Und
@oneisenough :
oneisenough schrieb:Wir diskutieren hier aber nicht die Erfahrung und das Handeln, sondern wie man das Ego erkennt. Und das geht nunmal nur und ausschließlich aus einer Position heraus, die KEIN Ego ist.
Denk mal nach, ohne gleich in Deine Dir selbst antrainierte Denkweise zu verfallen.
Vielleicht hast Du bemerkt dass ich das Ego für ein Datenpacket halte, mit dem ich mich zurzeit identifiziere.
Dieses Datenpaket (zu dem alles gehört was auch immer ich bewusst und unbewusst in dieser Realität aufgenommen habe, also sämtliche elektromagnetischen Signale, Schwingungen der Luft, Gefühle, Sprache, antrainiertes, etc.) ist kein Kleidungsstück was man nach Bedarf ablegen kann.
Das kann man aus meiner Sicht nur erkennen, wenn man - wie es mir passiert ist - tatsächlich einmal aus einer Position heraus die KEIN Ego ist - sich Selbst erleben darf.
Trotzdem ich das weiß verfalle ich fast immer in mein altes Schema, gerade weil ich es nicht schaffe diese Kleidungstücke ab zu legen. Warum ich es einmal geschafft habe ist mir immer noch ein Rätsel.
Allerdings hilft es mir ungemein mich selber zu verstehen, da ich nun 2 Zustände kenne.
Im Prinzip streiten wir uns um ein Wort, was wir unterschiedlich definieren. Gut, ich habe das Ego als den Körper, die Kleidungsstücke, das Make up, die Ausdruckform, das Auferlegte, die Handlung, ein wenig freie Interpretation, die Maske + den Akteur erkannt - ein aufgezwungenes Rollenspiel in dem der Akteur sich mit seiner Rolle identifiziert, halt all das für was er sich hält.
Es ist eine unter Zwang aufgesetzte Maske - und wenn der Akteur in den Spiegel schaut, dann meint er sich selbst zu sehen.
Das Problem für den Akteur (Du nennst ihn Beobachter) ist, das er während des Theaterstücks keinen Zugriff auf seine ureigenen Erinnerungen hat, und sich deshalb mit seiner Rolle und seinen Utensilien identifiziert.
Ein weiteres Problem ist, dass sein Körper eine Art Behälter ist, dem er vor Verfallsdatum nicht entkommen kann - und so beginnt er bereits nach kurzer Zeit sich ebenfalls mit diesem zu identifizieren.
Somit gibt es 2 Egos, ein wahres und ein gespieltes. Das wahre Ego würdest Du jedoch als eine Position bezeichnen, die KEIN Ego ist (weil es während der Lebensphase nur so etwas wie eine in eine Richtung gerichtete Aufmerksamkeit ist - und erst nach Verfall des Körpers frei wird, bzw. erst dann wieder Zugang zu seinen Erinnerungen erhält).
Deshalb haben auch die alten Ägypter...., nein..., das ist eine andere Geschichte.
Mir geht das Wort Ego langsam auf den Geist...