstellen können.

Der Mensch besteht einfach gesagt aus einer unvergänglichen oberen Dreiheit und einer vergänglichen niederen Vierheit. Die obere Dreiheit ist das sich inkarnierende, unsterbliche und göttliche Wesen im Menschen, der wahre Mensch oder das höhere Selbst. Dieses höhere Prinzip, vereinfacht auch göttliche Seele, höheres Selbst oder göttliches Ego genannt, hat seinen Sitz im Herzen. Niemand ist jemals allein.

Die Grenze zwischen Unsterblichkeit und Sterblichkeit im Menschen bildet das "Ich", das irdische Ego. Es hat seinen Sitz im Gehirn. Es ist ein in sich zweifältiges Wesen, da es zum einen von seiner oberen Dreiheit geboren wurde, aber zugleich, als Angelpunkt zwischen der oberen Dreiheit und niederen Vierheit, auch mit der Materie vermischt ist.

Das irdische Ego wurde zum Zweck der geistigen Entwicklung seines göttlichen Egos geboren, da sich das göttliche Ego nicht direkt auf dieser vergänglichen Ebene offenbaren kann. Der Körper, das niedrigste Prinzip, ist das Werkzeug des irdischen Egos, um auf dieser materiellen Ebene agieren zu können. Das göttliche Ego kann das irdische Ego nicht direkt führen, sondern immer nur indirekt, bspw. durch das Gewissen. Gewissensbisse kommen immer aus dem Herzen.

Das irdische Ego wird demnach von seinem höheren geistigen Prinzip beeinflusst, durch all die tugendhaften Eingebungen, aber auch, da es zweifältig ist, von seinen niederen mehr materiellen Prizipien und dies äußerst sich durch untugendhafte Eingebungen. Da der Mensch ein selbstverantwortliches Wesen mit einem freien Willen ist, so kann er solche Gedanken auch selbst hervorrufen. Aber immer nur das Ich entscheidet, welchen inneren oder äußeren Einflüssen es letztlich nachgeht, d.h. für das, was das Ich letzlich tut oder lässt, ist es allein verantwortlich.

Der Sinn des Lebens ist aus unserer Sicht, sich in den Dienst seines höheren Prinzips zu stellen und somit während eines tugendhaften Lebens Erfahrungen zu sammeln. Erfahrungen dienen dem höheren Prinzip, sich geistig weiter zu entwickeln. Jemanden direkt (durch die eigenen Hände nicht über Dritte) selbstlos (ohne irgendetwas dafür zu erwarten) zu helfen, ist das tugendhafteste was man tun kann, da es aber um Erfahrungen sammeln geht, ist in diesem Sinne auch bspw. ein Studium oder die tägliche Arbeit etwas tugendhaftes, gleich welche das ist, wenn sie noicht untugendhaft ist und man sie nach seinem Gewissen angenommen hat und auch eine gewisse Befriedigung darin verspürt, sozusagen eine Gewissensfreude oder Sinn, wie nach dem helfen. Eine untugendhafte Erfahrung kann aber nicht in die Ebene die Ewigkeit übergehen, da nur das in diese Ebene eingehen kann, was dieser Ebene gleichwesentlich ist.

Das irdische Ego trägt aufgrund seiner Herkunft das Potenzial der Unsterblichkeit in sich. Ob nun ein "Ich" unsterblich wird oder nicht, entscheidet es selbst und zwar duch das Leben, welches es führt. Vermischt es sich Zeit seines Lebens aufgrund materieller, untugendhafter Gedanken und Handlungen, mehr mit der vergänglichen Materie, dann muss es nach dem körperlichen Tod mit der Materie vergehen. Vermischt es sich Zeit seines Lebens aufgrund eines geistigen, tugendhaften Leben, mehr mit seinem höheren Prinzip, dann kann es nicht mehr vergehen und wird in die höhere Ebene des Geistes übergehen können, um mit Hilfe seines höheren Prinzips selbst zu einem geistigen Wesen zu werden.

Die Unsterblichkeit der menschlichen Seele war nie ein Geheimnis. Von den Weisen Männern dieser Welt wurde sie immer gepredigt und eine jede Kultur glaubte an ein Leben nach dem Tod, gleich auf welcher kulturellen Stufe sie standen. Und es wurde immer offen gelehrt, wie man dieses Ziel verwirklicht, denn sie predigten gleichzeitig immer auch Enthaltsamkeit, Selbstlosgikeit, Barmherzigkeit, Nächstenliebe und all die anderen Tugenden, derer wir uns praktisch befleißigen sollten, sofern wir den Sinn des Lebens verkwirklichen, eine geistige Entwicklung vollziehen und ein Leben in relativer Harmonie führen wollen.

Die Harmonie bezieht sich auf Karma, das Gesetz der ausgleichenden Gerechtigkeit. Es ist auch das Gesetz der Wiedervergeltung. Alles was man denkt, spricht oder tut wirkt auf den Verursacher zurück und Menschen, die die natürliche Harmonie stören, bspw. durch untugendhaftes Verhalten, werden mit enstprechenden Konsequenzen, zumeist psychische und physische Leiden, gezüchtigt. Dies bezieht sich in größeren Maßstab auch auf Gesellschaften. Die heute grob unvernünftige, materialistische Gesellschaft wird weder ein langes Leben noch ein friedliches Ende haben.

Niemand aber sollte tugendhaft Leben, um in die Ewigkeit einzugehen! Das ist Egoismus und untugendhaft! Wir sollen Leben, tugendhaft, und Erfahrungen sammeln, um des Lebens Willens, d.h. weil wir der Natur bei ihrer (geistigen) Entwicklung helfen wollen.

Eine der wichtigsten Tugenden, die für eine geistige Entwicklung unabdingbar ist, ist die Enthaltsamkeit und zwar vor allem in dem Sinne, dass man den heiligen Schöpfungsakt nur vollzieht, wenn man damit eine Familie gründen oder erweitern möchte und in einem erweiterten Sinn die Enthaltsamkeit von jeglicher Untugend, bspw. Genussmittel.

Damit schließt der sehr kurze Einblick in "Die Geheimlehre" von Madame Helena Petrovna Blavatsky und damit auch der kleine Einblick in die theosophischen Lehren. Nach diesen Lehren wird das Wassermanzeitalter (ein Monat des platonsichen Jahres), ein viel geisitgeres Zeitalter als das der Fische, in das wir im Augenblick übergehen und das die kommenden ca. 2.150 Jahre herrschen wird, im Zeichen der Theosophie stehen.


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Theosophie nach Madame Blavatsky

04.11.2013 um 11:54
Danke für den schönen Thread. @Theosoph

Ich habe einiges über Blavatsky gelesen und einiges aus der Geheimlehre, die ich aber nie vollständig bewältigt habe. vllt schaff ich das irgendwann mal. steht hier im Regal, fast so dick wie Blavatsky.. :) Dennoch ist ihre Lehre auch Basis meiner Gedanken, und auch Crowley, Leary, Wilson und andere von ihr beeinflusst sind. Eines passt zu dem anderen, und alles ist verbunden . auch Crowleys Ziel war, Vereinigung der Religion und Wissenschaft.
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Im Lichte der Kirche ist ja immer nur der Teufel allein der große Verführer der die Menschheit versucht und zum anderen betet jeder ordentliche Christ mit dem "Vater Unser" zu seinem Gott "...und führe uns nicht in Versuchung". Sind Christen Teufelsanbeter? Es scheint so, es sei denn, sie verstehen wie das ganze Altertum "Satan" als das was es ist, der Geist, der sich nun in der Materie offenbart hat, einfach nur zwei Seiten einer Medaille, welche Medaille selbst der wahre "Schöpfer" ist, das Absolute.
Sophia.
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Das stellvertretende Sühneopfer der Kirche treibt die moralische Degeneration der Gesellschaft voran. Jeder, der sich zu Jesus im Rahmen der Kirche bekennt, wird nach Meinung der Kirche frei von seinen Sünden. Das aber bedeutet, das der gottestreue Mensch, der sein ganzes Leben tugendhaft gelebt hat, im Paradies neben einen äußerst verkommenen Menschen wandeln müsste, und das nur, weil dieser absout verkommene Mensch, sich auf dem Sterbebett zu Jesus bekannt hat. Ist das gerecht? Und wieso sollte man dann überhaupt tugendhaft leben?
Hihi... genau das. Die kirche führt die Menschen hinter das Licht anstatt in das Licht. Mit Absicht.
Religion ist Politik. Die Bibel ist das Drehbuch der "Führer im Hintergrund". da im Anfang das Wort ist, und dieses "Fleisch "wird. Das ist der Fluch und der Segen der Möglichkeit der Speicherung der Gedanken und Worte der Menschheit.
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Niemand aber sollte tugendhaft Leben, um in die Ewigkeit einzugehen! Das ist Egoismus und untugendhaft! Wir sollen Leben, tugendhaft, und Erfahrungen sammeln, um des Lebens Willens, d.h. weil wir der Natur bei ihrer (geistigen) Entwicklung helfen wollen.
!
Könnte eigentlich jeden Absatz unterschreiben.... ;)
Zitat von TheosophTheosoph schrieb:Eine der wichtigsten Tugenden, die für eine geistige Entwicklung unabdingbar ist, ist die Enthaltsamkeit und zwar vor allem in dem Sinne, dass man den heiligen Schöpfungsakt nur vollzieht, wenn man damit eine Familie gründen oder erweitern möchte und in einem erweiterten Sinn die Enthaltsamkeit von jeglicher Untugend, bspw. Genussmittel.
hmm...... Madame Blavatsky... ! es kommt wohl auch auf die 'innere Widmung' an...... ^^

Angeblich rauchte sie viel Hashish.... die Gute. <3


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